Fremdherrschaft

Dr Begriff Fremdherrschaft (mänggisch au Xenokratii; altgr. ξένος xenos „Fremde“, au „Gast“, und κρατεῖν kratein „herrsche“) bezäichnet vor allem im gschichtlige Zämmehang Milidäärdiktatuure, wo noch dr Erooberig vom ene Gebiet errichtet wärde, und wo über d Verwaltig dur Bsatzigsdrubbe uusegöön. Allgemäin cha mä jedere Herrschaft vo Fremde im ene bestimmte Territorium eso sääge. Wenn die Bezäichnig bruucht wird, wird gliichzitig d Legitimität vo der bestehende Herrschaftsform in Froog gstellt. Gwöönlig wärde politischi Instituzioone iigrichdet, wo d Füerigsposizioone von ene nit milidäärisch si und vo zivilen Aaghöörige vo dr Macht, wo s Gebiet erooberet het, bezieigswiis mit lokale Statthalter (Vasalle) bsetzt wärde.


Kolonialismus und Völkerrächt

Kolonialherrschaft gseet mä vilmol as Fremdherrschaft, und dorum zien d Iiwooner vo kolonie vilmol vor, e schlächti Regierig vo Iihämische as e gueti vo Fremde z haa.[1]

Bsundrigs si s Staate in dr Dritte Wält wo s Uffassig verdräte, ass Völker iir Sälbstbestimmigsrächt au mit Waffegwalt döfe duuresetze und ass wenn Dritter das understütze, mä nid vom ene Akt vo Aggression chönn reede. D Aggression chiem vilmol vo dr Kolonialmacht.[2]


Lueg au

Litratuur

  • Christian Koller: Fremdherrschaft. Ein politischer Kampfbegriff im Zeitalter des Nationalismus. Campus, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-593-37863-9 (Inhalt).

Fuessnoote

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