Voradelbärger Sprochatlas

Dr Voradelbärger Sprochatlas heißt mit vollständigem Namme Vorarlberger Sprachatlas mit Einschluss des Fürstentums Liechtenstein, Westtirols und des Allgäus; Abkirzung: VALTS. Des Atlas-Projäkt het Sprochmatrial üs dr agäbene Landschafte gsammlet un vereffentligt.

Dr Eugen Gabriel, wu vu Dorebire z Voradelbärg stammt, isch vum Rudolf Hotzenköcherle, vum Grinder un Rüsgäber vum Sprochatlas vu dr ditsche Schwiz (SDS), am Afang vu 60er Johr gschuelt wore un het drno d Arbete am VALTS gleitet. Un zwar meischtens vu Friiburg üs – derte het dr Gabriel e Brofessorestell an dr Uni gha. (Im gliche Hüüs isch aü dr Südweschtditsch Sprochtatlas (SSA) entstande – mit Unterstitzung vum Prof. Gabriel.)
Ab 1964 sin z Voradelbärg un im Liächtestei d Erhebunge gmacht wore; bis alli Landschafte erhobe gsii sin, ischs 1985 wore. Anne 1985 isch aü scho dr erscht Band mit 210 Karte vum Eugen Gabriel un vum Hubert Klausmann rüsgä wore; aü diä meischte vu dr blante witere fimpf Bänd sin in dr Zwischezit scho husse.

Dr VALTS het mit dr andere alemannische Sprochatlante gmeinsam:

  • S Sprochmatrial isch in verschiidene Ortschafte erhobe wore; do drzue sin ältiigsässini Gwährslit üs däne Ortschafte Red un Antwort gstande.
  • Dr Frogeboge, wu in dr Ortschafte mit Gwährslit durchgschafft wore isch, oriäntiärt sich am Schwizer SDS-Frogebuech mit sinene 2.500 Froge.
  • S Sprochmatrial isch mit em Transkriptionssystem Teuthonischta erhobe un vereffentligt wore.

Bsunders am VALTS isch, ass er iber d politische Gränze vu einem Land nüs goht.

  • Si Kernbiät isch natiirlig Voradelbärg un dr Liächtestei
  • Im Norde goht er bis Raveschburg (Oberschwabe) un Kempte (Allgai). Dodermit sin aü Landschafte dargstellt, wu s Schwebisch un s Alemannisch im ängere Sinn anenander agränze oder konkurriäre (lueg zum Biispiil Kart II 57 "bleiben, Eisen ..." un Kart II 68 "Haus, Maus ...")
  • Im Nordweschte goht er bis Friidrichshafe, in dr Schwiz bis Rorschach; im Süde isch e große Deil vu Graubünde mit iigschlosse.
  • Im Oschte isch dr bairisch Dialäkt vu Weschttirol un im Nordweschtecke vu Südtirol erfasst.

So zeige d Karte vum VALTS e Biät, wu vu Chur bis Raveschburg im Weschte un im Oschte bis Meran un fascht bis Innsbruck längt. Bsunders sin aü d Kommentar zu dr Karte (in äxtra Bänd), wu iber des nüs gehen, was mer vu andere Atlante gwehnt isch. S isch au ne eigene Band uusegää wore mit Bilder, wu im Laüf vu dr Ufnahme gmacht wore sin vu Hiiser un allne meglige Gegeständ.

Dr VALTS het – wiä aü dr Sprochatlas vu Bayerisch-Schwabe (SBS) – e hochi Ortsdichti, im Liächtestei sin alli Ortschafte erfasst, z Voradelbärg fascht 90% vu dr politische Gmeine. In dr Schwizer Ortschafte sin aber normalerwiis kenni neije Erhebunge meh gmacht wore, s Matrial isch üs em SDS ibernumme wore. S glich gildet fir diä 17 Ortschafte üs em Bereich vum SSA, wu uf dr VALTS-Karte mit druf sin.

Dr Voradelbärger Sprochatlas isch guet zum Handhaa, üs däne Ringbiächer ka mer aü emol e Kart rüsnämme; d Belegort-Nämme sin iizeichnet un nit numme Kännzahle, wiä bi dr eltere Atlante.

Lueg aü

Literatür

  • Vorarlberger Sprachatlas. Rüsgää vum Eugen Gabriel, Bregenz 1985–2006.
  • Werner König, Renate Schrambke: Die Sprachatlanten des schwäbisch-alemannischen Raumes. Bühl/Baden 1999 (D wichtigscht Informationsgrundlag vu dr erschte Version vu däm Artikel).
  • Arno Ruoff: Eugen Gabriel und der Vorarlberger Sprachatlas. In: MONTFORT, Vierteljahresschrift für Geschichte und Gegenwart Vorarlbergs, 49. Jahrgang 1997, Heft 1.

Weblink

Iber dr VALTS