Silvia Dal Negro

Dialäkt: Züritüütsch

D Silvia Dal Negro (* 19. Mai 1968 z Züri) isch en italiänischi Spraachwüsseschafteri und Profässoorin a de Freien Uniwèrsitèèt Bozen, Standoort Brixen. Iri Forschigsschwèèrpünkt sind Meerspraachigkäit, Spraachkontakt und Spraacherzieig. Si hät au e Räie vo Byträäg zum Süüdwalsertüütsch gschribe.

Läbe

D Dal Negro hät a den Uniwèrsitèète Bergamo, Pavia und Züri gstudiert. Iri Master-Aarbet, wo si 1992 z Bergamo abggèè hät, isch über s Tüütsch vo de Secondo i de Schwyz gsy, aso von dène junge Lüüt, wo iri Elteren us Itaalien ygwandereet gsy sind. Iri Dissertazioon vo 1998, wo si dänn z Pavia ygräicht hät, isch zum gägewèèrtige Zuestand vom Pomattertüütsch gsy und hät de Titel Mantenimento, variazione e morte della lingua nel Walser di Formazza ghaa, hät aso vom (Über-)Läbe, vo de Wariazioonen und vom Undergang vo dèm Dialäkt ghandlet. Daadefür hät si sälber e groosses Korpus vo Spraachbyspil uufgnaa. Si hät feschtgstelt, das es i de Spraach vo de Pomatter en Huuffe verschideni Möglichkäite git, öppis z säge, und hät das as es Zäiche vom Spraachtood tüütet: Die chly Spraachgmäinschaft isch nüme starch gnueg, zum säge, was jetz äigetli spraachlich normaal wèèr – d Spraach vergheit naadisnaa. Spööter, 2004, isch die Aarbet in eren überarbäitete Fassig und uf Änglisch under em e echli äisytige, aber halt prègnantere Titel The Decay of a Language usechoo.

Vo 1998 bis 2006 hät d Dal Negro a der «Uniwèrsitèèt vom Wescht-Piemont» gforschet. 2006 isch si as assoziierti Profässoorin a di «Frei Uniwèrsitèèt Bozen» choo (wo eerscht 1997 ggründet woorden isch), und deeten isch si 2019 zur oordentlichi Profässoorin ernännt woorde. A dèren Uni im Süüdtirool lueget si natüürli bsunders di kompläx Spraachsituazioon deeten aa.

Publikazioone (Uuswaal)

Zum Walsertüütsch

  • Fenomeni di grammaticalizzazione e decadenza linguistica nel titsch di Formazza. I: Linguistica e Filologia. Quaderni del dipartimento di linguistica e letteratura comparate [Bergamo] 2, 1996, S. 123–134.
  • Lo sviluppo del presente perifrastico «tun + infinito» in alcuni dialetti tedeschi meridionali ed in particolare nell’isola linguistica di Formazza. I: Linguistica e Filologia. Quaderni del dipartimento di linguistica e letterature comparate 3, 1996, S. 35–47.
  • Il sistema del genere grammaticale in un dialetto walser. I: Linguistica e Filologia 7, 1998, S. 161–187.
  • Mantenimento, variazione e morte della lingua nel Walser di Formazza. I: Silvia Dal Negro, Carla Willeit, Alessandra Carpene: Studi su fenomeni, situazioni e forme del bilinguismo. Milano 1999 (Educazione bilingue 20), S. 17–121 (basiert uf irer Dissertazioon vo 1998).
  • Altertümlichkeit, Sprachwandel und Sprachtod. Das Gleichnis vom «Verlorenen Sohn» in zwei piemontesischen Walserdialekten. I: Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik 67, 2000, S. 28–52.
  • The Decay of a Language. The Case of a German Dialect in the Italian Alps. Peter Lang, Bern 2004 (basiert au uf irer Dissertazioon vo 1998).
  • Profilo di storia linguistica rimellese. I: Storia di Rimella in Valsesia. “Alpes ville comune parochia.” Under de Läitig vom Augusto Vasina ug. vom Centro Studi Walser – Rimella. Tipolitografia di Borgosesia s.a.s, Borgosesia 2004, S. 465–483.
  • Usi linguistici nelle comunità walser: il caso di Rimella alla luce della edizione del Dizionario Italiano–Tittschu e Tittschu–Italiano. Influenza delle lingue sull’idioma di Rimella. I: Un popolo di migranti a sud delle Alpi. I Walser a Rimella e in Valsesia. Atti delle manifestazioni indette dal Comune di Rimella e dal Centro Studi Walser rimellese in occasione dei 750 anni dalla fondazione di una stabile comunità. Ug. vom Centro Studi Walser Rimella. Rimella 2005/2006, S. 105–114.
  • (zäme mit de Monica Valenti:) Issime, una comunità plurilingue: l’analisi di un corpus. Associazione Augusta, Aosta 2008.
  • (zäme mit em Marco Angster:) Francoprovenzale e walser nell’alta valle del Lys. I: Augusta 48, 2016, 22–26 (online).
  • Pomattertitsch (Northern Italy). I: Ethnorêma 12, 2016, S. 73–75 (online).
  • Lingue minori e deissi sociale. I: Mutamento linguistico e biodiversità. Atti del XLI Convegno della Società Italiana di Glottologia. Perugia, 1–3 dicembre 2016 (= Bibliotheca della Società italiana di glottologia. Band 41). Ug. vo de Lidia Costamagna, de Elisa Di Domenico, em Alejandro Marcaccio, de Stefania Scaglione und de Barbara Turchetta. Room 2018, S. 45–66 (online)
  • The dilemmas of ‹saving› a dying language. Walser German between documentation and planning. I: Language Problems and Language Planning. Band 44, 2020, S. 273–286.

Und suscht öppe

  • (zäme mit de Federica Guerini:) Contatto. Dinamiche ed esiti del plurilinguismo. Aracne, Roma 2007.
  • (zäme mit de Simone Ciccolone:) Comunità bilingui e lingue in contatto. Caissa, Cesena (chunt gly use).

As Mit-Usegäberi:

  • (zäme mit de Raffaella Bombi, de Mari D’Agostino und de Rita Franceschini:) Lingue e culture in contatto. In memoria di Roberto Gusmani. Atti del X Congresso dell’Associazione Italiana di Linguistica Applicata (Bolzano, 18–19 febbraio 2010). Guerra, Perugia 2011.
  • (zäme mit de Federica Guerini:) Italian Sociolinguistics: Twenty years on. Special issue of the International Journal of the Sociology of Language. Band 210, 2011.
  • (zäme mit de Federica Guerini:) Elaborazione ortografica delle varietà non standard. Esperienze spontanee in Italia e all’estero. Bergamo University Press, Bergamo 2015.
  • (zäme mit de Emilia Calaresu:) Attorno al soggetto. Percorsi di riflessione tra prassi didattiche, libri di testo e teoria (= Studi AItLA. Band 6). Officina21, Mäiland 2018.
  • (zäme mit de Antonietta Marra:) Lingue minoritarie tra localismi e globalizzazione (= Studi AItLA. Band 11). Officina21, Mäiland 2020.

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