Württeberg

Württeberg isch e historisch Stuck Land mit de Hauptstadt Stuegert, wu sich im 11. Johrhundert usm Herrschaftsgebiet vum Adelsgschlecht vu de Württeberger uusebildet het. Ab em 12. Johrhundert bis 1495 isch Württeberg e Grafschaft vum Heilige Römische Reych gsi, hindenooch dann e Herzogtum. Bis 1793 hets linksrhinischi Gebiet im Elsass un um Mömpelgard (Montbéliard) geh. 1806 isch es zum Königriich Württeberg erhobe worde.

Württeberg
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AmtsspraachDeytsch
HauptstadtStuegert, zeytweys Ludwigsburg
Staatsoberhaupt1919–1933 Staatspräsident

Bis 1918 König (Herzog, Graf)

Regierigschef1918/19–1933 Staatspräsident

1876–1918 Präsident vom Staatsministerium

Flächi1925: 19.508 km²
Iiwohnerzahl1925: 2.580.235
Bevölkerigsdichti1925: 132 Iiwohner pro km²
NationalhimnePreysend met vill schene Rede
ZitzoneMEZ (seyt 1. April 1892)

1918 hänn si de freye Volksstaat Württeberg usgruefe. Nach 1945 un bis 1952 isch Württeberg wäge de alliierte Bsetzig uf d'Länder Württeberg-Bade (do isch e Teil vu Nordbade debi gsi) un Württeberg-Hohezollere ufteilt worde. Sit 1952 het Württeberg si Name hergeh fürs Bundesland Bade-Württeberg.

D Hauptstädt sin in verschidene Ziitabschnitt Stuegert un Ludwigsburg gsi.

Wu de Name herchunnt

Burg Wirtemberg als Wiig vom Huus Württeberg um 1624

De Name „Württeberg“ leitet sich vum Wirteberg z Stuegert-Roteberg (Stadtbezirk Untertürkheim) ab. Sälle Wirteberg het wahrschiins keltische Ursprung und dörfti Wirodunum gheisse ha. Uf em Wirteberg isch bis 1819 de ehemoligi Stammburg Wirteberg us em 11. Johrhundert gstande. An sällere Stell stoht sit 1824 e Grabkapelle für d'Königin Katharina vu Württeberg.

Bis in d'Mitti vum 14. Johrhundert siht mr in de Urkundene numme „Wirteberg“. Noch em Harald Schukraft[1] goht d'Schribwiis mit „m“ wie in "Wirtemberg" uf d'Verbindig mit em französische Mömpelgard/Montbéliard zrugg, weyl im Französische bis hüt vor emme „b“ numme e „m“ stoh cha.

D'Schribwiis „Württemberg“ isch mit de Erhebig zum Königriich Württeberg durch de Napoleon dr Erschti zu de offizielle Landesbezeichnig worde.

Gschicht

S'Huus Württeberg isch in de zweite Hälfti vum 11. Johrhundert s'erscht Mol ufträtte. De erschte urkundlich erwähnti Württeberger isch 1081 de Konrad dr Erschti gsi, wu vermuetlich d'Burg Wirteberg baut het.

d Grafschaft bis anne 1495

Im 12. Johrhundert hänn d'Württeberger e Grafeamt kriegt. Anne 1250 sin mitm End vu de Stauferherrschaft z Schwoobe d'Vorussetzige gschaffe gsi, daß sich d'Grafschaft Württeberg het chönne territorial usbreite. Durch d'Hochziit vum Graf Ulrich I. mit de Mechthild vu Bade im Johr 1251 isch de spööteri Hauptstadt Stuegert zu Württeberg chu. De Graf Ulrich III. (1325 bis 1344) het dann d'Herrschaft no widder vergrößeret. D'Schlacht bi Döffinge hän d'Württeberger gwunne, un so het de Graf Eberhard II. am 23. August 1388 d'Macht vum schwöbische Städtebund breche chönne. Si Noochfolger, de Eberhard III. (au Eberhard de Milde gnännt, 1392 bis 1417) het d'Grafschaft Mömpelgard dezuekriegt, wiil er si Nochfolger, de Eberhard IV., de Henriette vu Mömpelgard am 13. November 1397 für d'Ehe versproche het.

Am 25. Januar 1442 isch de Nürtinger Vertrag zwischem Ludwig em Erschte un sim Brueder Ulrich V. gschlosse worde. Dört isch bschlosse worde, daß de Ulrich V. de Stuegeter Teil kriegt, mit de Städt Cannstatt, Göppinge, Marbach, Neuffe, Nürtinge, Schorndorf un Waiblinge. De Ludwig I. het de Uracher Teil kriegt mit de Städt Balinge, Calw, Herreberg, Münsinge, Tuttlinge un Tübinge. Mömpelgard isch, nochdem d'Muetter vu däne beide Grafe, d'Henriette vu Mömpelgard, gstorbe isch, anne 1444 im Uracher Landesteil zuegschlage worde.

Mit em Münsinger Vertrag vum 14. Dezember 1482 un em Esslinger Vertrag vum 2. September 1492 isch im Graf Eberhard vu Württeberg-Urach, de spöötere Herzog Eberhard im Bart, glunge, d Teilig wider ruckgängig z'mache. De Eberhard het keini Chinder ka un isch Ellai-Herrscher vum widervereinigte Land worde. D'Nochfolg isch uf de amtierend Graf vu Württeberg-Stuegert, de Eberhard IV., festglegt worde. Sälle het aber nit ellai dörfe herrsche, sondern hätt mit eme Zwölferusschuß us de sogenannte Ehrbarkeit, de Vertreter vu de adlige un nit-adlige Ständ im Land, regiere solle.

s Herzogtum vu 1495 bis 1806

em Herzog Eberhard I. sys Grab in dr Tübinger Stifts-Chilche
d Charte vo Württeberg, 1559

Am 21. Juli 1495 isch d'Grafschaft Württeberg ufm Reychstag z Worms vum Kaiser Maximilian I. zum Herzogtum erhobe worde. Im gliiche Johr het de Eberhard I. (Eberhard im Bart) im Herzogtum sini erschti Landesordnig geh. Nach sim Tod 1496 um em Putsch vu de sogenannte Ehrbarkeit gege de Eberhard II. anne 1498 isch de erschdi Hälfti vum 16. Johrhundert unter em Herzog Ulrich vu Krise un militärische Usenandersetzige kennzeichnet gsi. Erscht unterem Herzog Christoph hänn si e End gfunde.

Nach Stüürerhöhige isch es 1514 zu Ufständ vu de Buure chu, wu de Ulrich bluetig nidergschlage het. Im gliiche Johr isch de Tübinger Vertrag gschlosse worde, wu als wichtigschts württebergisches Verfassigsdokument gelte duet un bis 1806 Gültigkeit ka het.

De Herzog Ulrich het 1519 de freyi Riichsstadt Reutlinge überfalle. Do druf ane isch er vu de Truppe vum Schwöbische Bund unter Aafüehrig vu sim bayrische Schwooger Herzog Wilhelm IV. us Württeberg vertriibe worde. Erscht anne 1534 isch es ihm glunge, si Land zrugg z'erobere. Ghulfe het ihm dodebi de hessisch Landgraf Philipp I., wu gege de östriichisch Statthalter Philipp in Krieg zoge isch un in de Schlacht bi Lauffe gwunne het. Trotzdem isch de Ulrich nach em Vertrag vo Kaade vu de Habsburger abhängig bliibe.

Wu de Ulrich us em Exil zrugg chi isch, het er ab 1534 d'Reformation in Württeberg iigführt. Do debi hänn ihm de Reformatore Ambrosius Blarer, Johannes Brenz un Erhard Schnepf ghulfe. Am Aafang isch de württebergischi Reformation e Versuech gsi, di zwinglianischi un di lutherischi Usrichtig z'verbinde. Aber wu de Blarer 1538 entloh worde isch, isch de Weg frey gsi für e rein lutherisch prägti Fürschtereformation, wu mit de Säkularisierig vum Kircheguet zämme duuregführt worde isch.

De Herzog Christoph het de Ufbau vu de staatliche Strukture, wu de Eberhard I. aagfange het, konsequent widdergführt. Viili Regelwerk un Gsetz sin unter sinere Regentschaft gschaffe worde. Bsunders z'erwähne isch de großi Chilcheordnig vu 1559, wu alli bisherige staatliche un kirchliche Regelige kodifiziert un erwiteret het. Wu im Christoph si Sohn, de Herzog Ludwig 1593 ohni Chind gstorbe isch, isch d'Herrschaft uf de Friedrich I. us de Siddelinie Württeberg-Mömpelgard übere gange. Sini Politik isch druf usgrichtet gsi, d'Privilegie vu de Ehrbarkeit iizschränke un de Adel wider z'stärke. Des un sini merkantilistischi Wirtschaftspolitik wise de Friedrich klar als Verdredder vum früehe Absolutismus us. Unter sim Baumeischter Heinrich Schickhardt sin vili Bauwerch im Stil vu de Renaissance entstande.

Dr Grenzverlauf vo Württeberg am Aafang vom Drissgjährige Chrieg uf ere Charte vom Amsterdamer Chartograf Pieter van den Keere

Im drissigjährige Krieg vu 1618 bis 1648 het Württeberg zu einere vu de meischtbetroffene Regione ghört. Ab 1628 isch s'Land mehr oder weniger duurhaft unter de Kontroll vu fremde Truppene gsi. Durch s'Restitutionsedikt vum Kaiser Ferdinand II. het Württeberg ungfähr e Drittel vu sim Territorium verlore. Nach de Schlacht vu Nördlinge 1634, wu s'württebergisch Heer uf de Sidde vu de unterlegene Schwede kämpft het, isch es zu Plünderige un Brandschatzige im Land chu. De Herzog Eberhard II. isch uf Stroßburg ins Exil gflohe. Hindenooch isch d'Land durch Armuet, Hunger un durch d'Pestepidemi 1637 entvölkeret worde (ca. 120.000 Iiiwohner 1648 gege 350.000 im Johr 1618).

Mit em Westfälische Friide 1648, wu de württebergische Gesandte Johann Konrad Varnbüler d'territoriali Widerherstellig vum Land in sine alte Grenze usghandlet het, het de Widerufbau un d'Widerherstellig vu de wirtschaftliche un administrative Strukture vum Land aagfange. De hänn sich stark an de Gegebeheite us de Ziit vor em Krieg usgrichtet, hänn aber d'Stellig vu de Ehrbarkeit wider gstärkt.

Am End vum 17. Johrhundert isch Württeberg in de kriegerische Usnandersetzige vum Dütsche Riich mit Frankriich in de Pfälzer Erbfolgkrieg, de fümft östriichisch Türkekrieg un de Spanisch Erbfolgekrieg iinezoge worde. Im Weschte isch es debi zu große Verwüeschtige durch d'marodierendi Truppe vum französische General Ezéchiel de Mélac chu, zum Biispil 1692 bi de Zerstörig vum Schloß un vu de Kloschteraalage in Hirsau.

Herzogswappa vo 1621 a dr Kirch en Diefenbach

D'Regentschaft vum Herzog Eberhard Ludwig, wu de Vadder numme nüün Monet nach sinere Geburt verlore het, war e starke Kontrascht un glichzitig Nährbode für de sich bildendi württebergischi Pietismus gsi. Dodezue hänn vor allem de prunkvolli Bau vum Schloss Ludwigsburg ab 1704 ghört, wu sich de Eberhard Ludwig mit sinere iiflussriiche langjährige Mätresse Wilhelmine vu Grävenitz nidergloh het, während sini Ehefrau widderhin in Stuegert blibe isch. E Provokation vu de herrschende Kreise un vu de Moralvorschtellige isch sicher au d'Aasidlig vu de 1700 us Frankriich vertribene Waldenser gsi, un d'Verlegig vu de Hauptstadt 1724 ins dörtmols satirisch hüffig als „Lumpeburg“ gnännt Ludwigsburg.

De Noochfolger vum Eberhard Ludwig, wu sii einzige Sohn un Enkel scho weggstorbe sin, isch 1733 dä Karl Alexander us de Siddelinie Württeberg-Winnetal gsi, wu zu de katholische Chilche konvertiert isch. De Karl Alexander, wu bereits zwölfjährig in de kaiserlichi Militärdienscht iitrette isch un dört dann mit 33 zum Generalfeldmarschall ernannt worde isch, het duch sini aadauernde militärische Engangements un sim ufwändige höfische Stil e hoche Finanzbedarf ka, un het wäge däm de Jud Joseph Süss Oppenheimer zu sim Finanzberater mit witgehende Entscheidigsbefugnis in de Wirtschafts- und Finanzpolitik vu sim Land gmacht.

Nach em unerwartete Tod vum Karl Alexander am 12. März 1737 isch dä als "Jud Süss" diffamierti Oppeheimer no am gliiche Tag festgnu worde. De Prozeß gege ihn, wu sich de ufgstaute Niid un Hass vu de evangelische württebergische Oberschicht gege de Oppeheimer un de katholisch Herzog entlade het, het mit sinere Hiirichtig am 4. Februar 1738 g'endet un het stark antisemitischi Züg ka.

Bim Tod vum Karl Alexander isch si Sohn un Nochfolger Herzog Karl Eugen grad nün Johr alt gsi. Er isch z Brüssel ufgwachse un isch vu 1741 bis zu sim eigentliche Amtsaatritt anne 1744 am Hof vum Friedrich dem Großen z Potsdam un Berlin erzoge worde. Vu sim Amtsaatritt im Johr 1744 bis um 1770 isch de Karl Eugen e stark absolutistisch prägte, despotische Herrscher gsi, wu kei freyi Meinigsäußerig un Opposition duldet het. Sini tyrannischi Art isch au in de früehe Werk vum Friedrich Schiller reflektiert worde, wu 1759 z Marbach uf d'Wält chu isch. Politisch het sich de Karl Eugen im sibejährige Krieg de Habsburger aagschlosse, gege d'Preuße. De ussepolitischi Niderlag bi Kriegsend 1763 un des dodemit verbundeni innepolitischi Widererstarke vu de Ehrbarkeit un sini durch de prunkvolle Regierigsstil zerrüttete Staatsfinanze hänn de Karl Eugen zum Umdenke zwunge.

Zu sim 50. Geburtstag 1778 het er selber de Neuaafang un d'Umkehr usgruefe. Abrüstig vum Heer, ussepolitischi Zrugghaltig un d'Rückfüehrig vu de Staatsusgabe uf de eine Sidde un d'Förderung vum Bildigswese un de Kultur uf de andere Sidde sin d'Eckpfiler vum zweite Teil vu sinere Regierig bis zu sim Tod 1793 gsi. De Wendi het s'Volk sinere zweite Ehefrau Franziska vu Hoheheim zuegschribe, wu in morganatischer Ehe mit ihm verhüürotet gsi isch un bis hüt no im Volk verehrt wird.

Noch sim Tod hänn sini beide Brüeder, de Ludwig Eugen un de Friedrich Eugen, s'Land für jewiils zwei Johr regiert, bevor d'Regentschaft uf de spötere König Friedrich I. übergange isch.

Endi vum 18. Johrhundert isch Württeberg vor große territoriale Veränderige gstande. Im Pariser Vertrag vum 20. Mai 1802 sin de 1793 vum revolutionäre Frankriich annektierte linksrheinische Bsitzige Mömpelgard (Montbeliard) un Reycheweyer (Riquewihr) endgültig an Frankriich abgeh worde. Gliichzittig sin aber au Gebietserwidderige zuegsichert worde, wu 1803 un 1806 nach em Riichsdeputationshauptschluß un de druf folgende Medatisierig un Säkularisation umgsetzt worde sin. Zahlriichi kleini Herrschafte sin ufglöst worde un em Herzogtum Württeberg iiverleybt worde. Gliichzittig isch Württeberg zum Kurfürschtetum erhobe worde.

s Königriich Württeberg vu 1806 bis 1918

Württeberg 1810–1945
Entwicklig vo Württeberg 1789–1810
Di württebergisch Chönigschrone
Württebergische Grenzstei uf em Fohrebüehl bi Luterbach

Mit Wirkig vum 1. Jänner 1806 isch Württeberg zum Königriich erhobe worde. D'Gebietszuewächs vum Land sin durch de Wiäner Kongress 1815 völkerrechtlich bestätigt worde. De erscht Chönig Friedrich I. het sich ab 1805 mitm Napoleon verbündet un het sich 1812/1813 an sällem sim Krieg gege Russland beteiligt, us däm vu 15.800 württebergische Soldate numme no e baar Hundert heimchu sinn. Sini Büdnistreui mit em Napoleon het ihm großi Handligsfreyheit in de Innepolitik gsicheret. S'Zil isch gsi, de Staat z'modernisiere un d'Privilegie vu de Ehrbarkeit in Altwürtteberg un de Adlige in de neue Gebiet abzschaffe.

Mit em Amtsaatritt vu sim Sohn Wilhelm I. am 30. Oktober 1816 isch es zumme Politikwechsel chu. De Wilhelm het e Amnesti erloh, het d'Stüüre aabegsetzt un het 1819 e umfassendi Verwaltigsreform uf de Basis vunnere neue moderne Verfassig duuregsetzt. Zämme mit sinere Frau Katharina, e Tochter vum russische Zar Paul I., isch d'Politik vu de erschte Johr stark uf d'Linderig vu de wirtschaftliche Not vu sine Untertane usgrichtet gsi. D'Katharina, wu am 9. Jänner 1819 im Alter vu numme 30 Johr gstorbe isch, het sich mit großem Engagement de soziale Fürsorg gwidmet ka. Si het s'Katharinestift als Maidlischuel, s'Katharinehospital, de württebergischi Landessparkasse, d'Universität Hoheheim un wideri Institutione gründet.

Uf de Basis vu de Verfassig vu 1819 un de kommunale Selbschtverwaltig het sich e bürgerliche Liberalismus in Württeberg uusebildet. Ussepolitisch het de Wilhelm s'Zil verfolgt, de staatliche Strukture in Dütschland wiider z'bereinige un uf sechs Staate z'begrenze. Mittel zu däm nie erreichte Zil isch e starki Verbindig mit Russland gsi. De Thronfolger Karl het wäge däm au d'Zaretochter Olga am 13. Juli 1846 ghüürotet.

De Karl, wu d'Regierig am 1864 aatrete het, isch e Verfechter vu de Bildig vume dütsche Nationalstaat gsi, wu 1871 mit de Gründig vum Kaiserreych verwirklicht worde isch. De politische Machtverluscht vum Land und vum Herrscherhuus, wu mit de Reychsgründig zämmegange isch, isch durch de starki Bsinnig uf d'württebergischi Identität kompensiert worde. Württeberg isch als Folg devu scho in de Monarchi demokratischer organisiert gsi als Preusse un anderi dütschi Bundesstaate. De ledschdi württebergischi König Wilhelm II. isch wäge däm nach sinere Abdankig am 9. November 1918 in de Bevölkerig zimlich aagseh gsi.

Freyer Volksstaat Württeberg vu 1918 bis 1933

Noch em Erschte Weltkrieg un noch em Amtsverzicht vum König Wilhelm II. isch am 9. November 1918 de Volksstaat Württeberg usgruefe worde. Chef vu de provisorische Regierig isch de Sozialdemokrat Wilhelm Blos gsi. De neui Verfassig isch am 26. April 1919 verabschiidet worde. Bi de erschte Wahle sin s'Zentrum, d'SPD, de Demokratischi Volkspartei, we d'DDP z Württeberg gheiße het, un bürgerlichi Regionalparteie als stärkschdi Fraktione gwählt worde. Bis 1933, wu d'Nationalsozialischde d'Macht übernoh hänn, isch s'Land vu bürgerliche Koalitione regiert worde. D'SPD isch in de Opposition bliibe; de Oppositionsfüehrer isch ab 1924 de Kurt Schumacher gsi. Bi alle Riichstagswahle isch s'Ergebnis vu de NSDAP düttlich hinterem Gsamtergebnis im Riich zrugg blibe.

Württeberg unter de Diktatur vum Nationalsozialismus 1933 bis 1945

Nochdem d'Nationalsozialischde am 30. Jänner 1933 d'Macht übernoh hänn, het d'Riichsregierig am 8. März de Dietrich vu Jagow als Riichskommissar für d'württebergischi Polizey iigsetzt. D'Polizey het dann viili us de Opposition feschtgnu un ins Konzentrationslager Heuberg brocht. Am 15. März isch de Gauleiter vu de NSDAP, de Wilhelm Murr, zum Staatspräsident gwählt worde. S'Ermächtigungsgsetz vum 24. März un s'„Gsetz zur Glichschaltig vu de Länder mitm Riich“ vum 31. März hänn zu de Bedüddigslosigkeit vu de Länder gführt. Württeberg isch mit de Hohezollerische Länder in eme "Gau vu de NSDAP Württeberg-Hohezollere" zämmegfasst worde. De planti Umwandlig in e "Riichsgau" isch aber nie gmacht worde.

We im Rest vum Riich isches zu de Verfolgig un de Vernichtig vu de Jude, zu de Usschaltig vu de Opposition, zu de Gliichschaltig vu de Verwaltig un zu de Emigration chu. Widerstandskämpfer us Württeberg sin zum Bispiil de Georg Elser, d'Gschwister Hans un Sophie Scholl, d'Brüeder Berthold un Claus Schenk Graf vu Stauffeberg, Fritz Elsas, Lilo Herrmann, de früehere Staatspräsident Eugen Bolz un de Hermann Medinger. Im Bombekrieg vum Zweite Weltkrieg ab 1944 hänn au d'Städt un Gmeindene vu Württeberg unter de verstärkte Bombadierunge glidde; am 4. Dezember 1944 isch Heilbronn fascht vollständig kaputt gmacht worde.

Württeberg in de Nachkriegsziit vu 1945 bis 1952

Nach 1945 sin de beide Länder Bade un Württeberg zwische de amerikanische Bsatzigszone im Norde un de französische im Süde ufteilt worde. Württeberg het sich uf zwei Staate ufteilt, nämlich Württeberg-Bade im Norde, un Württeberg-Hohezollere im Süde. Anne 1949 sin de neue Staate Bundesländer vu de junge Bundesrepublik Dütschland worde. 1952 sin de beide Staate zämme mit (Süd-)Bade im neue Bundesland Bade-Württeberg ufgange.

Literatur

  • Susanne Dieterich: Württembergische Landesgeschichte für neugierige Leute. 2 Bände. DRW-Verlag Weinbrenner, Leinfelden-Echterdingen 2002–2003, ISBN 3-87181-468-7, ISBN 3-87181-469-5
  • Ernst Marquardt: Geschichte Württembergs. 3. Auflage. DVA, Stuttgart 1985, ISBN 3-421-06271-4
  • Johann Daniel Georg von Memminger: Beschreibung oder Geographie und Statistik nebst einer Übersicht der Geschichte von Württemberg. Cotta, Stuttgart und Tübingen 1841 (Digitalisat)
  • Karl Pfaff: Fürstenhaus und Land Württemberg nach den Hauptmomenten. Von der ältesten bis auf die neueste Zeit. Schweizerbart, Stuttgart 1841 (Digitalisat)
  • Gerhard Raff: Hie gut Wirtemberg allewege. Das Haus Württemberg. 3 Bände. DVA, Stuttgart 1988–2002, ISBN 3-89850-110-8, ISBN 3-89850-108-6, ISBN 3-89850-084-5
  • Harald Schukraft: Kleine Geschichte des Hauses Württemberg. Silberburg-Verlag Tübingen 2006, ISBN 978-3-87407-725-5
  • Ludwig Völter: Geographische Beschreibung von Württemberg, hinsichtlich der Gestalt seiner Oberfläche, seiner Erzeugnisse und Bewohnerv Metzler, Stuttgart 1836 (Digitalisat)
  • Karl Weller, Arnold Weller: Württembergische Geschichte im südwestdeutschen Raum. 10. Auflage. Theiss, Stuttgart 1989, ISBN 3-8062-0587-6
  • Bernd Wunder: Kleine Geschichte des Herzogtums Württemberg. DRW-Verlag, Leinfelden-Echterdingen 2009, ISBN 978-3-87181-764-9
  • Culturbilder aus Württemberg. Von einem Norddeutschen. 4. Auflage. Unflad, Leipzig 1886 (Digitalisat) – anonyme Streitschrift über die als rückständig empfundenen Zustände in Württemberg
  • Zeitschrift für württembergische Landesgeschichte, seyt 1937 (Nachfolger der Württembergischen Vierteljahrshefte für Landesgeschichte, 1878–1936)

Weblink

 Commons: Württemberg – Sammlig vo Multimediadateie

 Württemberg im dütschsprochige Wikisource
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