Max Waibel

en Schwizer Germanischt und Volchskundler
Dialäkt: Züritüütsch

De Max Waibel (* 9. April 1943 z Lozäärn; † 6. Februaar 2023 z Vischp) isch en Schwyzer Gèrmanischt und Volchskundler gsy. Er hät si guet i Sache Walser uusgchänt – und au ganz bsunders im südwalserische Makanaatitsch.

sys Läben und Schaffe

Uf d Wält choo isch de Waibel z Lozäärn, as Soo vomenen Offizier. Drum hät er au drüü Jaar vo synere Chindhäit z Washington, D.C. verbraacht, wo syn Vatter Militèèr-Attaché gsy isch. D Matuur hät er dän aber 1963 wider z Luzèèrn gmachet. A d Uniwèrsitèèt isch er uf Bèèrn, und deet hät er Gèrmanischtik, Etnology und Rächtsgschicht gstudiert. Syni Lizänziaatsaarbet und syni Tokteraarbet hät er bim Paul Zinsli gschribe: D Lizaarbet vo 1977 hät s Theema Mundartleben in der Walserkolonie Macugnaga, Provinz Novara, Italien ghaa und d Diss vo 1982 (truckt 1985) s Theema Die volkstümliche Überlieferung in der Walserkolonie Macugnaga (Provinz Novara). Mit em Zinsli isch er au verschideni Maal uf Exkursioon bi den änetbiirgische Walser gsy.

Vo 1985 bis 2003 isch de Waibel Fachreferänt für Gèrmanischtik, Literatuurwüsseschafte, Etnology und Volchskund a de Stadt- und Uniwèrsitèèts-Biblioteek Bèèrn und langi Zyt au dèren ire Öffentlichkäits-Biuufträit gsy. Drufaben isch er mit synere Frau Erna Anthea Waibel (* 1940), wo au e Bibliotekaarin gsy isch, uf Leigg i s Walis zoge und hät d «Walser-Bibliothek» und s «Walser-Archiv» z Briig gläitet. Er hät au lengeri Zyt as Wüsseschaftsbyraat im Voorstand vo der Internazionaale Veräinigung für Walsertum gwürkt. Dezue ane hät er e ganzi Räie populèèri Büecher zum Theema Walser gschribe. Wo-n-er 2013 en Schlaagaafall überchoo hät, isch s Paar vom Wyler St. Barbara ob Leuk furt und uf Briig go wone.

syni Büecher

  • Die volkstümliche Überlieferung in der Walserkolonie Macugnaga (Provinz Novara). Schweizerische Gesellschaft für Volkskunde, Basel 1985 (Schriften der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde 70).
  • Walser Weisheiten. Sprichwörter und Redensarten. Huber, Frauenfeld 1998.
  • (mit Zäichnige vom Arthur Loosli:) Auf den Spuren der Zwerge. Krebser, Thun 1998 (Kultur im Berner Oberland 12/13).
  • Unterwegs zu den Walsern in der Schweiz, in Italien, Frankreich, Liechtenstein, Vorarlberg und dem Tirol. Huber, Frauenfeld 2003.
  • Das Walser Wanderbuch. Unterwegs zu den schönsten Walserorten in der Schweiz, in Liechtenstein, Österreich, Italien und Frankreich. Huber, Frauenfeld 2004.
  • (zäme mit der Erna A. Waibel:) Auf Walserspuren durchs Lauterbrunnental. Der etwas andere Führer. Schlaefli, Interlaken 2007.
  • (as Usegäber:) Das Grosse Buch der Walser Sagen. Huber, Frauenfeld 2010.
  • (zäme mit der Erna A. Waibel:) Zwischen Visp und Macugnaga. Unterwegs auf Säumer- und Walserwegen. Kleiner Kultur- und Wanderführer. Rotten, Visp 2010.
  • (zäme mit der Erna A. Waibel; as Usegäber:) Blickpunkt Leuk. 515–2015. 2 Bänd. Rotten, Visp 2015.

Quäle

Dèè Artikel stützt si hauptsächli uf

  • de Chlappetäggscht vom Buech Die volkstümliche Überlieferung in der Walserkolonie Macugnaga (Provinz Novara) vo 1985.
  • rro.ch, di alt Website vo Radio Rottu Oberwallis (Sändig vom 5. Oktoober 2007; abgrüeft am 12. Februaar 2021).
  • Walliser Bote vom 11. Mäi 2015, S. 10 (zwee Artikel im Zämehang mit de Publikazioon über 1500 Jaar Leigg; online).

Umgcheert stützt si de Naachrueff im Wir Walser hauptsächli uf de Wikipediaartikel:

  • Josef Eberle: † Dr. Max Waibel 1943–2023. I: Wir Walser. Halbjahreszeitschrift für Walsertum. 61 (2), 2023, S. 58.