Theobald Baerwart

Dialäkt: Baseldütsch

Dr Theobald Baerwart (amtlig Ludwig Theobald Bärwart; * 14. Mai 1872 z Baasel; † 5. Oktober 1942 z Liestel) isch e Baasler Mundartdichder gsi.

S Gedicht My Basel vom Theobald Baerwart, die ersti Stazioon am Dreyland-Dichderwääg zwüsche Baasel, Hüünige und Wiil am Rhii
S Theobald-Baerwart-Schuelhuus mit dr Santihanns-Fääri (2015)

Si Lääbe und Wärk

Dr Theobald Baerwart isch as Soon vom ene Beckermäister im Chläibaasel ufgwaggse und het 1891 d Matuur an dr Oobere Realschuel gmacht. Im Summersemester 1892 het er Filologii an dr Uni Züüri afo studiere, het aber scho noch äim Semester ufghöört. Er isch druf Bibliothekar vom nöigründete Internazionaale Club vo de sozialistische Studänte worde.[1] Im Summersemester 1894 het er Rächt an dr Friedrich-Wilhelms-Universidäät z Berlin studiert.[2] het aber bald mit em studiere ufghöört. 1895 het er as «provisorischer Gehülfe» bi dr Äidgenössische Zollverwaltig aagfange. Er isch für e baar Joor uf Les Verrières stroofversetzt worde, het schliesslig aber wider z Baasel döfe schaffe und het s bis zum Dienstschef vom Ressor «Zollfreier Warenverkehr» brocht. 1935 isch er bangsioniert worde.

Dr Baerwart isch as Sänger in dr Baasler Liederdaafele aktiv gsi, und isch Eeremitgliid und Äidgenössische Sängerveteraan worde. Er het Schnitzelbänk für d Baasler Fasnacht gschriibe, aber au e Lied zum Vogel Gryff. In dr Zumft zu Brotbeck isch er Vorgsetzte und Schriiber gsi. Schliesslig het er afo publiziere. Si ersts Wärk, d Rosswiler Geschichten, het er 1918 no uf Standarddütsch veröffentligt. Mit dr Gschicht Uus em Glaibasel isch er 1921 uf Baaseldütsch umgstiige. S Thema vo sine Gedicht und Gschichte isch s Baasler Chläibürgerdum gsi, won er mit Liebi und Ironii beschriibe het. Er het au Theaterstück veröffentligt. Sini Text häi z Baasel sproocherziejerischi Wirkig ghaa. Dr Baerwart isch Mitgründer und Sekretäär vo dr Baasler Sekzioon vom PEN-Club gsi. Er het au für d Baasler Heebelstifdig gschafft.

D Familie und Brivaats

Dr Theobald Baerwart het 1907 d Elsa Layh (1882–1967) us Karlsrue ghürootet. Si häi zwäi Döchder ghaa. Vo 1908 aa het er in dr Villa Tannhäuser z Bottmige gwoont.

Si Urne befindet sich uf em Friidhoof am Hörnli.

Der Sozialdemokraat Wilhelm Bärwart isch si Gusäng gsi.

Eerige

1968 het s Schuelhuus «am Rhii» im Chläibaasel dr Naame Theobald-Baerwart-Schuelhuus üüberchoo.

E baar vo sine Wärk

  • Rosswiler Geschichten und anderes. Sälbstverlag, Baasel 1918.
  • Uus em Glaibasel: Baseldytschi Jugederinnerige. Helbing & Lichtenhahn, Baasel 1921; 2., erweiterte Auflage 1926.
  • Sällmol: Basler Plaudereien. Nazional-Zitig, Baasel 1926.
  • mit Konrad Bänninger, Gottfried Bohnenblust: Festliches Jahr: Gedichte zum Vortragen. Rascher, Züüri/Leipzig/Stuttgart 1934.
  • Im diefschte Glaibasel: Plaudereie us der Juged. Brodbeck-Frehner, Baasel 1935.
  • Maisepfiff: Baseldytschi Värs. Wepf, Baasel 1928; 2. Uflaag: Brodbeck-Frehner, Baasel 1936.
  • Missi, der Held im Duubeschlag. Brodbeck-Frehner, Baasel 1936.
  • My glaini Wält: Basler Plaudereie. Brodbeck-Frehner, Baasel 1938.
  • Dreivierlig ohni Bai: Basler Plaudereie. Brodbeck-Frehner, Baasel 1941.
  • Sunnebligg: Baseldytschi Värs. Brodbeck-Frehner, Baasel 1941.

Postuumi Wärkusgoob:

  • Im diefschte Glaibasel: Erschte Dail vo de gsammlete Wärgg. Pharos, Baasel 1967.
  • My glaini Wält: Der zwait Dail vo de gsammlete Wärgg. Pharos, Baasel 1969.

Liddratuur

Weblingg

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Fuessnoote

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