Chuchichäschtli

S Wort Chuchichäschtli (/?; IPA: [ˈχʊχːiˌχæʃtli]), oder wie s sälte brucht wird Chuchichänschterli, isch s hüffigschte hochalemannische Schibboleth. S Wort "Chuchichäschtli" wird i dä Schwiiz un in Deile vo Südbade hüüfig bruucht, zum Ussländer demonschtriere, wie Schwiizertüütsch (Hochalemannisch) öppe töönt. Wills das Wort aber bsunders wägem <ch> praktisch nid usgsproche wärde ka, wirds dene Persone zer Beluschtig vo de andere zur Ussprooch empfoole. Die Persone spräches denn meischtens "Guggigäschtli" oder ähnlich us. D Volkssag, ass me s bruuchi, für zum d Schwiizer Staatsbürgerschaft überzcho, isch falsch.

Chuchichäschtli im Maiensäss-Wohnhus im Schwizerische Freiliechtmuseum Ballenberg

S Wort isch wege mehreri Eigeschafte für Lüt, wo e kei Hochalemannisch (bsunders gar kei Alemannisch) kenne, numme schwer zum usspreche:

  • Drei Moll chunnt s <ch> dicht nochenand vor, wo als stimmlose uvulare oder velare Frikativ usgsproche wird.
  • Usserhalb vum Hochalemannische wird de Luut in derre luutliche Umgebig als [ç] usgsproche (de „ich-Luut“; lueg au Allophoni).
  • Es chunt am Wortaafang vor, wo's im Hochdütsche au sälte isch.
  • S zweite <ch> isch usserdäm lang.

S Wort Chochichäschtli chonnt vom latiinische cocina, „Chuchi“ ond dr Verchliinerigsform vo „Chaste“, wo d Härkunft drvo unklar isch, möglicherwiis vom germanische kaza, „Gfäß“.

Au in dr hochalemannische Gegnige z Südbade isch s Wort "Chuchichaschte" gängig as Schibboleth gege s oberrhyalemannisch „Kuchikänschterli“ oder „Kuchikaschte“.

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