Nordsibeburgisch-sächsischs Werterbuech

Dialäkt: Undermarkgreflerisch

S Nordsibeburgisch-sächsisch Werterbuech (dt. Nordsiebenbürgisch-sächsisches Wörterbuch) erfasst d Dieläkt vu dr Sibeburger Sachse in un us em nerdlige Sibeburge. S Deilgebiet vu dr sibeburgisch-sächsische Sprochinsle umfasst 48 Ortschafte mit dr Städt Bistritz un Sächsisch-Reen. D Aaornig vu dr Lemmata isch alfabetisch, d Stichwerter sin in drej Abschnitt unterdeilt: Unter em Punkt I het s dr Lutchopf mit sämtlige beleite Lutforme, in Punkt II wäre di einzelne Satzbyyspel no Bedytige glideret ufgfiert, un in Punkt III het s d Ufzellig vu dr Zämmesetzige. Hiiwys uf Synonym wäre no dr einzelne Bedytige ufgfiert. Bi Werter us andere Sproche, zmeischt us em Rumänisch un em Ungarisch, hert dr Wortartikel uf mit eme Hiiwys uf d Etymologii. S Werterbuech, wu Dieläkt dokumäntiert, wu am Untergoh sin, isch nit nume fir Sprochhistoriker insträssant. Sämtligi Aschpäkt vum Läbe vu dr Gmeinschaft spiegle sich in syne Belegsätz wider. S Bruuchtum, dr Glaube un dr Aberglaube wäre dargstellt. Vor allem d Arbet vu dr Bure isch breit uusgfiert, vil Arbetsgäng leen sich dur d Zetel gnau rekonschtruiere. Au Persone-, Orts- un Flurnäme het s im Matrial.

Nordsibeburgisch-sächsischs Werterbuech, Bd. 5

S Nordsibeburgisch-sächsisch Werterbuech isch e Projäkt gsi am Institut für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande, Abteilig fir Sprochforschig, Universitet Bonn, wu vu dr Dytsche Forschigsgmeinschaft gferderet woren isch. S isch unterstitzt wore vum Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde, Gundelsheim. Noch dr Umstrukturierig vum landeskundlige Institut isch s Zetelarchiv hit bi dr Arbeitsstelle Rheinische Sprachforschung am Institut fir Germanistik, Universitet Bonn.

Gschicht

Dr Friedrich Krauß (1892–1978) het 1957 mit dr Abfassig vum Werterbuechmanuskript aagfange, wun er gstorben isch, sin d Buechstabe A, B un C fertig gschribe gsi, derzue ne baar Syte vu D. Im Jänner 1980 isch d Gisela Richter Bearbeiteri vum Werterbuech wore. Anne 2003 isch s Projäkt abgschlosse un d Arbetstsell ufgelst wore. Dr letscht Band isch 2006 erschine.

Materialgrundlag

S Archiv, wu vum Friedrich Krauß z Sibeburge zämmedrait woren isch, umfasst rund 850.000 handschriftligi Zetel. S isch laufend ergänzt wore dur Ruckfroge un Exzerpt vu Mundarttext, wu em Werterbuech z Verfiegig gstellt wore sin dur Gwährsperson.

Publikation

  • Band 1 (A-C) 1986
  • Band 2 (D-G) 1990
  • Band 3 (H-M) 1993
  • Band 4 (N-Sch) 1995
  • Band 5 (Se-Z) 2006

Literatur

  • H. Feßler: Friedrich Krauß zum Gedächtnis. In: Zeitschrift für Siebenbürgische Landeskunde 15 (1992), Heft 2, S. 243–245.
  • R. Post: Das Nordsiebenbürgisch-Sächsische Wörterbuch. Zum Abschluss des Gesamtwerkes. In: Rheinische Vierteljahrsblätter 72 (2008), S. 211–223.
  • G. Richter: Mundart im Spiegel der Wörterbücher. In: Epoche der Entscheidungen. Die Siebenbürger Sachsen im 20. Jahrhundert. Hrsg. v. O. Schuster, Köln/Wien 1983, S. 205–215.
  • G. Richter: Einleitung. In: Nordsiebenbürgisch-Sächsisches Wörterbuch, Band I. Köln/Wien 1986, S. VII–XX.
  • G. Richter: Zu Anlage und Anliegen des Nordsiebenbürgisch-Sächsischen Wörterbuchs. In: Deutsche Sprache und Literatur in Südosteuropa. Archivierung und Bearbeitung. Beiträge der Tübinger Fachtagung vom 25.–27. Juni 1992. Hrsg. v. H. Fassel und A. Schwob. Südostdeutsches Kulturwerk, München 1996.

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