Astarte

D Astarte isch en altsyrischi Göttin vo de Liebi, Fruchtbarkait und vom Chrieg gsii. Si isch äänlich wi di mesopotamischi Ištar, beed Göttine sind au urverwandt.

d Astarte und verwandti Göttine, isch hüüffig as e blutti Frau miteme öbergrosse Schaamdrüegg dargstellt wore, wo eri Brüst hebet.

Name

De Name Astarte isch e Gräzisierig vomene semitische Name und chas uf ursemitisch *ˁAṯtartu zruggfüert were, wo d Femininfirm vo *ˁAṯtaru. Do devoo sind de yemenitisch Gott ˁAṯtar, de axumitisch ˁAstar und de ugaritisch ˁAṯtaru entstande, ales männlichi Fruchtbarkaitsgötter. Au de Name Ištar isch vo de Form her männlich. Di wiiblichi Form findet sich im Yemen und z Ugarti as ˁAṯtartu. Baid Gotthaite sind nöd immer scharf trennt und sind moll as männlich moll as wiiblich agluegt woore und baid sind mitem Morge- und Oobestern verbunde.

Wese

Z Ebla isch d ˁAštar mit de Ištar gliichgsetzt woore, vill bikannt vo erem Kult und Wese isch aber nööd. Z Ugarit isch d ˁAṯtartu e wichtigi Göttin gsii, zwor chunnt si i de Mythe nöd hüüffig vor, werd aber i Ritual vill gnennt. Eri Schhöhait isch sprichwörtlich, si het aber au chriegerischi Züüg.

Syrischi Händler hend de Kult vo de ˁAṯtartu is Alte Ägypte broocht, wo si e uusgsproche chriegerische Charakter ghha het, si isch dromm „ˁAṯtartu, Herrin vo de Schlachte, Göttin vo de Asiate“ bizaichnet woore. Si auch de Herrin vo de Ross und Striitwäge gsii und si sich as e blutti Göttin dargstellt wore, wo ufeme Ross riitet.

I de Antiki isch si mit de Aphrodite gliichgsetzt woore.

Bible

Im Alte Testament isch d Astarte vertüüflet wore und drum nochem Wort bōšeṯ „Schändlichkait“ as ˁAštōreṯ vokalisiert wore. De Plural ˁaštārôṯ isch as Kollektivwort för haidnischi Göttin bruucht wore. De König Salemo hett för si z Jerusalem e Tempel baut.

Literatur

  • Hans Bonnet: Astarte. In: Lexikon der ägyptischen Religionsgeschichte. Hamburg 2000, ISBN 3-937872-08-6, S. 55–57.
  • Stephanie L. Budin: A Reconsideration of the Aphrodite-Ashtart Syncretism. In: Numen 51/2, 2004, S. 95–145.
  • Eduard Meyer: Astarte. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 645–655 (Digitalisat).
  • Charles Virrolleaud: La déesse Anat-Astartè dans les poèmes de Ras-Shamra. In: Revue des Études Semitiques, 1937, S. 4–22.

Weblink

 Commons: Astarte – Sammlig vo Multimediadateie
  • Rüdiger Schmitt: Astarte. In: Michaela Bauks, Klaus Koenen, Stefan Alkier (Hrsg.): Das wissenschaftliche Bibellexikon im Internet (WiBiLex), Stuttgart 2006 ff., Zuegriffsdatum: 4. September 2008.