Hans Martin Sutermeister

Dialäkt: Bärndütsch

Dr Hans Martin Sutermeister (* am 29. Septämber 1907 z Schlossrued; † am 4. Mai 1977 z Basu; Pseudonym: Hans Moehrlen bzw. Hans Möhrlen) isch e Schwizer Schriftstellerarzt, Privatglehrte und Politiker (LdU) gsi.

D Underschrift vom Hans Martin Sutermeister
D Underschrift vom Hans Martin Sutermeister

Näb der outobiografische Novälle Zwischen zwei Welten het der Sutermeister Prosa über medizinischi, hischdorischi und ästhetischi Theme gschribe, under anderem Psychologie und Weltanschauung. Vo 1945 bis 1968 hed er en allgemeinmedizinischi Praxis z Bärn gha. I de 1950er Jahr hed er drü mol erfolglos probiert, z habilitiere, under anderem mit Schiller als Arzt. Nochär hed er e Familie gründet. As Mitglid vo der Schwizer Gfangenegwärchschaft und vom Büro gäge Amts- und Verbandswillkür hed er sech ab 1960 fürs schdrafrächtlech Verurteilti igsetzt; uf sine n Erfahrige basiert s 1976 erschinene Buech Summa Iniuria: Ein Pitaval der Justizirrtümer. Vo 1968 bis 1971 isch dr Sutermeister LdU-Gmeindrot z Bärn gsi und het dört d Schuelreform mitprägt. As Gmeindrot hed er s chline rote schüelerbuech mediewirksam verbiete lo, was ne landeswit bekannt gmacht hed und är vo de a as umschdrittene Schueldiräkter in Erinnerig blibe n isch. Nach sire n Abwahl isch er mit sire Familie nach Basu züglet, wo ner no witer Sache publiziert hed, bevor er 1977 unerwartet gschdorbe n isch. Sin Nachlass befindet sech i der Burgerbibliothek Bärn.

Läbe

Jugend und Schtudium 1907–1942

Vom Pfarrsohn zum Arzt

Dr Sutermeister isch usere evangelische Pfarrerfamilie cho und isch z Zofige heimetberächtigt gsi. Sini Mueter Maria Hunziker (1875–1947) isch vermögend gsi. Si Vater, dr religiösi Sozialischt Fritz Sutermeister (1873–1934), e Sohn vom Schriftschdeller Otto Sutermeister, het as Pfarrer gschaffed. Zu sine füf Gschwüschder hei der Komponischd Heinrich und der Schrifdschdeller Peter ghört. Vo Schlossrued isch d Familie nach Fürthale zoge. Dört het dr Sutermeister d Primarschuel bsuecht, nochär s Gymi z Schaffuse.[1] Denn isch d Familie nach Binnige zoge, vo wo n er us s Humanischdische Gymnasium z Basu bsuecht het, wo n er 1926 d Matur gmacht hed.[2]

Em Vater zlieb het dr Sutermeister afo Theologi a der Uni Basu schdudiere.[3] Nach füf Semeschder het er s Exame beschtande und hätti sötte n en Arbet schribe übere René Descartes drmit er es Schtipendium berchont. Wil er während däre Prüefig i Gwüsseskonflikt cho isch, het er s Schdudium, wo n er z Dütschland witergfüert het, abbroche.[4] Die Gwüsseskonflikt hed er gha, wil er «ned für e Pfad vo der Outoritätsglöibigkeit beschdimmt» gsi isch, wie der Gerhard Mauz (1965) gschribe het,[4] und wil sech d Beziehig zu sim Vater, em Pfarrer, immer meh verschlächderet het.[5]

Är het sech vo sim proteschdantische Härkunftsmilieu entfärnt und het sech immer meh für Naturwüsseschafde n intressiert.[6] Z Basu hed er afo Medizin schdudiere und het denn in Dütschland witerschdudiert.[3] Bis 1933 isch er im Kieler Republikanische Schdudäntebund drbi gsi.[7] Denn isch er id Schwiz zrüg gange, wo n er sech a verschidne, houptsächech dermatologische Klinike n usbildet het. Är het 1941 bi sim Onku Hans Hunziker a der Uni Basel promoviert mit ere n Arbet über s Schwizerischi Tuberkulose­gsetz; das Thema isch ihm vom Stavros Zurukzoglu zuegwise worde.[8]

D Hushälteri: «Wie oft hed doch d Lina der chlini Martin uf d Site gno, um ne heimlech droche z lege damit ne der Vater ned cha schdrafe» (übersetzt us Zwischen zwei Welten, S. 10).

Die outobiografischi Novälle

1942 het dr Sutermeister under em Pseudonym Hans Moehrlen, in Alänig a si Urgrossvater Christoph Möhrlen (uf Französisch: Moehrlen), die outobiografischi Novälle Zwischen zwei Welten veröffentlecht. Drin beschribt der Verzeller sini Chindheit, sini Jugend und sini Schdudie- und Junggsellezit. Etappene vo dene Jahr si: di schdrängi Erziehig under sine fromme guetbürgerleche n Eltere; dr möglechi Sälbschdmord vo sim Brueder Adrian – är isch 1931 i de Bärge under ungwüsse n Umschdänd gschdorbe[9] – es Ereignis, wo dr Vater i Wahnsinn tribe hegi; dr Bruch mit sire Familie und sin Uszug vom Land id Schdat; sini Erfahrig mit «Wein, Weib und Gesang», wie dr Anton Schaller (2012) gschribe het,[10] us dere är sini Lehrene zieht und rifer wird; und schliesslech sini Rückkehr is guetbürgerleche Milieu. Im Verlouf vo der Gschicht duet dr Verzeller si as elitär empfundene Vorname «Martin» abschdreife und ersetzt ne dürs volkstümlechere «Hans». D Vorliebi für e Jazz und alles US-Amerikanische schdoht im Gägesatz zum als elitär empfundene, ender ir dütsche Kultur verwurzlete berüemte Brueder Heinrich Sutermeister, em neoklassische Komponischd, wo aber i der Novelle gar ned vorchont. Während em Zweite Wältchrieg isch d Ifuehr vo Zwischen zwei Welten is Dütsche Rich gschperrt gsi.[11]

D Novälle list sech wi ne n Abrächnig mit der proteschtantische n Erziehig und sire bildigsbürgerleche Härkunft:[11] Ihre schpricht dr Schwizer Schriftschdeller Fredi Lerch (2012) e «wältanschoulechi Ambition» zue, wo damals typisch gsi sig: Dr Sutermeister hegi us sim «konservative schdife, unächte, unfröhleche intellektuelle» Härkunftsmilieu welle n usbräche und zur «fortschrittlichen, derbfreundlichen Nichtintellektuellenschicht» ghöre.[11] Dass es bim Usbruchsversuech «blibe n isch, zeige die letschte zwei Site vom Buech»,[11] wo n er i sis Härkunftsmilieu zrügchehrt und witer Medizin schdudiert.

Psychologischi Schrifde 1942–1945

Schdandpunkt

Wärend em Zwöite Wältchrieg het dr Sutermeister si Militärdienschd as HD-Arzt absolviert.[1] Sini Zit i der Schwizer Armee isch chum dokumentiert. Me weiss, das er im Früejohr 1945 i der Militärsanitätsaschdalt z Flüele mit em Étienne Grandjean und em Walter Mörikofer a Versuechspersone di physiologische Föhnwirkige schdudiert het, wobi ne d Psychosomatik vo der Wätterfühligkeit intressiert het.[12] Der Föhn het ne no länger beschäftigt, wie sin Ufdritt 1964 zum gliche Thema im Schwizer Färnseh zeigt.

Was ne meh intressiert het, isch d Psychologie und s aktuelle Zitgscheh gsi. Sini Schrifte derzue belege, dass d Chriegsjohr zu sire produktivschde Phase ghört. Under em Idruck vom Chrieg het dr Sutermeister zwüsche 1942 und 1945 en Ufsatzreihe zur physiologische Psychologie veröffentlecht. Är het Gründ gsuecht für das, was er «geischdigi Gägewartskrise» gnennt het, und het d Antworte n i de Naturwüsseschafde gfunde. Drbi hed er sech vom Neopositivismus und vom Wiener Chreis beiflusse lo und het sech für e naturwüsseschaftlechi, sogenannti erklärendi Psychologie as Gägesatz zur verstehende Psychologi vom Wilhelm Dilthey igsetzt. Zur Ufsatzreihe ghöre n under anderem sini Wärch Alte und neue Logik (1942), Verstehende und erklärende Psychologie? (1942), Nomen atque omen (1942) und Psychologie und Weltanschauung (1944). In ihne isch er «für e rein logischi, metaphysikfreii, allne ‹geischdeswüsseschafdleche Verdunkeligsversuech› feindlechi Wältaschauig» idrätte, wi der Mario von Galli (1945) gschribe het.[13]

Sini These händ, wi scho sini autobiografischi Novälle,[11] e wältaschaulechi Ambition gha: Hauptursach vo der damalige Wältkrise sig gmäss em Sutermeister, wie der Mario von Galli (1945) über Psychologie und Weltanschauung gschribe het, «dass der Mönsch die eigentlech logische, naturwüsseschafdleche Erkenntniss i sim Läbe ned awändet, sondern immer wieder zrüggheit (regrediert) in prälogischi Verhaltenswise».[13] So het dr Sutermeister in Psychologie und Weltanschauung über e Chrieg gschribe: «Me redt hüt vil drvo, ob nach däm zwöite und hoffentlech letschde Wältchrieg s ‹Liecht vo der Wält› vo Amerika oder vo Russland cho wird.»[14] A andere Schdell hed er gschribe: «I gwüssem Sinn isch d Divergänz eini zwüsche der alte und der neue Wält, em müede, ‹sentimentale› n Europa und em vital-optimischdische n Amerika.»[14] Und: «Mir hei hüt ebe n e ideologischi Zäsur zwüsche zwöi Generatione, wie si d Wältgschicht bishär noni kennt het!»[14] Die „zwöi Generatione“ si im Buechtitel Alte und neue Logik (1942) versinnbildlecht: die „alti Wält“ sigi der „neue Wält“ unterläge, was dr Sutermeister i de erwähnte Schrifde naturwüsseschaftlech, „psychologisch“ het welle erkläre.

Me cha no witeri Schrifte nenne, wo am Sutermeister sini Schdandpünkt zeige. I der sozialischdische Monetsschrift Rote Revue het der Sutermeister zwüsche 1944 und 1945 en Artiku zu Gunschde vom Völkerbund veröffentlecht[15] und eine zu Gunschde vom Fabianismus.[16] 1945 hed er i der Zitschrift vo der Freigeischdige Vereinigung vo der Schwiz Der Freidenker em Neopositivismus as «zuekünftigi Einheitswältaschauig» en Artiku gwidmet. S Freidänkertum und der Neopositivismus hend sech mit ihrer Ablähnig vo allem Irrationale gäge die damalige n ideologische, faschistische Massenphänomen grichtet.

Polemik und Vergässe

Dr Hans Martin Sutermeister schpilt Bandoneon bi mene Feschd vo der Schdudänteverbindig Zofingia.

Em Sutermeister sini Schrifte si zerscht positiv vo Schwizer Sozialischde rezipiert worde. Dr Schriftschdeller Jakob Bührer (1942–1943) het der «geischdige Gägewartskrise», wo dr Sutermeister i sine Schrifte Verstehende oder erklärende Psychologie? (1942) und Alte und neue Logik (1942) drüber schribt, zuegschdimmt. Dr Bührer het sini Erklärig vo de «wirtschaftleche Grundlage vo der geischdige n Entwicklig» gwürdigt und het interpretiert: «S verpfuschte Inschdrumänt Kapital, wo zur Bildig vo der Nation gführt het, isch zum Machtinschdrumänt au vom einzelne, vo de vilne Bürger, und zu re tödleche Gfahr für d Art, d Mönschheit, worde, und das Handle gegen e Arttrib isch d Ursach vo der seelisch geischdige Not und dodermit vo der geischdige Chranket.»[17] Dr Bührer isch mit em Sutermeister einig gsi, dass «gäge d Zouberer und Vernäbler vo de würkleche psychologische Tatsache gkämpft muess wärde».[17] Für e sozialdemokratisch Wüsseschaftsphilosoph Emil J. Walter (1943) isch em Sutermeister sis Buech Nomen atque omen vo 1942 dr «Ibruch vo modärnschdem wüsseschaftlechem Dänke i Breich vo nere schdagnierende ‹geischdeswüsseschaftleche› Forschig und verdient dorum as erschdi Azeiche vo n ere Art helvetischi Kulturrebellion oder velicht au vo n ere kulturelle Gsundigskrise vo üsne helvetische n Intellektuelle n alli Beachtig vo ärnschdhaft dänkende n und fortschrittlech gsinnte Mönsche».[18]

Dr Schwizer Psychoanalytiker Gustav Bally (1943–1944) uf der andere Site hed er welle, wi n er schribt, über s Buech Nomen atque omen vom Sutermeister e «Satire» schribe. Für ihn isch das Buech es «Dokumänt vo private Schwirigkeite» gsi; ihm hed net gfalle, dass der Sutermeister d Geischdeswüsseschafte n «as unwüsseschafdlech» bezeichnet het, wil si ned uf der «sichtbare Würklechkeit» berueie würde, und het s abglehnt, dass dr Sutermeister «di griechischi Philosophi, […] dr Christus und [s] Chrischdetum [und d] Kunschd» verurteilt het.[19] Dr Bally het im Buech vom Sutermeister «dr hischdorischi Materialismus vom Marx i der These vo der herrschende Klass, wo dr Fortschritt zur Zerebration demagogisch hinderet» entdeckt, «d Klass, wo d Masse n i der Sklaveperschpektivemoral» wot zrüghalte n und das vor allem machi mit ihrne Diener, de Dichter wo n «e prälogischi Schproch im Dienschd vo der Sklaveperschpektivepropaganda» bruche und «dorum bis hüt vo der Regierigsschicht gschützt wärde».[19] Der Bally het sini Kritik gäge Sutermeister wie folgt abgschlosse: «S het bis jetz no keine gä wo d Tabula Rasa gschaffe het, indäm er wie dr Zappelphilipp sech mit dr väterleche Suppe bekleckeret het, anschdatt sie – uszlöffle.»[19]

Em Sutermeister sini Neue Gesichtspunkte in der Psychologie i dr gliche n Usgab vo der Schwizerische Zitschrift für Psychologie und ihri Awändige isch e Replik gäge d Kritik vom Bally. Drin hed dr Sutermeister gschribe, är chönni em Bally sini «affektivi Ablehnig [vo sire] in Würklechkeit weder sachlech no logisch afächtbare Gedankegäng» nur unter Berücksichtigung vo «soziologisch-wältaschouliche Faktore» verschdoh.[20]

Dr Jesuit Mario von Galli (1945) isch sinersits mit em Sutermeister einig gsi, dass sech d Wält in ere «geischdige Gägewartskrise» befunde het,[13] was gägenüber em Zwöite Wältchrieg ned verwunderlech isch. Dr Galli hed aber, wie ou der katholischi Psycholog Gebhard Frei (1946),[21] em Sutermeister sis materialischdische Klassedänke, d Idee vonere «‹Neurotisierig› vo der intellektuelle n Oberschicht», abglehnt. Gmäss em Sutermeister het d Oberschicht wäg ihrem unnatürliche, unlogische Moralbegriff an ere Neurose glitte, wo si primitiver gmacht het.[13] So sig d «‹Wältneurose› und zu ire derzue d Regression Chrieg» entschdande, wie der Galli am Sutermeister sini Idee zämefasst.[13] Um d Gägewartskrise z überwinde het der Sutermeister «d Aglichig vo der praktische Läbesuffassig a d Theorie, a d Logik» verlangt, und dass alli «religiöse n und soziale Tarnige n […] ufgä wärde».[13] Drmit isch dr Galli ned iverschdande gsi. Är het em Sutermeister vorgworfe, dass er «e totali Verschdändnislosigkeit für alli […] Isichte vo der ‹verschdehende› Psychologie, vo der Ganzheitspsychologie, und ou vo der Tiefepsychologie vomene C. G. Jung [zeigt], wo für ihn nume ‹geischdeswüsseschafdlechi Verdunkeligsversüech› si […]».[13] Dr Sutermeister hegi s gliche «zerrissene Mönschebild» wie der Ludwig Klages, wo «immer wider […] dr Geischd vom Kant sichtbar [wird], wo mit sinere Zwöiteilig vo der Vernunft in e ‹reini› und in e ‹praktischi› dr tiefi Riss philosophisch legitimiert het».[13]

Em Sutermeister sini Schrifde n us dene Jahr si bald drufabe vergässe worde. Die letzschdi mehrsitigi Rezeption schdammt vom dütsche Soziolog Leopold von Wiese, wo no 1960 es Buechkapitu em Sutermeister sinere Psychologie und Weltanschauung gwidmet het. Em Sutermeister si Begriff vo der Angschtregression isch ufgno worde is Lexikon Psychiatrie, Psychotherapie, Medizinische Psychologie vom Uwe Henrik Peters (lueg i der 6. Uflag vo 2007).[22] Dr Sutermeister het Angschdregression as e dür «Angschd usglösti Rückschduefig vom Verhalte n uf e biologisch elteri Entwickligsschduefe» definiert; «Bischpil si dr Dotschdellrefläx (Schreckschdarri) oder dr Bewegigsschdurm. [Im witere Sinn] jedi ‹primitivi› Verhaltenswis in Angschdsituatione.»[22] As Gägesatz drzue würde Erholigsregressione «dür Entlaschdig vom Hirnschdamm bim Erläbe» vo grossrhythmische n Impulse wie zum Bischpil bim Jazz schdattfinde.[23]

Mediziner 1945–1960

Allgemeinpraktiker und Lektor

Z Bärn het dr Sutermeister 1945 en allgemeinmedizinischi Praxis ufgmacht. Im gliche Jahr isch er dr Bärner Sektion vo der lingge Partei vo der Arbet biträte, wo n er bis mindeschdens 1949 aghört het.[24]

Vo 1946 bis 1947 hed er während 15 Mönet as Lagerarzt vo der United Nations Relief and Rehabilitation Administration (UNRRA) und der Internationale Flüchtlingsorganisation z Dütschland, z Pole und i der Tschechoslowakei gschaffet. As Medical Officer vo der UNRRA hed er 1946/47 müesse i der Region Münche-Pasing, Murnau und Mittewald der Schwarzhandu mit Penicillin und Insulin müesse bekämpfe. Über sini Erfahrige n as Flüchtlingsarzt bi der UNRRA hed er zwöi Romansitene gschribe, wo 1949 under em Titu Fahrt durch Europas Ruinen im Bärner Tagblatt erschine si.[25]

Dr Sutermeister hed probiert, sim geischdige Schaffe n e rote Fade z gä, und het sech mit verschidne Theme befasst, ohni sich uf eis feschdzlege. A der Uni Bärn isch er in de witere Jahr Lektor für Psychophysiologie gsi.[1] Är isch Mitglied vo der Psychologische Gsellschaft Bärn gsi; bis 1952 hed er «öppe 50 Arbete n über Psychophysiologie und medizinischi Psychologie» gschribe, wie n er 1952 i sim eigene n Itrag im Schwizer Biographische n Archiv behouptet het.[1] Är het Schrifte zum Psychogeniebegriff gschribe.[26] A der Volkshochschuel Bärn hed er drü Kürs gä: Im Novämber/Dezämber 1953 dr Kurs «Medizin und Abergloube», wo de Teilnämer «en Überblick über d Entwicklig vo der Heilkund vo der Magie bis zur modärne Medizin» hät sötte gä; im Novämber/Dezämber 1954 hed er dr Kurs «Ifüehrig i d Grundbegriff vo der Psychologie» gä, und im Novämber/Dezämber 1955 e zwöite, schbezielle Deil vo däm gliche Kurs.[27] Dr Inhalt vo de letschdere beide Kürs hed er 1976 i sim Buech Grundbegriffe der Psychologie von heute usegä, wobi der Schdoff uf 500 Site n agwachse n isch.[28]

Versuechti Karriereschbrüng

Um e Lehrberächtigung in Medizingschichd oder in Medizinischi Psychologie z bercho, het dr Sutermeister Afang 1950er Jahr bi der medizinische Fakultät vo der Uni Bärn nachenander drü Habilitationsschrifte n igreicht:

  • Über die Wandlungen in der Auffassung des Krankheitsgeschehens (1947),
  • Psychosomatik des Lachens und Weinens (1952) und
  • Schiller als Arzt: Ein Beitrag zur Geschichte der psychosomatischen Forschung (1954).[3][29]

1953 het der Sutermeister mit der Arbet Zur Geschichte des Psychogeniebegriffs übere Schiller a der 12. Sektion für Gschicht vo der Medizin und vo de Naturwüsseschafte unter der Leitig vom Medizinhischdoriker Henry E. Sigerist deilgno.[26] Dr Sigerist (1953) hed am Sutermeister sini Schrift Schiller als Arzt imene Brief a Erich Hintzsche «e sehr e hübschi Arbeit […] wo ou für Literarhischdoriker interessant isch» gnennt.[30] E Habilitation isch aber ned zschdand cho.[3][30]

1957 hed er in Gsteig bei Gstaad e Berlinerin ghürote, mit dere n är i de folgende Jahr drü Döchtere bercho het.[3] Trouzüge si der marxischdischi Psycholog Franz Keller und sini Frou gsi. Mit em Keller, wo politisch links vom Sutermeister gschdande n isch, isch er jahrzähntelang – under zuenähmend gschbanntere Verhältnis – befründet gsi.[31] Mit der Gründig vo sinere Familie het sini Publikationstätigkeit schdarch abgno.[32]

1959 het der Sutermeister mit der Absicht, e «Bitrag zum Genieproblem» z leischde, en Überblick über verschidni Chranketsdiagnose vom Komponischd Robert Schumann veröffentlecht. Är het sech unter anderem uf e Schumann-Biografie vo sim Brueder Peter Sutermeister bezoge.[33] I dene Johr hed er ou der Musigtherapie verschidni Schrifde gwidmet, wo n er d Musigtherapie as «Methode vo der klinisch orientierte Psychotherapie» erachdet het.[34]

E Höhepunkt i der Biografie vom Sutermeister isch i dene Jahr e Färnsehuftritt. Sini Publikation Das Föhnproblem im Rahmen der modernen Meteoropathologie vo 1960 hed bewirkt, dass ne der Carl Zibung in ere zwöiteilige Sändig vom Schwizer Färnseh mit em Étienne Grandjean und em Johann Häfelin zum Thema Der Föhn – Landplage oder Sündenbock het debattiere lo und vom Peter Wyss het interviewe lo. Der Rahme vo der Sändig isch der Schdrit zwüsche em Grandjean und em Sutermeister dodrüber gsi, ob s d Föhnchranket git oder ned; der Sutermeister isch ahand sinere Erfahrig as praktische n Arzt mit sine Patiänte der Meinig gsi, dass es die Chranket git, wogäge der Grandjean mit Schdatistike hed welle bewise, dass es sie ned git.[35]

Fählurteilsjeger i de 1960er Jahr

Ändi vo de 1950er Jahr het der Sutermeister afa sich für Persone n izsetze, wo i der Schwiz dür umschdritteni Rächtsurteil zu Gfängnisschdrafene verurteilt worde si. As Mitarbeiter vom Büro gäge n Amts- und Verbandswillkür vom Landesring vo de n Unabhängige (LdU) hed er a de Revisione vo de Verurteilige vom Pierre Jaccoud, vo der Maria Popescu, vom Walter Gross und vom Robert Willi mitgschaffed. Das er sich für Kriminalistik interessiert, hed er 1976 as Mediziner zum Bischpil so begründet: «Di medizinischi Diagnoschdik […] hed e n usserordentlech grossi Ähnlechkeit mit der Kriminalistik, und […] d Kriminalpsychologie isch ohni di medizinischi Psychologie […] ned z dänke.»[36] As Mediziner hed ers as sini Pflicht erachdet, sich i d Rächtschprächig izmische: «Dr ‹Ibruch vo der Medizin i d Rächtswüsseschaft› isch […] ned nume dorum berächtigt, wil die vil z lang in ere rein geischdeswüsseschaftleche Begriffswält schdagniert het, sondern wil s hüt immer meh reini Indizienprozäss git, wo der Mediziner […] meischdens s entscheidende Wort mitzrede het.»[36]

D Affäre Jaccoud

Der Gänfer Awalt Pierre Jaccoud isch im Februar 1960 z Gänf wäge Totschlag am Landmaschinehändler Charles Zumbach verurteilt worde. As Tatmotiv hed Ifersucht gägenüber em Sohn vom Zumbach golte, wo em Jaccoud sini Geliebti usgschpannt hegi; der Jaccoud hegi i der Tatnacht us Versee der Vater as der Sohn dödet. D Zwifu a der Rächtmässigkeit vo der Verurteilig vom Jaccoud si nie ganz besitiget worde; no 2001 hed der Journalist Hanspeter Born dene Zwifle n en Artiku im Magazin gwidmet.[37] Din hed er gschribe, wie dr Sutermeister 1960 öffendlech Partei füre Jaccoud gno hed und sech um e Revision vom Urteil bemüeht het. Dr Sutermeister hed agno, dass der Jaccoud wäge falsche n Expertise verurteilt worde n isch, und dass der Zumbach us politische Gründ ermordet worde n isch. Wie der Born schribt isch em Sutermeister sini Theorie gsi, dass d Firma, wo der Vater Zumbach mit Landwirtschaftsmaschinene beliferet het, ou illegal Waffe a di algerischi Befreiigsbewegig (FLN) gliferet het.[37] Die FLN-feindlechi Organisation de l’armée secrète hegi der Zumbach dür en Agänt döde lo.[37] Somit sig dr Zumbach Opfer vonere politische n Abrächnig worde, und der Jaccoud isch zum Sündenbock worde.[37] Der Sutermeister het persönlech nagforscht, um sini Theori z schdütze.[37]

Dr Pierre Jaccoud, wo wäge Totschlag verurteilt worde isch.

Si Verdacht vomene Justizirrtum hed Afang 1960, wo sech d Schwizer Tagespräss intensiv mit der Affäre Jaccoud beschäftiget het, es paar Wälle gschlage. Dr Born (2001) het gschribe, dass der «ebeso ifrigi wie iferndi Bärner Arzt […] sini These n i Briefe, Artiku und Schdritschrifte [verbreitet het], wo ihm vo Site vom Gänfer Labordiräkter Hegg Ehrverletzigschlage ibrocht hei».[37] Einigi Schwizer Tageszitige[38] und di Bunte[39] sowie d Zitschrifte Sie und Er[40] und Der Spiegel[41] händ am Sutermeister sini Agitation ufgriffe, allne vora d Zürcher Woche in ere Artikuserie vom Walter Blickenstorfer.[42] Lut em Jürgen Thorwald (1966) isch dr Sutermeister an Schpitz vo n ere Kampagne trätte, wo d Affäre Jaccoud «zumene ‹neue Fall Dreyfus›» hed welle n erkläre.[43]

Zäme mit em Roger Le Breton und em Wolfgang Maresch het er d Bluetschpurenexpertise n agfochte, wo vorhär zum Urteil gäge Jaccoud gführt hei. Är isch für das nach London und im Oktober 1960 a grichtsmedizinische Kongräss z Graz greist, nach Paris und Wien, um renommierti Grichtsmediziner z befroge. Brief, Afroge und Ersuech um Meinigsüsserig hei düre Sutermeister «ihre Wäg zu Grichtsmediziner und Serologe n in Europa und Amerika» gfunde, wie der Thorwald (1966) gschribe het; si si acho bim Alexander Solomon Wiener z New York und ou bim Robin Coombs z Cambridge.[43]

Em Sutermeister sis Wirke n im Fall Jaccoud isch zwöischnidig gsi. Lut em Thorwald (1966) het dr Sutermeister mit unsachleche n Angriff gägen Expertise vom Erik Undritz und em Albert Alder «Grichtsmediziner und Serologe, wo me hät sötte n ärnscht näh, vonere Beteiligung anere Überprüefig vo de n agwändete Methodene zur Bluetschpurenuntersuechig» abgschreckt.[43] Uf der andere Site hegi sin Ifer drzue bidreit, Mittu z sammle, um d Leitig vo de Revisionsbemüehige i d Händ vo de, wie der Thorwald gschribe het, «seriöse» n Anwält Horace Mastronardi und Roland Steiner z lege.[43] Aber die Revisionsbemüehige hei schliesslech ke Erfolg gha: Dr Jaccoud isch sini Schdraf im Gfängnis abgsässe, und 1980 isch d Revision vo sim Urteil in dr letschte Inschdanz abgwise worde (was dr Sutermeister nümme n erläbt het, wil er 1977 gschdorbe n isch). 1976 het dr Sutermeister de medizinisch-psychologischen Aschbäkte vom Fall Jaccoud, em «Glanz und Eländ vo Expertise», es Kapitu i sim Buech Summa Iniuria: Ein Pitaval der Justizirrtümer gwidmet.[44]

Witeri «Justizirrtümer»

1964 het dr Sutermeister für sich und sini Familie es Chalet im waadtländische Les Mosses boue lo, wo nem bis zu sim Läbesänd as Rückzugsort für sis Schaffe und Erholigsort für sini Familie dient het.[45] 1966 het er dört dr juschdizflüchtige Leitfigur vo der dütsche n Antipsychiatriebewegig Günter Weigand Asyl abote; em Weigand si Fall het er 1976 i sim Wärch Summa Iniuria beschribe.[46]

Über d Fäll, wo der Sutermeister as Mitarbeiter vom Büro gäge n Amts- und Verbandswillchür behandlet het, het er es paar Fachartiku gschribe. Mit em Gustaf Adolf Neumann, em Bsitzer vonere Wiener Boulevardzitig, het dr Sutermeister e«Schdiftig zur Ufdeckig vo Juschdizirrtümer i der Schwiz, i der Bundesrepublik Dütschland und z Österreich» mid em Name Letzte Instanz gründe, wie s Bärner Dagblatt 1969 gschribe het.[47] Sitz vo der Gsellschafd hädi gmäss em Bärner Tagblatt s Fürschdetum Liechdeschtei söte wärde; är het «gmeinsam in allne drü Schdaate» schaffe welle, mid em Ziel, «möglechschd vil Juschdizirrtümer vo der ledschte Zit» ufzkläre.[47] S Tagblatt het gschribe, är hegi ou e Druckmaschine welle choufe, «um Flugbletter und Schrifte chönne azfertige ».[47] «I bi drzue zwunge, wil i hätt Sache z veröffentleche, wo Verleger drvo Angscht hei», hed ne s Tagblatt zitiert. «Dä Apparat hät ou der neugründete Gfangenegwärchschaft zur Verfüegig schdoh», vo dere der Sutermeister es Vorstandsmitglied gsi isch.[47] «Was ne derzue brocht het, en eigene Verlag z gründe, isch gsi, dass er dänkt het, dass niemerz sis Manuskript 500 Justizirrtümer würdi drucke welle. Es het sech drbi um e Sammlig vo Grichtsfäll us dr ganze Wält ghandlet»,[47] wo n er 1976 under em Titu Summa Iniuria: Ein Pitaval der Justizirrtümer im Eigeverlag veröffentlecht het.

Politiker 1966–1971

Bärner Grossrat

Im Mai 1966 isch dr Sutermeister as Mitglied vom LdU i Gross Rat vom Kanton Bärn (Wauchreis Bärn-Schdadt) gwählt worde. 1970 isch em «mit de Schdimme vo de wachsende bärner Links-Gruppe» d Wiederwahl glunge, wie me im Nonkonformismus Archiv vom Fredi Lerch cha läse.[48] Bis zu sim Usdritt Ändi 1971 het dr Sutermeister sächs grossrätleche Kommissione n aghört; är het sech im Grosse Rat bsunders für Schuel-, Besoldigs– und Schdürfrage n indressiert.[49] Fü e LdU isch er ou Nationalratskandidat gsi.[50]

Wahl i Bärner Gmeindrat

Im Dezämber 1967 isch dr Sutermeister für en LdU i d Schdadtbärner Exekutive gwählt worde n und het dr Paul Dübi as Schueldiräkter vo der Schdadt Bärn abglöst.[51][52] Sini Wahl isch unerwartet gsi, wil er, i de Wort vo sim Sekretärs Urs Marc Eberhard (1977), as «politische n Ussesiter» golte het.[53] Mit em Sutermeister sim Izug i Bärner Gmeindrat isch dr LdU drittschderchschdi Chraft vo der Schdadt Bärn worde und isch zum erschde Mol in sinere Gschicht i däm Rat verdräte gsi.[54] Sini Wahl sig «uf Chöschde vo der gmeinsame freisinnig-bürgerleche Lischde» passiert, wie me i der LdU–Zitig Die Tat grad nach der Wahl het chönne läse. «D Abwahl vom Gmeindrat Dübi Ändi 1967 nach 16 Jahr Amtszit het i de bürgerleche Parteie rächt vil Schdaub ufgwirblet. E Motion het für d Zuekunft Majorzwahle verlangt, um derigi Abwahle z verhindere», het 1997 d Bärner SP-Stadträtin Liselotte Lüscher in ihrer Dissertation über d Gschicht vo der Bärner Schuelreform gschribe.[55]

Dr Sutermeister het i de n erschde Jahr vo sim Amt as progressiv, wältoffe und politisch ender links golte. Sini gröschde politische Gägner si di Freisinnige gsi; ihres Ziel isch gsi, dr Gmeindratssitz zrügzerobere, wo a LdU verlore gange isch. So het d Redaktion vo der nonkonformischdische Schwizer Schdudäntezitschrift Focus: das zeitkritische Magazin 1970 gschribe, dass bi der unvorgsehne Wahl vom Sutermeisters as Schueldiräkter «für e ganzi Schicht vo verkalkte Parteischdratege d Wält unter[gange n isch]»; wil dr Sutermeister «meint mängisch, das es an andre n Ort Schuele git – wo für gwüssi Schuelmeischder vo üsem Land no ganz guet wäre», drmit si sowjetischi Primarschuele gmeint gsi, wo dr Sutermeister im gliche Magazin über se gschribe het.[56] Zu sine Wähler hei unter anderem Chriegsdienschtgägner ghört. Är het Vorschuele n igrichdet[57] und het sech im Rat für d Unabhängigkeit vom Jura,[58] für e ufklärti Jugend,[59] fürs Froueschdimmrächt i der Schwiz[60] und für e milderi Schdrafjuschdiz[61] igsetzt. Im Zämehang mit der adminischdrative Versorgig het er d Schwiz en «Unrächtsschdaat» gnennt.[62] 1968 het er zäme mit em Klaus Schädelin und andere di Schwizerischi Gfangenegwärchschaft (Syndicat suisse des détenus) gründet, wo d Inträsse vo Schdrafgfangene het welle verteidige;[63] e Zit lang isch er es Vorschdandsmitglid vo ire gsi. Är het a Debattene im «nonkonformischdische» Diskussionschäller Junkere 37 deilgno[64] und het im «Burgdorfer Literaturskandal» ums Wärch Gilgamesch vom Guido Bachmann[65][66] sowi in Kontrovärse n umd «Gruppe 67» vom Martin Schwander d Inträsse vo der progressive Schüelerschaft verdrätte.[67] Dr Sutermeister het unter Lingge as Nonkonformischd golte.[68] Är isch Presidänt vo der Bärner Sektion vo der Europa-Union gsi und het bildigsreformerischi Idee n us em Oschtblock ibrocht.[69][70]

En erschdi Niderlag het dr Sutermeister 1969 erlitte, wo si Schuelverwaltigsbricht dür e Bärner Schdadtrat abglehnt worde n isch. Es isch s erscht Mol gsi, dass der Schdadtrat dr Verwaltigsbricht vomene Gmeindrot abglehnt het, wi d Tagespress ou usserhalb vom Kanton Bärn brichdet het.[71] Dr Grund für d Ablehnig isch gsi, dass dr Sutermeister Froge, wo n em d Schdadträt gschdellt hei, i sim Bricht nume n oberflechlech oder ungenau beantwortet hegi.[71] Doch sini Partei isch hinder ihm gschdande, und d Idee isch zirkuliert, dass dr Bricht ned us sachleche, sondern us politische Gründ abglehnt worde n isch.[71] D Ablehnig het ke Konsequänze gha; dr Sutermeister het dr Bricht ned müesse n abändere.[71] Är het obedrii Schützehilf vomene «Kulturpolitische Podium» bercho, wo i der Schdadt Bärn Flugbletter mit dr Überschrift «Das andere Bern – Warum man Dr. Sutermeister fertigmachen will» verdeilt het.[72] «D Ablehnig vom Schuelverwaltigsbricht vo der Schdadt Bärn im Schdadtrat isch vo de Flugblattverfasser as ‹politisches Manöver vo de Mehrheitsparteie gäge de Sutermeister› bezeichnet worde.»[72]

Gsamtschuel

Zum unkonventionelle Schdil vom Sutermeister het ghört, das er e Verfächder vo der Gsamtschuel gsi isch.[55] D Gsamtschuel häti as «demokratischeri» Alternative bishärigi Schwizer Schuelmodäll söte n ersetze und «jedes Chind individuell nach sine bsundere Fähigkeite» söte fördere, wie si Parteikolleg und Underschdützer Luzius Theiler 1970 gschribe het.[73] Schuelbsuech z Kopehage, Moskau, Stockholm und Israel[74][75][76] hei ne zu sim Projäkt vo n ere «schadtbärnische Bildigspolitik midem Ziel vonere innere n und üssere Schuelreform» inschbiriert, wis dr Titu vo sim umfangriche Bricht gseit het, wo n er 1971 em Gmeinderot vorglegt het[77], wo dört aber chum diskutiert worde n isch.[78] Der Journalist Viktor Moser het im Ouguschd 1971 gschribe, dass dr Bricht «vili Unklarheite n und Widerschbrüch» ufgwise het.[79] Gmäss dr Liselotte Lüscher (1997) isch dr Sutermeister «e beredte Theoretiker vo der Gsamtschuel» gsi, wo «vor de Realitäte» – bsunders vor em Widerschdand vo de Freisinnige und vo der BGB – aber kapituliert het.[80]

Skandal ums chline rote schüelerbuech

Obwohl dr Sutermeister innerhalb vom LdU as progressivs Parteimitglid agluegt worde n isch, het er inner- und usserhalb vo sinere Partei Ufseh erregt, wo n er im Juni 1970 s chline rote schüelerbuech,[81] es bildigskritisches Manifeschd, wo us der 68er-Bewegig use n entschdande n isch, agriffe het.[81][82][83] Us sinere Sicht isch es «in sinere Grundtendänz trotz no verdrätbare n antioutoritäre n Idee gschmacklos» gsi, wie me i der Schwizer Illustrierte het chönne läse.[82] Är het di Schwizerischi Bundesawaltschaft chönne überzüge, dass s chline rote schüelerbuch jugendgfährdend sig, wodrufabe d Bundesawaltschaft und di Kantonali Schueldirektion der Verchouf vom Büechli bald drufabe igschdellt het und d Ifuehr i d Schwiz verbote het.[82][84] Sini Aktion gäge s chline rote schüelerbuech het s Büechli landeswit bekannt gmacht.[85] Sämtlechi Zitige hei drüber brichdet; under em Titu «Ein Hauch von Berner Rouge» hei Läser im Näbuschbalter ere Karikatur vom Franco Barberis vo drü Meitli im Minirock folgendi Text zuegordnet: «Häsch s rot Büechli nonig gläse?», «Hesch dä gseh? Do isch der Sutermeischter grad e Swinger dergäge!», «Grüezi wohl, Herr Sutermeister!», und «Aber, aber, Herr Sutermeister!».[86]

E witere «Skandal» isch dür Vorwürf vom Sutermeister gäge d Schuelkommission vo der Bärner Sekundarschuel Laubegg usglöst worde.[87][88] Ou het dr inneri Zämehalt im LdU gäng meh afo wanke.[89]

Während em zwöite Halbjahr 1970 het der Journalist und Komiker Heinz Däpp em Sutermeister sini sinkendi Popularität in verschidne n Artikle i der Basler National−Zeitung kommentiert: „Die zwei Seelen in Sutermeisters Brust“ (24. Juni)[90]; „Sutermeister und die Folgen: Wie sollen linke Berner wählen?“ (6. August)[91]; „Sutermeister kann’s nicht lassen: wieder eine Schmährede gegen das «kleine rote Schülerbuch», die bösen Journalisten und das weiche Bundesgericht“ (22. September)[92].

1971 het dr Sutermeister in der sozialdemokratische Zitschrift Profil en Artiku über «sozialpsychologische und sozialpolitische Ursachen und Wirkungen» vo der «Porno- und Haschischwelle» veröffentlecht.[93] Em Chefredakter vom Profil, em Richard Lienhard (1971), isch em Sutermeister sini Provokation, wo vo usserhalb vo der Sozialdemokratie cho isch, willkomme gsi. Är het gschribe: «Werum […] Kritik amene Bitrag vom Gmeindrat Dr. Sutermeister, wo probiert, di soziologische Hintergründ vo der Porno- und Haschischwelle ufzdecke, was söt biträge, di lengscht felligi Schdellignahm us sozialischdischer Sicht z provoziere? Provokation isch grad i üsere chli schbäckig wordene Gsellschaft es probats Mittu, um Lüt us em Schlof z rüttle, und i Bewegig z versetze.»[94] Dr Franz Keller het dr Artiku negativer rezipiert, mit Hiblick uf em Sutermeisters sini immer konservativeri Position zu Theme wie Sexualität und Drogekonsum.[95]

As Unterstützerin vom Sutermeister sig no di Bärner Lehrerin und Liedermacherin Rosmarie Walter-Fahrer gnennt; in Läserbriefe het si sech für de Schueldiräkter igsetzt.[96]

Abwahl us em Gmeindrat

Gmäss der Liselotte Lüscher (1997) isch dr «Schueldiräkter Sutermeister […] während sinere ganze Amtszit vor allem vo bürgerlecher Site scharf beobachtet worde und het immer wider müesse Kritik abwehre.»[55] Sini Reformidee si gschiteret, wie der Journalist Hans Kaufmann (1977) gschribe het, houptsächlech «a der schier unghüre Mängi vo sine n Inträsse und Begabige».[97] So ischs passiert, dass dr Sutermeister im Dezämber 1971 („trotz“ em neu igfüehrte Froueschdimmrächt, wi n er sälber gschribe het)[98] der Wahlkampf um si Gmeindratssitz gäg dr FDP-Kandidat Arist Rollier verlore het.[99][100] Us der Sicht vom Sutermeister «het der Landesring vo de n Unabhängige […] Sitz verlore, wil d Rezession wo immer nöcher chi isch, d Klassekampffronte wider verschdercht und Mittiparteie n ufglöst het».[98]

D Angriff, wo i verschidnige Zitige gäge n ihn gmacht worde si,[101] hei ne derzue brocht, ou sis Grossratsmandat abzlege (dr Paul Günter het si Sitz übernoh)[102] und ke Praxis meh z Bärn ufzmache.[103][104] «Obwohl sech vili Politiker für en Entschädigung usgschbroche hei, het d Bärner Exekutive em Dr. Sutermeister en Abfindigssumme verweigeret», wie 1977 dr Heinz W. Müller i sim Tagblatt–Noruef gschribe het.[105] D Johr, wo n er «houptamtlech der Öffentlechkeit dient het, si worschinlech die unglücklechschde i sim Läbe gsi», isch i sim Naruef im Bund gschdande.[97]

«Wäg der Nedwiderwahl 1971 het dr Dr. Sutermeister schnäll sis Büro gründlech grumet. Elei glo vo Mitschdriter, politische Fründe und Gägner, enttüscht vo Mitarbeiter und Hilfsuechende, wo n er het welle hälfe, isch er zrüg i si Arztbruef. Wo uf anderi usgschidni Gmeindratsmitglider e Pension und vo Fründe zuedänkti Arbetsgebiet warte, het füre Dr. Sutermeister as 64-Jährige dr Kampf um d Exischdänz agfange», het sin ehemalige Sekretär Urs Marc Eberhard 1977 gschribe.[53]

Karikatur zur Abwahl vom Sutermeisters, vom Nico im Tages-Anzeiger, Dezämber 1971

Rezeption

Zu der Zit vom Sutermeister as Politiker finde sech vili Artiku im Bärner Bund und im Tagblatt. Während der freisinnigi Bund under em Peter Schindler ihn is Visier gno het,[106] isch s Tagblatt ihm wohlgsinnter gsi. Der Tagblatt–Journalist Karl Vögeli het 1971 gschribe: «Trotz der nume churze n Amtszit blibe zwöi Ereignis vo der schdedtische Schuelpolitik mit sim Name verbunde: är het die durchgehendi Ifüehrig vo der sogenannte Koedukation (Buebe n u Meitli i der gliche Klasse) düregsetzt. Es zwöits Ziel het er i sim letschte n Amtsjahr erreicht. Mit knappem Mehr het dr Schdadtrat en allgemeini Schuelreform beschlosse mit em Ziel, d Gsamtschuel izfüehre. D Planig und di praktischi Realisierig vo dere Reform wird sine Nachfolger überlo si – dr Dr. Sutermeister blibt jetzt, nach sim Wägzug nach Basu, d Gnuegtuig, dass es ihm glückt isch, mit em Grundsatzentscheid dr Schdei is Rolle z bringe.»[107] Gmäss em Berner-Tagblatt-Journalist Heinz W. Müller (1977) het em Sutermeister sini als «gfüehlsbetont» und «schbrunghaft» wohrgnoni Füehrig vo der Bärner Schueldirektion «Verwaltig und Lehrerschaft [verunsicheret]. Mit sinere vo Gedankeblitz brägte Politik isch er a vilne n Orte uf Unverständnis gschdosse»; doch «sis gröschde n Alige, […] d Irichtig vomene Gsamtschuelversuech», hegi er chönne «düreboxe»: Es Experimänt, wo n es Jahrzähnt schböter immer no gloffe sig.[105]

D Liselotte Lüscher (1997) widmet der Schueldirektion vom Sutermeister es Kapitu vo ihrere Dissertation über d Gschicht vo der Schuelreform in der Schdadt Bärn.[108] Für d Lüscher gilt d Ära Sutermeister, trotz oder dank ihrne Kontroverse, as Zit vom «Ufbruch» im Bildigsbereich für Bärn; nochär hets e «langsame, zäche Ufbruch i de sibzger Jahr» und e Reformdynamik i de 1980er Jahr gäh.[109]

Mit Verwis uf em Sutermeister sini früechi Novälle Zwischen zwei Welten het dr ehemaligi LdU-Parteipresidänt Anton Schaller (2012) gschribe: Dr Sutermeister «findet d Balance zwüsche de zwöi Wälte, wird Landesring-Politiker, fühlt sech drin wohl, zwüsche de Parteie vo links und rächts».[10]

Em Sutermeister sis persönleche Fazit isch gsi: „Der Durchschnittspolitiker vo hüt het kes Rückgrat; är het derfür e so n e dicki Hut, das er ou ohni Rückgrat cha schdoh.“[53]

Letschdi Johr, 1972–1977

Dr Sutermeister in sinere Praxis a der Kasernenstrasse im Breiterai z Bärn, 1961

Nach sinere n Abwahl us em Gmeinderot und sim Usdritt us em Grossrat 1972 isch dr Sutermeister vo Bärn nach Basu a d Grienstrass zoge,[103] wo n er e neui allgemeinmedizinischi Privatpraxis ufgmacht het.[97][104] Näb sinere Praxis, wo n er mit sinere Familie gleitet het, het er sech «witerhin engagiert a der Diskussion vo öffentleche Froge», wobi sini Läserbrief mängisch zu «läbhafde publizischdische n Usenandersetzige» gführt hei, wie dr Gustaf Adolf Wanner 1977 i der Basler Zeitung gschribe het.[103] So het dr Sutermeister imene Läserbrief im Spiegel d Rettigsfolter im Entfüehrigsfall Richard Oetker gforderet[110] und het imene n andere Läserbrief Schdellig gäge n e «modische Singsang gäge die böse Multis» (gmeint si multinationali Firmene vo der Pharmainduschtrie) bezoge.[111] Är het sini Meinig zum Nestlé–Milchpulverskandal in Afrika güssered, und d Traude Bührmann het ihn drufabe as «Rassist» bezeichnet (1978).[112] Im Bezug uf dä Nestlé–Fall het dr Peter Krieg (1976) em Sutermeister implizit vorgworfe, dass er «de Mechanisme vo üsere Wältwirtschaft gägenüberschdoht wie n es Chlichind emene Flugzüg gägenüberschdoht».[113]

Näbe de zahlriche Läserbrief het dr Sutermeister i de letschde Läbesjahr no d Wärch Grundbegriffe der Psychologie von heute und Summa Iniuria: Ein Pitaval der Justizirrtümer fertiggschribe, wo n er 1976 im Eigeverlag („Elfenau Verlag“) veröffentlecht het.[114] Er het ou e Neuuflag vom Buech Von Tanz, Musik und andern schönen Dingen (vo 1944) im gliche Verlag vorghaa, aber dezue isch es nümme cho, wil er am 4. Mai 1977 unerwartet a Härzversage gschdorbe n isch. Wil er as Bärner Gmeindrat e chli bekannt worde n isch, si i Dageszitige Norüef erschine, wo sech uf sini Zit as Gmeinderat bezoge hei.

Em Sutermeister si Nachlass ligt i der Burgerbibliothek Bärn; är umfasst persönlechi Dokumänt, Korreschpondänz und Handexemplar.

Schrifde

Literarisches

  • Zwischen zwei Welten: Novelle. Mettler & Salz, Bärn 1942.
  • Fahrt durch Europas Ruinen: Erlebnisse eines Berner Flüchtlingsarztes, Dr. med. Hans Sutermeister. Romansite vo de Sunntigsbilage vom Bärner Tagblatt vom 15. Mai 1949, S. 12, und 22. Mai 1949, S. 7. Nachdruck mit Fotis im Almanach vo de dütschschprochige Schrifdschdellerärzt 2016.[45]
  • Masse und Musik. In: Du: kulturelli Monetsschrift. Band 12, 1952, S. 61, 62 und 64 (Volltext [abgerufen am 26. Dezember 2014]). Volltext (Memento vom 25. Dezämber 2014 im Internet Archive) Nachdruck im Almanach vo de dütschschprochige Schriftschdellerärzt 2015.[3]
  • Politiker-Aphorismus. Erschine n im Noruef vom Urs Marc Eberhard (1977)[53] und im Almanach vo de dütschschprachige Schriftstellerärzt 2015.[3]
  • Medizynischer Liebeskummer. E Heinrich-Heine-Parodie, wo zum erschte Mol entweder im Näbuschpalter oder im Schwizerische Beobachter veröffentlecht worde n isch (s Jahr isch unbekannt); Nodrück im Almanach vo de dütschschprachige Schriftschdellerärzt 2015[3] und i der Schwizerische n Ärztezitig (2015).[115]

Fachprosa (Uswahl)

  • Psychologie und Weltanschauung. Hans Huber, Bärn 1944 (Volltext [abgerufen am 28. Dezember 2014]).
  • Von Tanz, Musik und anderen schönen Dingen: Psychologische Plaudereien. Hans Huber, Bärn 1944 (Volltext [abgerufen am 28. Dezember 2014]).
  • Musiktherapie. In: Universitas: Zeitschrift für Wissenschaft, Kunst und Literatur. Band 6, Nr. 3, 1951, S. 307–318.
  • Schiller als Arzt: ein Beitrag zur Geschichte der psychosomatischen Forschung (= Berner Beiträge zur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften. Band 13). 1955.
  • Ist Moskau eine Reise wert? Neue Schul-Modelle in Ost und West. In: Focus: das zeitkritische Magazin. Nr. 7, 1970, S. 35–36.
  • Rückblick auf die Entwicklung des Lehrerinnenstandes in der Stadt Bern. In: Schweizerische Lehrerinnenzeitung. Band 73, Nr. 1–2, 1969, S. 18 und 20 (doi:10.5169/seals-317412 [abgerufen am 26. Dezember 2014]).
  • Die kommende interkantonale Schulkoordination und ihre Probleme. In: Profil: sozialdemokratische Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur. Band 49, Nr. 4, 1970, S. 110–113 (doi:10.5169/seals-338235 [abgerufen am 26. Dezember 2014]).
  • Möglichkeiten einer inneren und äusseren Schulreform im Sinne der Gesamtschule in der Stadt Bern. Schuldirektion, Bärn 1971 (Volltext [abgerufen am 28. Dezember 2014]).
  • Summa Iniuria: Ein Pitaval der Justizirrtümer. Elfenau Verlag, Basu 1976 (Volltext [abgerufen am 26. Dezember 2014]).
  • Grundbegriffe der Psychologie von heute. Elfenau Verlag, Basu 1976 (Volltext [abgerufen am 26. Dezember 2014]).

Komposition

Literatur

Noschlagwärch

  • Sutermeister, Hans-Martin. In: Willy Keller (Hrsg.): Schweizer Biographisches Archiv. Band 1. EPI Verlag Internationaler Publikationen, Züri/Lugano/Vaduz 1952, S. 123–124.

Schriftschdteller

  • Carl Heinrich: Hans Moehrlen: „Zwischen zwei Welten“, Novelle, Mettler & Salz AG., Bern. Buchbesprechung. In: Die Gefährten: Monatsschrift für Erkenntnis und Tat. Band 9–17, 1947, S. 69.
  • Anton Schaller: Zwischen zwei Welten: Erinnerung an den Landesring oder was eine kleine Novelle bewirken kann. Kolumne auf Seniorweb.ch. Nr. 182, 29. April 2012 (online (Memento vom 30. Dezämber 2013 im Internet Archive) [abgerufen am 26. Dezember 2014]). Zwischen zwei Welten: Erinnerung an den Landesring oder was eine kleine Novelle bewirken kann (Memento vom 30. Dezämber 2013 im Internet Archive)
  • Fredi Lerch: Frühes Zeugnis von Schweizer Nonkonformismus. In: Revista Espaço Acadêmico. Band 12, Nr. 134, Juli 2012, ISSN 1519-6186, S. 181–183 (periodicos.uem.br [abgerufen am 26. Dezember 2014]). periodicos.uem.br (Memento vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive)
  • In: Almanach deutschsprachiger Schriftstellerärzte. Band 37. W. E. Weinmann, Filderstadt 2014, ISBN 978-3-921262-65-8, S. 548.

Populärwüsseschaftler (Uswahl)

E Lischde vo Rezensione zu de wüsseschafdleche Schrifde vom Sutermeister finde sech i der änglischschbrochige Wikipedia.

  • Jakob Bührer: Die geistige Katastrophe: offener Brief an Herrn Dr. Hans Suttermeister. In: Rote Revue: sozialistische Monatsschrift. Band 22, Nr. 11, 1942–1943, S. 397–399 (doi:10.5169/seals-334656).
  • Emil J. Walter: Kulturelle Gesundungskrise? In: Rote Revue: sozialistische Monatsschrift. Band 22, Nr. 9, Mai 1943, S. 305–308 (doi:10.5169/seals-334642).
  • Mario von Galli: Neue Psychologie auf der Suche nach den Ursachen der geistigen Gegenwartskrise: Zu den Thesen Hans Sutermeisters. In: Apologetische Blätter. Band 9, Nr. 9. Züri 15. Mai 1945, S. 81–83 (orientierung.ch [abgerufen am 26. Dezember 2014]). orientierung.ch (Memento vom 25. Dezämber 2014 im Internet Archive)
  • Gebhard Frei: Psychologie, Parapsychologie und Weltanschauung. In: Schweizer Rundschau. Band 46, 7/8, Oktober/November, 1946, S. 585–593.
  • Leopold von Wiese: Ethik in der Schauweise der Wissenschaften vom Menschen und von der Gesellschaft. 2. Auflage. Francke Verlag, Bärn 1960, IX, letzter Teil des Kapitels «Haupttypen der Ethik», S. 102–109.

Fählurteilsjeger (Uswahl)

  • Affaire Jaccoud: beaucoup de bruit pour rien. Un médecin bernois à la rescousse. In: Voix Ouvrière. Nr. 166, 19. Juli 1960.
  • E. L.: Schweizer Arzt und Krankenschwester in den Fußstapfen Sherlock Holmes. In: Sie und Er. Nr. 31, 28. Juli 1960, S. 26–27.
  • Jaccoud. Ein gewisses Lächeln. In: Der Spiegel. Nr. 45, 1960, S. 71–73 (Online).
  • Gerhard Mauz: Schuldig, weil wir keinen anderen haben: SPIEGEL-Reporter Gerhard Mauz über die Fehlurteilsjäger Hans Martin Sutermeister und Gustav Adolf Neumann. In: Der Spiegel. Nr. 18, 1965, S. 116, 118 (Online).
  • Jürgen Thorwald: Blutiges Geheimnis. In: Die Stunde der Detektive: Werden und Welten der Kriminalistik. Band 1. Knaur, Münche/Züri 1969, S. 257–258.
  • pa: Schuldirektor Dr. H. M. Sutermeister als Kämpfer gegen Justizirrtümer auf internationaler Basis. In: Berner Tagblatt. Band 82, Nr. 182, S. 3.
  • Karl Peters: Sutermeister, Hans M.: Summa Iniuria. Ein Pitaval der Justizirrtümer. Basel 1976. In: Zeitschrift für die gesamte Strafrechtswissenschaft. Band 88, Nr. 1, 1976, S. 993–995.
  • Hanspeter Born: Mörder gesucht. In: Das Magazin. 29. September 2001, S. 16–32.

Politiker (Uswahl)

  • «Satirische Linse» mit Fotomontage. Berner Tagwacht, 27./28. September 1969, S. 6.
  • Die Diskussion wäre vernünftiger gewesen: Berns Schuldirektor verschafft umstrittenem Buch aus Dänemark Publizität. Frühjahr, 1970.
  • h.u.b.: Schuldirektor zensiert Radio Bern. In: National-Zeitung. Nr. 280, S. 3.
  • Heinz Däpp: Die zwei Seelen in Sutermeisters Brust. In: National-Zeitung. Nr. 282, 24. Juni 1970, S. 6.
  • Sergius Golowin: Die Schule der Angst. In: Focus: das zeitkritische Magazin. 10 (Sondernummer), Juli/August, 1970, S. 44.
  • z/p: Herr Sutermeister und die Landesring-Ideale. In: Der Landbote. Nr. 161, 15. Juli 1970, S. 6.
  • Heinz Däpp: Sutermeister und die Folgen: Wie sollen linke Berner wählen? In: National-Zeitung. Nr. 356, 6. August 1970, S. 3.
  • Hans Mühlethaler: die kleine rote schülerbuch-affäre. In: Focus: das zeitkritische Magazin. Nr. 11, 1970, S. 26–28.
  • Viktor Moser: Schulreform unter der Lupe: Der städtische Schuldirektor Dr. H. M. Sutermeister veröffentlichte einen grundsätzlichen Bericht zum Thema «Gesamtschule». Er ist gekennzeichnet durch zahlreiche Unklarheiten und Widersprüche. In: Berner Tagwacht. Nr. 377, 20. August 1971, S. 3.
  • K: Entscheid ohne Wenn und Aber: Schuldirektor Dr. Sutermeister deutlich geschlagen – Arist Rollier an der Spitze des Gemeinsamen Vorschlages gewählt. In: Der Bund. Nr. 292, 14. Dezember 1971, S. 33.
  • Eduard Nacht: Sutermeister wurde nicht mehr gewählt. Mit einer Karikatur von Nico. In: Tages-Anzeiger. Nr. 292, 14. Dezember 1971, S. 5.
  • Karl Vögeli: Mit dem Dank der Oeffentlichkeit in den verdienten Ruhestand: Letzter Amtstag von Gemeinderat Dr. Hans Martin Sutermeister. Bericht mit Kurzbiografie und Foto. In: Berner Tagblatt. 29. Dezember 1971, S. 11.
  • Liselotte Lüscher: Geschichte der Schulreform in der Stadt Bern von 1968 bis 1988: Eine Analyse des Vorgehens und der Widerstände. Peter Lang, Bärn 1997. Kapitel
    • 2.4.1 Legislaturperiode 1968 bis 1971 (Schuldirektor H. M. Sutermeister, LdU). S. 41–46.
    • 3.2.1 Das ‚Reglement‘ von Konrad Schütz und der weitere Verlauf bis zur Abwahl von Schuldirektor Sutermeister. S. 66–75.
  • Fredi Lerch: Muellers Weg ins Paradies: Nonkonformismus im Bern der sechziger Jahre. Rotpunktverlag, Züri 2001, ISBN 3-85869-218-2, S. 677–678 (fredi-lerch.ch [abgerufen am 26. Dezember 2014]). fredi-lerch.ch (Memento vom 21. Dezämber 2014 im Internet Archive)

Norüef

  • Gustaf Adolf Wanner: H. M. Sutermeister gestorben. In: Basler Zeitung. Nr. 94, 7. Mai 1977, S. 31.
  • Hans Kaufmann: H. M. Sutermeister ist gestorben. Mit Foto. In: Der Bund. Nr. 107. Bärn 9. Mai 1977, S. 9.
  • Heinz W. Müller: Dr. Hans Martin Sutermeister gestorben: Engagierter Arzt und Politiker. Mit Foto. In: Berner Tagblatt. 9. Mai 1977, S. 6.
  • -ld: † Dr. Sutermeister. In: Berner Nachrichten. 9. Mai 1977, S. 11.
  • Urs Marc Eberhard: In Basel gestorben: alt Schuldirektor Dr. med. H. M. Sutermeister. In: Berner Jugend – Berner Schule: Zeitschrift für die Eltern, herausgegeben von Lehrerschaft und Schuldirektion der Stadt Bern. Nr. 2. Schulamt der Stadt Bern, Bärn Juni 1977, S. 11.

Filmdokumänt

  • Carl Zibung: Der Föhn – Landplage oder Sündenbock. Zweiteiligi Reportage über wie dr Föhn entstaat und sini Wirkige. Mit em Peter Wyss (Reporter), Johann Häfelin, Hans Martin Sutermeister, Étienne Grandjean, Fridolin Tschudi, Walter Mörikofer, Jean Lugeon, Wolf Weihe und Rolf Knie senior. Schwizer Färnsee, 22. und 29. Mai 1964. (2014 vo Telepool digitalisiert.)
  • Hans Peter Stalder: Kontroverse um kleines rotes Schülerbuch. Mit em Manfred Wettler und Hans Mühlethaler. Antenne, 1. Juli 1970. (2012 vo Memoriav digitalisiert.)
  • Die sogenannte Pornographie und die Zensur. Dokumentation vom Paul Schorno mit szenischen Läsige und ere Podiumsdiskussion mit em Hans Martin Sutermeister, Kurt Marti (Pfarrer), August E. Hohler (Redaktöör vo der National-Zeitung), Werner Kunz (Staatsanwalt), Paul Neidhart (Redaktöör vom Basler Schulblatt) und Günter Stratenwerth (Moderator). Produktionsleitig: Erich Holliger. Vom Schwizer Färnsee am 26. Oktober 1970 in dr Komödie Basel ufgnaa.[116]
  • «Exposition de presse» mit Bundesanwalt Hans Walder und Table ouverte über «die Erotikwelle, ihre Gefahren und Lösungen» mit em Jean Dumur (Moderator), Louis Allet (Staatsaawalt), Pierre-André Gloor (Sexolog), Jean Benoît (Assistänt vom Bundesaawalt), Hans Martin Sutermeister und Schriftsteller Walter Weideli. Télévision Suisse Romande, 29. Novämber 1970, 11:45 Uhr.[117]

Weblinks

Katalög

Churzbiografie

Bilder

 Commons: Hans Martin Sutermeister – Sammlig vo Multimediadateie

Amerkige

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