Löörech

e Stadt im Süüde vo Dütschland
Dä Artikel handelt vo de Stadt Lörrach. Für de glychnamig Landkreis lüeg bi Landchreis Lörrach.


Löörech (modärn un amtlig Lörrach ['lœʁax], altiiheimisch Löörech ['løːʀəx][2]) isch e Großi Chreisstadt im südliche Bade-Württeberg. Si isch d Chreisstadt vom Landchreis Löörech.

WappeDütschlandcharte
Wappe vo dr Stadt Löörech
Lörrach
Dütschlandcharte, Position vo dr Stadt Löörech fürighobe
47° 37′ N, 7° 40′ O
Basisdate
Dialekt:Alemannisch
Hauptvariante:Hochalemannisch
Regionalvariante:Wiisedälerisch
Bundesland:Bade-Württebärg
Regierigsbezirk:Friburg
Landchreis:Löörech
Höchi:294 m ü. NHN
Flächi:39,4 km²
Iiwohner:

49.318 (31. Dez. 2021)[1]

Bevölkerigsdichti:1251 Iiwohner je km²
Poschtleitzahle:79539–79541
Vorwahl:07621
Kfz-Chennzeiche:
Gmeischlüssel:08 3 36 050
Stadtgliderig:Kernstadt sowie 3 Stadt- un 3 Ortsdeile
Adress vo dr
Stadtverwaltig:
Luisenstraße 16
79539 Lörrach
Webpräsenz:www.loerrach.de
Oberburgermeischter:Jörg Lutz (parteilos)
Lag vo dr Stadt Löörech im Landchreis Löörech
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Karte

Mit Wiil am Rhii zämme bildet Löörech e Oberzentrum als dytscher Deil vu dr Trinationale Agglomeration Basel. S isch noch Basel di gröschti Stadt vom Dreiländereck Dütschland-Schwiz-Frankrych.

Geografy

Umgebíg vo Löörech

Lag

D Stadt Löörech litt im Landchreis Löörech im Südweste vo Dütschland z Bade-Württeberg. Dur s Gebiet vo de Stadt fliesst d Wiise.

S Stadtzentrum litt uff 294 Meter über em Meer, anderi Gebiet wie z. B. Tüllinge sin uff bis zu 460 Meter. Dr höchst Punkt z Löörech isch mit 570 Meter de Röttler Wald.

Vom Stadtzäntrum (Roothus) us sin s ebbe vierzäh Kilometer bis uff Rhyfälde, sybe uff Wyl am Rhy und 15 uff Schopfe (Referänze sin di jewylige Roothüser). D Schwizer Gränze isch zwei, di französischi drizäh Kilometer vo Löörech entfernt. Bis uff Berlin sin s e bitz weniger wie 900 Kilometer. In dr nöchere Umgebig lige dr Schwarzwald, d Vogese, s Rhiidal un d Städt Wiil am Rhii un Basel.

Gränze

D Stadt wird im Weste durch de Tüllinger Berg vo de Stadt Wyl am Rhy abgränzt. Im Süde isch än kompliziärte Gränzverlauf zu de Gmeind Riäche i dä Schwiz. D Abgränzig vo Rhyfälde wird durch de Salzert und de Rührberg gmacht.

Stadtgliderig

d Stadtdeil vo Löörech

Hauptartikel: Löörech-Brombach, Löörech -Haage, Löörech -Hauge, Satellitestadt Salzert, Löörech -Stette, Löörech -Düllinge, Löörech -Tumringe

Löörech wird in d Chernstadt (s Stadtzentrum), d drei Ortsdeil (Haage, Brombach und Hauge) und d drei Stadtdeil (Tüllinge, Stette und Tumringe) underdeilt. Tüllinge isch im Weste vo de Stadt uff em Tüllinger Berg und wird mit zwei Brucke über d Wiise (e großi und e chleini) ziimli diräkt mit em Stadtzentrum verbunde.

Tumringe litt zwei Kilometer nördlig und Stette e halbe Kilometer südlich vo de große Wiisebruck. Deil vom Stadtzentrum östlich vo Tüllinge und nördlich vo Stette isch au d "Nordstadt", wo aber kei Stadtdeil isch. Sii isch de nördlig Deil vom Stadtzentrum (nit vom ganze Ort Löörech).

D Ortsdeil Haage, Hauge und Brombach im Norde vo de Stadt sin 1975 (Haage 1974) ygmeindet worre und mache insgsamt rund 40 Prozent vo de Flächi us.

Klima

Z Löörech herrscht e ziemlig milds Klima. Säll chummt doher, wil in de Region vum Markgräflerland mediterrani Luft vu Südweschte her iber die sogenennt Burgundisch Pforte iströme cha. Lut Erhebige vum Dütsche Wetterdienscht fir d Johre 1961 bis 1990 isch die durchschnittlich Sunneschinduur ca. 1700 Stunde im Johr gsi. Säller Wert lit im bundeswite Vergliich (Middelwert fir Dütschland lit bi 1541 Stunde) im obre Drittel. Dodur ghört Löörech zue dr sunnigschte Gegend vo Dütschland. D Winter sin z Löörech normalerwiis rächt schneearm, grösseri Schneehöchene träte in dr Regel numme bi grossrümige Extremwetterlage uf. So isch am 5. März 2006 nooch eme Winteribruch in dr Löörecher Innestadt guet 42 Zentimeter Nejschnee gmesse worre, e Wert, wo devor sit 1962 nimmi ufträtte isch.

Gschicht

s Röttler Schloss
d A 98

Löörech findet me im Johr 1102 erschtmols als Siedlig Lorracho erwähnt.

1403 het de Ort durch de Chönig Ruprecht III. vo dr Pfalz s Märträcht griegt (1452 vum Chaiser Friedrich III. bstedigt).

Im Johr 1678 hen d Franzose s Röttler Schloss abebrännt.

S Stadtrecht het Löörech 1682 vom Friedrich Magnus vo Baden-Durlach griegt.

1702 isch d Schlacht bim Chäferholz gege d Franzose gsi.

1756 het s mit de Erneuerig vom Stadträcht s erschti Roothus geh.

1783 het de Johann Peter Hebel als Lehrer am Pädagogium gschafft. Selli Arbet het er bis 1791 gha.

Vo 1808 ewäg hän si zahlrichi chlassizischdische Bauwärch errichtet, drunter d Synagog, d Stadtchilche un d Fridolinschilche.

Nochdäm 1835 Bade m Dütsche Zollverein biträte isch, het 1848 de Gustav Struve z Löörech die Dütschi Republik usgrüefe.

1862 het d Wiesedalbahn zwüsche Basel, Löörech un Schopfe ufgmacht. E Bahnaaschluss uf Wiil un Säckige het Löörech denn im Johr 1890 griegt.

1863 isch Löörech Kreishauptstadt worde.

Die erschti Volchsschüel (noch em Johann Peter Hebel gnennt) het im Johr 1871 ufgmacht.

1882 isch d Schoggladfabrik Suchard uf Löörech cho.

1908 het me de Ortsdeil Stette iigmeindet, spöter au Düllige un Dumrige (1935), Haage (1974), Brombach un Hauige (1975).

E witere Usbau vom Nochhvechehr isch 1919 mit em Trämli uf Basel cho, wo bis 1967 in Betriib gsi isch.

Löörech schließt hüt nohtlos uf Basel a un ghört zu sellere Agglomeration.

Wirtschaft

Asässigi Unternehme

S gröschti Unternehme am Ort isch d Schogglaadi vo de Kraft Foods Dütschland GmbH, wo Schogglad wie d Milka/Suchard broduziert. Dezüe chunnt s Pharmaunternehme GABA, wo überwiegend Zahnpflägproduggt härschdellt wie zum Bischpiil d Marge "Aronal" un "Elmex".D Stoffdruckerei Koechlin, Baumgartner & Cie. (KBC) isch anne 1752 vom Philipp Jakob Oberkampf gründet wore.

Universidäde, Fachhochschüele, Brüefsakademie

Z Löörech isch e Brüefsakademie deheim. D Studiegäng sin zurzit:

Fachbriich Technig

  • Elektrotechnig
  • Informationstechnig
  • Maschiinebau
  • Trinazionelli Inscheniörsusbildig
  • Finanzdienschtleischtige

Fachbreich Wirtschaft

  • Finanzdienschtleischtige
  • Handel & Dienschtleischtigsmenedschment
  • Induschtrie
  • Schpedition, Transport & Logischtig
  • Inderneschnell Bissnissmenedschment
  • Wirtschaftsinformatig

Bolitik

Sitzverteilig Stadtroot Löörech 2019–2024
1
6
10
2
5
7
1
10 
Insgsamt 32 Sitz
Jörg Lutz (2018)
S Löörecher Roothus

De Gmeinderoot vo Löörech bstoht uss 32 ehreamtlig dätige Ortschaftsröt[3].

D Oberbürgermeisterin isch vo 2003 bis 2014 d Gudrun Heute-Bluhm (CDU) und ihri Stellverdrätterin d Bürgermeisterin Marion Dammann gsi. Sit 2014 isch dr parteilos Jörg Lutz Oberbürgermeister.

Wahle

Ergebnis vo dr Landdagswahle sit 2006:[4][5]

JohrCDUSPDFDPGrüeniLinki1AfDSuschtigi
202118,6 %13,9 %9,2 %39,1 %3,4 %6,8 %9,1 %
201625,3 %15,6 %5,8 %33,3 %3,6 %12,9 %3,6 %
201132,1 %25,9 %4,3 %30,6 %2,7 %4,3 %
200639,7 %30,2 %8,1 %14 %3,6 %4,4 %

1 2006: WASG, sit 2011: Die Linke

Ortschaftsröt vo de Ortsdeil

D Ortsdeil Haage (sit 1974), Hauge und Brombach (sit 1976) hän e Ortschaftsroot mit me Ortsvorsteher, wo alli fümf Johr gwählt werre. D Sitzverdeilige sin:

  • Brombach (12 Sitz): Freii Wähler 5 Sitz, CDU 4 Sitz, SPD 3 Sitz; Ortsvorsteher: Lutz Schmiedlin (Freii Wähler)
  • Haage (8 Sitz): SPD 3 Sitz, CDU 2 Sitz, Freii Wähler/KUL 3 Sitz; Ortsvorsteher: Wolfgang Krämer.
  • Hauge (8 Sitz): CDU 3 Sitz, SPD 3 Sitz, Freii Wähler 2 Sitz; Ortsvorsteher: Günter Schlecht

Städtpartnerschafte

Löörech hät sit 1966 partnerschaftligi Beziehige zu Sens z Frankrych; s Motiv dodevo isch vor allem d'Ussöhnig noch em Zweite Wältchrieg gsi. Senigallia (Idalie) isch vor allem drum züe-n-re Partnerstadt worre, wyls sit 1981[6] scho Parnterschafte zu Sens gha hät. Sit 1990 isch Meerane (Sachse) Partnerstadt; sälli Partnerschaft isch mit em Zyl, de Stadt züe-n-re Marktwirtschaft und kommunale Selbschtverwaltig z verhälfe, gschlosse worre. Chester, wo d Partnerschaft im Johr 2002 gschlosse worre isch, hät vorher au scho Beziehige zu Senigallia und Sens (sit 1994[6]) gha. Witeri Verbindige gits zu Wischgorod (Ukraine) sit 1999 und zu Lubliniec (Pole) und Edirne (Türkei) sit 2006. D Partnerschafte vo Löörech werre als güet glunge und vorbildlig bezeichnet; d Stadt hät für d Arbet an de Partnerschafte d Europafahne (1979), de Dütsch-Französisch Brys (1983) und d Ehreblakätte vom Europaroot griegt.[7]

Igmeindige

Sit längere Zit ghöre Dumrige, Düllige (sit 1935) un Stette (Stette sit 1908) zu de Stadt Löörech, witeri Gmeinde sin spööter gfolgt:

  • 1974 Haage
  • 1975 Brombach un Hauige
Blick vom Röttler Schloss. Vo links noch rechts: Autobahnbruck über s Wiisetal, s Rothuus, in dr mitti uf em Berg cha me dr Fernsehturm St. Chrischona i dr Schwiiz erchänne.

Kultur un Sehenswürdigkeite

Dr alt Märtblatz

Theater un Muusik

  • s Nellie Nashorn[8]
  • s Alti Wasserwerk[9]

Musee

  • s Dreiländermuseum
  • dr römisch Guetshof z Brombach
  • d Bildhauer-Rudolf-Scheurer-Stiftig

Bauwärch

Kino

  • s «Metropolis»
  • s «Union»
  • s schnucklige «Free Cinema»[10]

Dialäkt

De Löörecher Dialäkt ghört zum Alemannische und dört zum Hochalemannische, bzw. noch andere Ydeilige zum Westalemannische. Es handelt sich um südligs Markgräflerisch, wo (vor allem vo de Lexik her, während's in de Phonetik merkligi Underschyd git) äng mit em Baseldütsche verwandt isch. Östlig vo Löörech wird Dinkelbergisch gschwätzt; sälle Dialäkt hät anstell vum markgräflerische <gg>, de Affrikata <kch>.

E Merkmol vom Dialäkt isch d Palatalisierig vom Diphthong /ue/ (us mhd. uo) zue /üe/ (Ussproch: /ʏə̯/): Schüel, güet, Schüeh statt Schuel, guet, Schueh. Mhd. üe wird degege entrundet zue <ie> (Ussproch: /ɪə̯/): grien, wiest, fiehre statt grüen, wüest, füehre. Sälli Eigeschaft hän aber au sälli Dialäkt in de nöchere Umgebig vo Löörech, wo uff dütschem Bode gschwätzt werre; Baseldütsch z. B. kännt e <ue>.

Phonology

Vokal
 vorne zändral hinde
züei(ː), y(ː)   u(ː)
fast züe ɪ(ː), ʏ(ː) ʊ(ː) 
halb züeeː, øː   o(ː)
mittel  ə  
halboffeɛ, œ   ɔ
fast offeæ(ː)    
offe   ɑ(ː)

Diphthong: /aɪ̯, aʊ̯, ɛɪ̯, øy, oʊ̯, ɪə̯, ʏə̯/

Konsonante

Persönligkeite

Ehrebürger

  • August Hans Unterseh (1930-2006), Generaldirektor vo dr KBC (Stoffdruckerei)

Söhn un Töchter vo de Stadt

Witeri Persönligkeite, wo z Löörech gwirkt hen

Literatur

1783 het de Johann Peter Hebel si Arbet als Lehrer am Pädagogium aagfange. Selli Stellig het'r bis 1791 bhalte. Hebel isch ein vo de bekannteschti Dichter uf Alemannisch.

Sunschtigs

Regelmäßigi Veraastaltige

Weblink

 Commons: Lörrach – Sammlig vo Multimediadateie

Quelle