Fußball-Weltmeisterschaft 2018
Die Endrunde der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 (russisch Чемпионат мира по футболу 2018, englisch 2018 FIFA World Cup) war die 21. Austragung des bedeutendsten Turniers für Männer-Fußball-Nationalmannschaften und fand vom 14. Juni bis zum 15. Juli 2018[1] in Russland statt. Als Generalprobe diente der FIFA-Konföderationen-Pokal 2017 in Russland.
Fußball-Weltmeisterschaft 2018 | |
---|---|
2018 FIFA World Cup Russia | |
Anzahl Nationen | 32 (von 211 Bewerbern) |
Weltmeister | Frankreich (2. Titel) |
Austragungsort | Russland |
Eröffnungsspiel | 14. Juni 2018 (Moskau) |
Endspiel | 15. Juli 2018 (Moskau) |
Spiele | 64 |
Tore | 169 (⌀: 2,64 pro Spiel) |
Zuschauer | 3.031.768 (⌀: 47.371 pro Spiel) |
Torschützenkönig | Harry Kane (6 Tore) |
Bester Spieler | Luka Modrić |
Bester junger Spieler | Kylian Mbappé |
Bester Torhüter | Thibaut Courtois |
Gelbe Karten | 219 (⌀: 3,42 pro Spiel) |
Gelb-Rote Karten | 2 (⌀: 0,03 pro Spiel) |
Rote Karten | 2 (⌀: 0,03 pro Spiel) |
Strafstöße | 29 (⌀: 0,45 pro Spiel) |
← WM 2014 WM 2022 → |
Weltmeister wurde zum zweiten Mal nach 1998 Frankreich, das im Endspiel Kroatien mit 4:2 besiegte. Mit dem Sieg der französischen Nationalmannschaft ging der WM-Titel zum vierten Mal in Folge an eine europäische Mannschaft. Für Kroatien bedeutete der zweite Platz das bisher beste Ergebnis bei einer Fußball-Weltmeisterschaft. Gastgeber Russland erreichte das Viertelfinale. Titelverteidiger Deutschland schied erstmals in der Geschichte des Turniers bereits in der Gruppenphase aus. Die Schweiz schied im Achtelfinale aus; Österreich und Liechtenstein waren bereits in der Qualifikation gescheitert.
Vergabe
Das Exekutivkomitee der FIFA[2] hatte am 19. Dezember 2008 während seiner Sitzung in Tokio beschlossen, die beiden Weltmeisterschaften 2018 und 2022 gleichzeitig zu vergeben. Die Frist für die Mitgliedsverbände zur Bekundung ihres Interesses an der Ausrichtung endete am 2. Februar 2009. Für die beiden Turniere gingen elf Bewerbungen aus 13 Ländern ein. Dem 2007 modifizierten Rotationsverfahren entsprechend waren für das Turnier 2018 die Kontinentalverbände, in denen die beiden vorangehenden Weltmeisterschaften stattgefunden haben (Afrika mit Südafrika 2010 und Südamerika mit Brasilien 2014), von der Bewerbung ausgeschlossen. Bis zur Vergabe zogen sich alle nicht-europäischen Bewerber für die Weltmeisterschaft 2018 zurück und konzentrierten sich auf die Weltmeisterschaft 2022.
Den Gastgeber der WM 2018 gab die FIFA am 2. Dezember 2010 in Zürich bekannt. Russland setzte sich gegen die Gemeinschaftsbewerbungen von Portugal und Spanien, Belgiens und der Niederlande sowie die Bewerbung von England durch. Bei der Wahl war eine absolute Mehrheit von zwölf Stimmen erforderlich. Bis diese erreicht wurde, schied pro Runde der Bewerber mit den wenigsten Stimmen aus.[3]
Anfang April 2020 brachten Enthüllungen im Rahmen eines New Yorker Gerichtsverfahren ans Licht, dass die Stimmen mehrerer FIFA-Funktionäre, darunter Jack Warner aus Trinidad und Tobago (für fünf Millionen US-Dollar) und Rafael Salguero aus Guatemala (für eine Million US-Dollar), gekauft wurden, um für Russland abzustimmen.[4]
Bewerber | 1. Runde | 2. Runde | Bemerkung |
---|---|---|---|
Russland | 9 | 13 | |
Portugal und Spanien | 7 | 7 | Spanien war Ausrichter der WM 1982, Portugal der EM 2004. |
Belgien und Niederlande | 4 | 2 | Belgien war Gastgeber der EM 1972, beide richteten gemeinsam die EM 2000 aus. |
England | 2 | – | England war Ausrichter der WM 1966 und der EM 1996. |
Spielorte
Am 29. September 2012 wurden im Rahmen einer Fernsehshow mit dem FIFA-Präsidenten Sepp Blatter und dem russischen Sportminister Witali Mutko die elf Austragungsorte und zwölf WM-Stadien bekanntgegeben.[5] Die auf der vorläufigen Liste vorhandenen Städte Jaroslawl und Krasnodar wurden gestrichen.[6] Mit Ausnahme von Jekaterinburg, das knapp 40 Kilometer östlich der imaginären Trennlinie zwischen Europa und Asien liegt, liegen alle Austragungsorte im europäischen Teil Russlands.
Das Olympiastadion Luschniki in Moskau war Austragungsort des Eröffnungsspiels und des Endspiels.[7]Für den Bau und die Renovierung der Stadien wurde ein Budget in Höhe von 3,82 Mrd. US-Dollar veranschlagt.[8]Im Jahr 2010 bezifferte der damalige Ministerpräsident Wladimir Putin die geplanten Investitionen zur „Vorbereitung der Stadien und der umliegenden Infrastruktur“ auf 7,3 Mrd. Euro.[9]Wegen der angespannten Wirtschaftslage hat Russland Anfang 2015 Einsparungsmaßnahmen beim Stadionbau beschlossen. Dadurch wurde mit Zustimmung der FIFA in einigen Spielorten die Anzahl der fest installierten Sitzplätze von 45.000 auf 35.000 reduziert.[10] Im Juni 2015 kürzte Russland erneut sein Budget.[11]
Alle zwölf Stadien wurden für die Weltmeisterschaft entweder neu erstellt oder umgebaut. Ende April 2018 erhielt die Kosmos-Arena in Samara als letztes WM-Stadion die Betriebserlaubnis, damit waren alle Spielstätten einsatzbereit.[12]
Jekaterinburg | Kaliningrad | Kasan | Nischni Nowgorod | |
---|---|---|---|---|
Zentralstadion | Kaliningrad-Stadion | Kasan-Arena | Stadion Nischni Nowgorod | |
Kapazität: 35.696 (Umbau) | Kapazität: 35.212 (Neubau) | Kapazität: 45.105 (Neubau) | Kapazität: 44.899 (Neubau) | |
Moskau | Lage der Austragungsstädte | Moskau | ||
Olympiastadion Luschniki | Spartak-Stadion | |||
Kapazität: 81.000 (Umbau) | Kapazität: 45.360 (Neubau) | |||
Rostow am Don | Samara | |||
Rostow-Arena | Kosmos-Arena | |||
Kapazität: 45.000 (Neubau) | Kapazität: 44.918 (Neubau) | |||
Saransk | Sotschi | Sankt Petersburg | Wolgograd | |
Mordwinien-Arena | Olympiastadion Sotschi | Sankt-Petersburg-Stadion | Wolgograd-Arena | |
Kapazität: 45.015 (Neubau) | Kapazität: 48.000 (Umbau) | Kapazität: 67.000 (Neubau) | Kapazität: 45.568 (Neubau) | |
Qualifikation
Überblick
Am Endrunden-Turnier der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 nahmen 32 Verbände teil. Gastgeber Russland war dabei automatisch qualifiziert, die restlichen 31 Startplätze wurden innerhalb der sechs Kontinentalverbände durch Qualifikationsturniere vergeben. Die Auslosung der Qualifikationsgruppen erfolgte am 25. Juli 2015 in Sankt Petersburg.
Die Plätze für die Endrunde wurden wie folgt vergeben:
- UEFA (Europa): 14 Teilnehmer inklusive Gastgeber Russland
- CONMEBOL (Südamerika): 5 Teilnehmer
- CAF (Afrika): 5 Teilnehmer
- AFC (Asien und Australien): 5 Teilnehmer
- CONCACAF (Nordamerika, Mittelamerika und Karibik): 3 Teilnehmer
- OFC (Ozeanien): 0 Teilnehmer
Zwei der Teilnehmer wurden in interkontinentalen Play-offs zwischen Vertretern des AFC und des CONCACAF bzw. zwischen Vertretern des OFC und des CONMEBOL bestimmt.
Endrundenteilnehmer
Neben Gastgeberland Russland haben sich weitere 31 Nationalmannschaften für das Turnier qualifiziert. Die Mannschaften aus Island und Panama nahmen zum ersten Mal an der Endrunde einer Fußball-WM teil.
14 UEFA (Europa), inklusive Gastgeber: | Russland | Belgien | Dänemark | Deutschland | England | Frankreich | Island |
Kroatien | Polen | Portugal | Schweden | Schweiz | Serbien | Spanien | |
CONMEBOL (Südamerika) | 5Argentinien | Brasilien | Kolumbien | Peru | Uruguay | ||
CAF (Afrika) | 5Ägypten | Marokko | Nigeria | Senegal | Tunesien | ||
CONCACAF (Nord-, Mittelamerika und Karibik) | 3Costa Rica | Mexiko | Panama | ||||
AFC (Asien) | 5Australien | Iran | Japan | Saudi-Arabien | Südkorea | ||
OFC (Ozeanien) | 0
Nicht qualifizieren konnten sich unter anderem der vierfache Weltmeister Italien, der letzte WM-Dritte Niederlande und der amtierende Copa-America-Sieger Chile.
Turnierverlauf
Die Weiterqualifikation der Endrundenteilnehmer während des Turnierverlaufs ist auf der Teilnehmerweltkarte farblich dargestellt und wird im Abschnitt Finalrunde detailliert, dem Verlauf des Aufeinandertreffens nach, gezeigt.
Auslosung
Die Auslosung der Gruppenphase der Endrunde fand am 1. Dezember 2017 in der großen Konzerthalle des Kremls in Moskau statt. Als Köpfe der acht Gruppen wurden der Gastgeber Russland und die sieben Führenden der FIFA-Weltrangliste vom 16. Oktober 2017 gesetzt. Sie bildeten Lostopf 1, die Töpfe 2 bis 4 wurden nicht wie bei der WM-Auslosung 2014 nach regionalen Kriterien besetzt, sondern ausschließlich gemäß ihrem Weltranglisten-Ranking am 16. Oktober 2017. Bei der Auslosung durfte kein Team aus derselben Konföderation derselben Gruppe zugelost werden. Eine Ausnahme gab es für den europäischen Fußballverband UEFA. So durften in der Gruppenphase maximal zwei europäische Teams je Gruppe aufeinandertreffen.[13]
Topf 1: Russland (65)1, Deutschland (1), Brasilien (2), Portugal (3), Argentinien (4), Belgien (5), Polen (6), Frankreich (7)
Topf 2: Spanien (8), Peru (10), Schweiz (11), England (12), Kolumbien (13), Mexiko (16), Uruguay (17), Kroatien (18)
Topf 3: Dänemark (19), Island (21), Costa Rica (22), Schweden (25), Tunesien (28), Ägypten (30), Senegal (32), Iran (34)
Topf 4: Serbien (38), Nigeria (41), Australien (43), Japan (44), Marokko (48), Panama (49), Südkorea (62), Saudi-Arabien (63)
Anmerkung: In Klammern ist der FIFA-Rang, den die jeweilige Nationalmannschaft am 16. Oktober 2017 hatte, angegeben.[14]
Gruppe A | Gruppe B | Gruppe C | Gruppe D |
---|---|---|---|
Russland (70) | Portugal (4) | Frankreich (7) | Argentinien (5) |
Saudi-Arabien (67) | Spanien (10) | Australien (36) | Island (22) |
Ägypten (45) | Marokko (41) | Peru (11) | Kroatien (20) |
Uruguay (14) | Iran (37) | Dänemark (12) | Nigeria (48) |
Gruppe E | Gruppe F | Gruppe G | Gruppe H |
Brasilien (2) | Deutschland (1) | Belgien (3) | Polen (8) |
Schweiz (6) | Mexiko (15) | Panama (55) | Senegal (27) |
Costa Rica (23) | Schweden (24) | Tunesien (21) | Kolumbien (16) |
Serbien (34) | Südkorea (57) | England (12) | Japan (61) |
Informationen zu den einzelnen WM-Gruppen und Mannschaften bei Klick auf den jeweiligen Link.
- Anmerkung: Platzierung in der FIFA-Weltrangliste vor dem Turnier in Klammern.[15]
Regelwerk und Modus
In der Gruppenphase gab es acht Gruppen mit je vier Teilnehmern. Innerhalb der Gruppen spielte jede Mannschaft gegen jede. Der Sieger jeder Begegnung erhielt drei Punkte, der Verlierer keinen, bei einem Unentschieden erhielt jeder einen Punkt.
Die Reihenfolge in jeder Gruppe wurde wie folgtbestimmt:[16]
a) Anzahl Punkte aus allen Gruppenspielen
b) Tordifferenz aus allen Gruppenspielen
c) Anzahl der in allen Gruppenspielen erzielten Tore
Wenn zwei oder mehr Teams aufgrund der drei erwähnten Kriterien gleichabschneiden, wurde ihre Platzierung gemäß folgenden Kriterien ermittelt:
d) Anzahl Punkte aus den Direktbegegnungen der punktgleichen Teams in den Gruppenspielen
e) Tordifferenz aus den Direktbegegnungen der punktgleichen Teams in den Gruppenspielen
f) Anzahl der in den Direktbegegnungen der punktgleichen Teams in den Gruppenspielen erzielten Tore
g) Fairplay-Wertung, ermittelt anhand der Anzahl gelber und roter Karten in allen Gruppenspielen mit folgenden Abzügen:
- gelbe Karte: minus 1 Punkt
- gelb-rote Karte: minus 3 Punkte
- rote Karte: minus 4 Punkte
- gelbe und rote Karte: minus 5 Punkte
Für einen Spieler war pro Spiel nur einer der obigen Abzüge möglich.
h) Losentscheid durch die FIFA-Organisationskommission
Im Laufe des Turniers präzisierte die FIFA auf Anfrage der Deutsche Presse-Agentur den Wortlaut[17] ihres Reglements bezüglich der Gruppenplatzierungen an einem Beispiel dahingehend, dass, wenn bei drei Teams im sogenannten Direktvergleich (Punkte d – f) ein Team klar positioniert werden konnte und die anderen beiden Teams immer noch gleichauf waren, direkt zur Fairplay-Wertung (Punkt g) übergegangen wird, anstatt iterativ erneut die Platzierungsregeln anzuwenden.[18][19]
Gruppenphase
Sieger einer Begegnung sowie in den Gruppentabellen die Mannschaften, die das Achtelfinale erreicht haben, sind fett geschrieben.
In der Tabelle sind die Plätze, die das Erreichen des Achtelfinales ermöglichen, grün hinterlegt.
Gruppe A
Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Uruguay | 3 | 3 | 0 | 0 | 5:0 | +5 | 9 |
2. | Russland | 3 | 2 | 0 | 1 | 8:4 | +4 | 6 |
3. | Saudi-Arabien | 3 | 1 | 0 | 2 | 2:7 | −5 | 3 |
4. | Ägypten | 3 | 0 | 0 | 3 | 2:6 | −4 | 0 |
Do., 14. Juni 2018 um 18:00 Uhr (17:00 Uhr MESZ) in Moskau (Olympiastadion Luschniki) | |||
Russland | – | Saudi-Arabien | 5:0 (2:0) |
Fr., 15. Juni 2018 um 17:00 Uhr (14:00 Uhr MESZ) in Jekaterinburg (Zentralstadion) | |||
Ägypten | – | Uruguay | 0:1 (0:0) |
Di., 19. Juni 2018 um 21:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in Sankt Petersburg (Sankt-Petersburg-Stadion) | |||
Russland | – | Ägypten | 3:1 (0:0) |
Mi., 20. Juni 2018 um 18:00 Uhr (17:00 Uhr MESZ) in Rostow am Don (Rostow-Arena) | |||
Uruguay | – | Saudi-Arabien | 1:0 (1:0) |
Mo., 25. Juni 2018 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MESZ) in Samara (Kosmos-Arena) | |||
Uruguay | – | Russland | 3:0 (2:0) |
Mo., 25. Juni 2018 um 17:00 Uhr (16:00 Uhr MESZ) in Wolgograd (Wolgograd-Arena) | |||
Saudi-Arabien | – | Ägypten | 2:1 (1:1) |
Gruppe B
Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Spanien | 3 | 1 | 2 | 0 | 6:5 | +1 | 5 |
2. | Portugal | 3 | 1 | 2 | 0 | 5:4 | +1 | 5 |
3. | Iran | 3 | 1 | 1 | 1 | 2:2 | ±0 | 4 |
4. | Marokko | 3 | 0 | 1 | 2 | 2:4 | −2 | 1 |
Fr., 15. Juni 2018 um 18:00 Uhr (17:00 Uhr MESZ) in Sankt Petersburg | |||
Marokko | – | Iran | 0:1 (0:0) |
Fr., 15. Juni 2018 um 21:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in Sotschi (Olympiastadion Sotschi) | |||
Portugal | – | Spanien | 3:3 (2:1) |
Mi., 20. Juni 2018 um 15:00 Uhr (14:00 Uhr MESZ) in Moskau (Olympiastadion Luschniki) | |||
Portugal | – | Marokko | 1:0 (1:0) |
Mi., 20. Juni 2018 um 21:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in Kasan (Kasan-Arena) | |||
Iran | – | Spanien | 0:1 (0:0) |
Mo., 25. Juni 2018 um 21:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in Saransk (Mordwinien-Arena) | |||
Iran | – | Portugal | 1:1 (0:1) |
Mo., 25. Juni 2018 um 20:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in Kaliningrad (Kaliningrad-Stadion) | |||
Spanien | – | Marokko | 2:2 (1:1) |
Gruppe C
Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Frankreich | 3 | 2 | 1 | 0 | 3:1 | +2 | 7 |
2. | Dänemark | 3 | 1 | 2 | 0 | 2:1 | +1 | 5 |
3. | Peru | 3 | 1 | 0 | 2 | 2:2 | ±0 | 3 |
4. | Australien | 3 | 0 | 1 | 2 | 2:5 | −3 | 1 |
Sa., 16. Juni 2018 um 13:00 Uhr (12:00 Uhr MESZ) in Kasan | |||
Frankreich | – | Australien | 2:1 (0:0) |
Sa., 16. Juni 2018 um 19:00 Uhr (18:00 Uhr MESZ) in Saransk | |||
Peru | – | Dänemark | 0:1 (0:0) |
Do., 21. Juni 2018 um 16:00 Uhr (14:00 Uhr MESZ) in Samara | |||
Dänemark | – | Australien | 1:1 (1:1) |
Do., 21. Juni 2018 um 20:00 Uhr (17:00 Uhr MESZ) in Jekaterinburg | |||
Frankreich | – | Peru | 1:0 (1:0) |
Di., 26. Juni 2018 um 17:00 Uhr (16:00 Uhr MESZ) in Moskau (Olympiastadion Luschniki) | |||
Dänemark | – | Frankreich | 0:0 |
Di., 26. Juni 2018 um 17:00 Uhr (16:00 Uhr MESZ) in Sotschi | |||
Australien | – | Peru | 0:2 (0:1) |
Gruppe D
Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Kroatien | 3 | 3 | 0 | 0 | 7:1 | +6 | 9 |
2. | Argentinien | 3 | 1 | 1 | 1 | 3:5 | −2 | 4 |
3. | Nigeria | 3 | 1 | 0 | 2 | 3:4 | −1 | 3 |
4. | Island | 3 | 0 | 1 | 2 | 2:5 | −3 | 1 |
Sa., 16. Juni 2018 um 16:00 Uhr (15:00 Uhr MESZ) in Moskau (Spartak-Stadion) | |||
Argentinien | – | Island | 1:1 (1:1) |
Sa., 16. Juni 2018 um 21:00 Uhr (21:00 Uhr MESZ) in Kaliningrad | |||
Kroatien | – | Nigeria | 2:0 (1:0) |
Do., 21. Juni 2018 um 21:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in Nischni Nowgorod (Stadion Nischni Nowgorod) | |||
Argentinien | – | Kroatien | 0:3 (0:0) |
Fr., 22. Juni 2018 um 18:00 Uhr (17:00 Uhr MESZ) in Wolgograd | |||
Nigeria | – | Island | 2:0 (0:0) |
Di., 26. Juni 2018 um 21:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in Sankt Petersburg | |||
Nigeria | – | Argentinien | 1:2 (0:1) |
Di., 26. Juni 2018 um 21:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in Rostow am Don | |||
Island | – | Kroatien | 1:2 (0:0) |
Gruppe E
Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Brasilien | 3 | 2 | 1 | 0 | 5:1 | +4 | 7 |
2. | Schweiz | 3 | 1 | 2 | 0 | 5:4 | +1 | 5 |
3. | Serbien | 3 | 1 | 0 | 2 | 2:4 | −2 | 3 |
4. | Costa Rica | 3 | 0 | 1 | 2 | 2:5 | −3 | 1 |
So., 17. Juni 2018 um 16:00 Uhr (14:00 Uhr MESZ) in Samara | |||
Costa Rica | – | Serbien | 0:1 (0:0) |
So., 17. Juni 2018 um 21:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in Rostow am Don | |||
Brasilien | – | Schweiz | 1:1 (1:0) |
Fr., 22. Juni 2018 um 15:00 Uhr (14:00 Uhr MESZ) in Sankt Petersburg | |||
Brasilien | – | Costa Rica | 2:0 (0:0) |
Fr., 22. Juni 2018 um 20:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in Kaliningrad | |||
Serbien | – | Schweiz | 1:2 (1:0) |
Mi., 27. Juni 2018 um 21:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in Moskau (Spartak-Stadion) | |||
Serbien | – | Brasilien | 0:2 (0:1) |
Mi., 27. Juni 2018 um 21:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in Nischni Nowgorod | |||
Schweiz | – | Costa Rica | 2:2 (1:0) |
Gruppe F
Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Schweden | 3 | 2 | 0 | 1 | 5:2 | +3 | 6 |
2. | Mexiko | 3 | 2 | 0 | 1 | 3:4 | −1 | 6 |
3. | Südkorea | 3 | 1 | 0 | 2 | 3:3 | ±0 | 3 |
4. | Deutschland | 3 | 1 | 0 | 2 | 2:4 | −2 | 3 |
So., 17. Juni 2018 um 18:00 Uhr (17:00 Uhr MESZ) in Moskau (Olympiastadion Luschniki) | |||
Deutschland | – | Mexiko | 0:1 (0:1) |
Mo., 18. Juni 2018 um 15:00 Uhr (14:00 Uhr MESZ) in Nischni Nowgorod | |||
Schweden | – | Südkorea | 1:0 (0:0) |
Sa., 23. Juni 2018 um 18:00 Uhr (17:00 Uhr MESZ) in Rostow am Don | |||
Südkorea | – | Mexiko | 1:2 (0:1) |
Sa., 23. Juni 2018 um 21:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in Sotschi | |||
Deutschland | – | Schweden | 2:1 (0:1) |
Mi., 27. Juni 2018 um 17:00 Uhr (16:00 Uhr MESZ) in Kasan | |||
Südkorea | – | Deutschland | 2:0 (0:0) |
Mi., 27. Juni 2018 um 19:00 Uhr (16:00 Uhr MESZ) in Jekaterinburg | |||
Mexiko | – | Schweden | 0:3 (0:0) |
Gruppe G
Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Belgien | 3 | 3 | 0 | 0 | 9:2 | +7 | 9 |
2. | England | 3 | 2 | 0 | 1 | 8:3 | +5 | 6 |
3. | Tunesien | 3 | 1 | 0 | 2 | 5:8 | −3 | 3 |
4. | Panama | 3 | 0 | 0 | 3 | 2:11 | −9 | 0 |
Mo., 18. Juni 2018 um 18:00 Uhr (17:00 Uhr MESZ) in Sotschi | |||
Belgien | – | Panama | 3:0 (0:0) |
Mo., 18. Juni 2018 um 21:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in Wolgograd | |||
Tunesien | – | England | 1:2 (1:1) |
Sa., 23. Juni 2018 um 15:00 Uhr (14:00 Uhr MESZ) in Moskau (Spartak-Stadion) | |||
Belgien | – | Tunesien | 5:2 (3:1) |
So., 24. Juni 2018 um 15:00 Uhr (14:00 Uhr MESZ) in Nischni Nowgorod | |||
England | – | Panama | 6:1 (5:0) |
Do., 28. Juni 2018 um 20:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in Kaliningrad | |||
England | – | Belgien | 0:1 (0:0) |
Do., 28. Juni 2018 um 21:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in Saransk | |||
Panama | – | Tunesien | 1:2 (1:0) |
Gruppe H
Pl. | Land | Sp. | S | U | N | Tore | Diff. | Punkte |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | Kolumbien | 3 | 2 | 0 | 1 | 5:2 | +3 | 6 |
2. | Japan | 3 | 1 | 1 | 1 | 4:4 | ±0 | 4 |
3. | Senegal | 3 | 1 | 1 | 1 | 4:4 | ±0 | 4 |
4. | Polen | 3 | 1 | 0 | 2 | 2:5 | −3 | 3 |
Di., 19. Juni 2018 um 15:00 Uhr (14:00 Uhr MESZ) in Saransk | |||
Kolumbien | – | Japan | 1:2 (1:1) |
Di., 19. Juni 2018 um 18:00 Uhr (17:00 Uhr MESZ) in Moskau (Spartak-Stadion) | |||
Polen | – | Senegal | 1:2 (0:1) |
So., 24. Juni 2018 um 20:00 Uhr (17:00 Uhr MESZ) in Jekaterinburg | |||
Japan | – | Senegal | 2:2 (1:1) |
So., 24. Juni 2018 um 21:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in Kasan | |||
Polen | – | Kolumbien | 0:3 (0:1) |
Do., 28. Juni 2018 um 17:00 Uhr (16:00 Uhr MESZ) in Wolgograd | |||
Japan | – | Polen | 0:1 (0:0) |
Do., 28. Juni 2018 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MESZ) in Samara | |||
Senegal | – | Kolumbien | 0:1 (0:0) |
Finalrunde
Überblick
Achtelfinale | Viertelfinale | Halbfinale | Finale | |||||||||||
A1: Uruguay | 2 | |||||||||||||
B2: Portugal | 1 | |||||||||||||
Uruguay | 0 | |||||||||||||
Frankreich | 2 | |||||||||||||
C1: Frankreich | 4 | |||||||||||||
D2: Argentinien | 3 | |||||||||||||
Frankreich | 1 | |||||||||||||
Belgien | 0 | |||||||||||||
E1: Brasilien | 2 | |||||||||||||
F2: Mexiko | 0 | |||||||||||||
Brasilien | 1 | |||||||||||||
Belgien | 2 | |||||||||||||
G1: Belgien | 3 | |||||||||||||
H2: Japan | 2 | |||||||||||||
Frankreich | 4 | |||||||||||||
Kroatien | 2 | |||||||||||||
B1: Spanien | 1 (3) | |||||||||||||
A2: Russland | 1 (4)E | |||||||||||||
Russland | 2 (3) | |||||||||||||
Kroatien | 2 (4)E | |||||||||||||
D1: Kroatien | 1 (3)E | |||||||||||||
C2: Dänemark | 1 (2) | |||||||||||||
Kroatien | 2V | |||||||||||||
England | 1 | Spiel um Platz 3 | ||||||||||||
F1: Schweden | 1 | |||||||||||||
E2: Schweiz | 0 | |||||||||||||
Schweden | 0 | Belgien | 2 | |||||||||||
England | 2 | England | 0 | |||||||||||
H1: Kolumbien | 1 (3) | |||||||||||||
G2: England | 1 (4)E | |||||||||||||
V Sieg nach Verlängerung
E Sieg im Elfmeterschießen
Achtelfinale
Sa., 30. Juni 2018 um 17:00 Uhr (16:00 Uhr MESZ) in Kasan (Kasan-Arena) | |||
Frankreich | – | Argentinien | 4:3 (1:1) |
Sa., 30. Juni 2018 um 21:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in Sotschi (Olympiastadion Sotschi) | |||
Uruguay | – | Portugal | 2:1 (1:0) |
So., 1. Juli 2018 um 17:00 Uhr (16:00 Uhr MESZ) in Moskau (Olympiastadion Luschniki) | |||
Spanien | – | Russland | 1:1 n. V. (1:1, 1:1), 3:4 i. E. |
So., 1. Juli 2018 um 21:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in Nischni Nowgorod (Stadion Nischni Nowgorod) | |||
Kroatien | – | Dänemark | 1:1 n. V. (1:1, 1:1), 3:2 i. E. |
Mo., 2. Juli 2018 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MESZ) in Samara (Kosmos-Arena) | |||
Brasilien | – | Mexiko | 2:0 (0:0) |
Mo., 2. Juli 2018 um 21:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in Rostow am Don (Rostow-Arena) | |||
Belgien | – | Japan | 3:2 (0:0) |
Di., 3. Juli 2018 um 17:00 Uhr (16:00 Uhr MESZ) in Sankt Petersburg (Sankt-Petersburg-Stadion) | |||
Schweden | – | Schweiz | 1:0 (0:0) |
Di., 3. Juli 2018 um 21:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in Moskau (Spartak-Stadion) | |||
Kolumbien | – | England | 1:1 n. V. (1:1, 0:0), 3:4 i. E. |
Viertelfinale
Fr., 6. Juli 2018 um 17:00 Uhr (16:00 Uhr MESZ) in Nischni Nowgorod (Stadion Nischni Nowgorod) | |||
Uruguay | – | Frankreich | 0:2 (0:1) |
Fr., 6. Juli 2018 um 21:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in Kasan (Kasan-Arena) | |||
Brasilien | – | Belgien | 1:2 (0:2) |
Sa., 7. Juli 2018 um 18:00 Uhr (16:00 Uhr MESZ) in Samara (Kosmos-Arena) | |||
Schweden | – | England | 0:2 (0:1) |
Sa., 7. Juli 2018 um 21:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in Sotschi (Olympiastadion Sotschi) | |||
Russland | – | Kroatien | 2:2 n. V. (1:1, 1:1), 3:4 i. E. |
Halbfinale
Di., 10. Juli 2018 um 21:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in Sankt Petersburg (Sankt-Petersburg-Stadion) | |||
Frankreich | – | Belgien | 1:0 (0:0) |
Mi., 11. Juli 2018 um 21:00 Uhr (20:00 Uhr MESZ) in Moskau (Olympiastadion Luschniki) | |||
Kroatien | – | England | 2:1 n. V. (1:1, 0:1) |
Spiel um Platz 3
Sa., 14. Juli 2018 um 17:00 Uhr (16:00 Uhr MESZ) in Sankt Petersburg (Sankt-Petersburg-Stadion) | |||
Belgien | – | England | 2:0 (1:0) |
Finale
Frankreich | Kroatien | Aufstellung | ||||||||
|
| | ||||||||
Hugo Lloris – Benjamin Pavard, Raphaël Varane, Samuel Umtiti, Lucas Hernández – Paul Pogba, N’Golo Kanté (55. Steven Nzonzi) – Kylian Mbappé, Antoine Griezmann, Blaise Matuidi (73. Corentin Tolisso) – Olivier Giroud (81. Nabil Fekir) Cheftrainer: Didier Deschamps | Danijel Subašić – Šime Vrsaljko, Dejan Lovren, Domagoj Vida, Ivan Strinić (82. Marko Pjaca) – Ivan Rakitić, Marcelo Brozović – Ante Rebić (71. Andrej Kramarić), Luka Modrić , Ivan Perišić – Mario Mandžukić Cheftrainer: Zlatko Dalić | |||||||||
1:0 Mandžukić (18., Eigentor) 2:1 Griezmann (38., Handelfmeter) 3:1 Pogba (59.) 4:1 Mbappé (65.) | 1:1 Perišić (28.) 4:2 Mandžukić (69.) | |||||||||
Kanté (27.), Hernández (41.) | Vrsaljko (90.+2′) | |||||||||
Spieler des Spiels: Antoine Griezmann (Frankreich) |
Beste Torschützen
Für die vollständige Torschützenliste siehe Fußball-Weltmeisterschaft 2018/Statistik#Torschützen.
Die Reihenfolge der Einzelspieler richtet sich nach den Kriterien der FIFA für den „Goldenen Schuh“, nach denen zur Ermittlung des Torschützenkönigs bei gleicher Toranzahl die Zahl der Vorlagen und die Spielminuten ausschlaggebend sind. Bei der Weltmeisterschaft hatten folgende Torschützen mindestens drei Tore erzielt oder spielten für Deutschland oder die Schweiz:[20]
Rang | Spieler | Tore | Vorlagen | Spielzeit |
---|---|---|---|---|
1 | Harry Kane „Goldener Schuh“ | 6 | 0 | 573 |
2 | Antoine Griezmann „Silberner Schuh“ | 4 | 2 | 570 |
3 | Romelu Lukaku „Bronzener Schuh“ | 4 | 1 | 476 |
4 | Denis Tscheryschew | 4 | 0 | 304 |
5 | Cristiano Ronaldo | 4 | 0 | 360 |
6 | Kylian Mbappé | 4 | 0 | 534 |
7 | Artjom Dsjuba | 3 | 2 | 333 |
8 | Eden Hazard | 3 | 2 | 518 |
9 | Mario Mandžukić | 3 | 1 | 608 |
10 | Ivan Perišić | 3 | 1 | 632 |
11 | Yerry Mina | 3 | 0 | 300 |
12 | Diego Costa | 3 | 0 | 320 |
13 | Edinson Cavani | 3 | 0 | 343 |
… | ||||
35 | Marco Reus | 1 | 1 | 210 |
… | ||||
46 | Xherdan Shaqiri | 1 | 1 | 351 |
… | ||||
61 | Josip Drmić | 1 | 0 | 112 |
… | ||||
74 | Steven Zuber | 1 | 0 | 252 |
… | ||||
80 | Toni Kroos | 1 | 0 | 270 |
… | ||||
92 | Blerim Džemaili | 1 | 0 | 326 |
… | ||||
95 | Granit Xhaka | 1 | 0 | 360 |
Zu diesen Torschützen kommen 13 weitere mit je zwei Toren und 77 weitere mit je einem Tor sowie zwölf Eigentore.
Auszeichnungen
Goldener Ball
Luka Modrić wurde von der „technischen Studiengruppe“ der FIFA zum besten Spieler der WM-Endrunde gewählt und erhielt den Goldenen Ball, gefolgt von Eden Hazard (Silberner Ball) und Antoine Griezmann (Bronzener Ball).[21]
Goldener Handschuh
Der belgische Torhüter Thibaut Courtois wurde von der FIFA zum besten Torhüter des Turniers gewählt.[22]
Fairplay-Trophäe
Die spanische Mannschaft wurde von der FIFA mit der Fairplay-Trophäe ausgezeichnet.[23]
Bester junger Spieler
Der französische Spieler Kylian Mbappé wurde von der FIFA zum besten Nachwuchsspieler des Turniers bestimmt.[24]
Tor des Turniers
Das Tor des Franzosen Benjamin Pavard im Achtelfinale gegen Argentinien wurde zum Tor des Turniers gewählt.[25]
Dream Team
In einer Internet-Abstimmung wurde auf der Website der FIFA das sogenannte „Dream Team“ ermittelt. Dabei erreichte Luka Modrić mit 50,5 % die meisten Stimmen.[26]
Torhüter | Abwehr | Mittelfeld | Stürmer |
---|---|---|---|
Video-Assistent
Am 16. März 2018 wurde von der FIFA entschieden, dass bei der Weltmeisterschaft in Russland erstmals der Video-Assistent eingesetzt wird. Der Schiedsrichter kann somit bei strittigen Szenen – auf Tore, Elfmeter, Rote Karten und Spielerverwechslungen beschränkt – per Funk Rücksprache mit dem Video-Assistenten halten und sich gegebenenfalls auch Videoaufzeichnungen an einem Monitor am Spielfeldrand ansehen, bevor eine Entscheidung endgültig gefällt wird.[27] Im April 2018 gab die FIFA bekannt, dass den Video-Assistenten alle verfügbaren Fernsehkameras und zwei zusätzliche Abseitskameras zur Verfügung stehen werden. Die Video-Assistenten sitzen bei allen WM-Spielen in einem Moskauer Studio (dem sog. „Video Operations Room“) und werden dort Funkkontakt mit den Schiedsrichtern in den Stadien halten. Dabei sollen die Zuschauer die Kommunikation zwischen dem Video-Assistenten und dem Schiedsrichter zu hören bekommen, wenn ein Vorfall überprüft werden muss. Sobald der Schiedsrichter eine Entscheidung getroffen hat, sollen auf den Stadionleinwänden und Fernsehbildschirmen eine Grafik („Goal Given“, „Goal Disallowed“, „Penalty Given“, „Penalty Not Given“, „Red Card Given“, „Red Card Not Given“ oder „Mistaken Identity“) eingeblendet werden und die Wiederholungen der Szene zu sehen sein. Zusätzlich sollen die Zuschauer über die Gründe der Entscheidung informiert werden.[28]
Dabei kommt pro Spiel ein Video-Assistenten-Team (VAR-Team) zum Einsatz. Dieses besteht neben dem Video-Assistenten (VAR) aus drei weiteren Schiedsrichterassistenten (AVAR1, AVAR2 und AVAR3). Der Video-Assistent leitet das VAR-Team, verfolgt das Spiel, überprüft die Vorfälle aus allen geeigneten Kamerawinkeln und kommuniziert mit dem Schiedsrichter im Stadion. Der Assistent AVAR1 verfolgt das Spiel und unterstützt den Video-Assistenten während eines Vorfalls, indem er das Live-Geschehen während einer Überprüfung beobachtet und den Video-Assistenten darüber informiert. Der Assistent AVAR2 ist nur für die Bewertung von Abseitssituationen zuständig. Der Assistent AVAR3 ist der Verbindungsmann zwischen dem Video-Assistenten und AVAR2 und leitet die Informationen weiter. Zusätzlich unterstützt er den Video-Assistenten bei der Beurteilung eines Vorfalls und beobachtet die Fernsehbilder.
Dem VAR-Team stehen vier technische Assistenten, die sogenannten Operatoren, zur Seite. Diese wählen die besten Kamerawinkel für das VAR-Team aus. Am 30. April 2018 nominierte die FIFA 13 Schiedsrichter, die ausschließlich als Video-Assistenten eingesetzt werden. Dabei sind Bastian Dankert und Felix Zwayer aus einem deutschsprachigen Land nominiert worden. Darüber hinaus werden auch einige Schiedsrichter und Schiedsrichterassistenten, die bereits Ende März 2018 für die Weltmeisterschaft nominiert wurden und im Stadion zum Einsatz kommen, als Video-Assistenten eingesetzt.[29][30]
Technischer Leiter des Video Operations Room ist der Deutsche Johannes Holzmüller, bei der FIFA zuständig für technische Innovationen.[31]
Die Schiedsrichter haben von der FIFA Anweisungen erhalten, wann „sie Informationen vom Video-Assistenten ohne weitere Prüfung akzeptieren können und in welchen Situationen Videoaufnahmen am Spielfeldrand angeschaut werden müssen, bevor sie eine Entscheidung treffen“:[28]
Überprüfung am Spielfeldrand (zur Auslegung) | Information vom Video-Assistenten (für faktische Entscheidungen) | |
---|---|---|
Tore |
|
|
Strafstoßentscheidungen |
|
|
Sonstiges |
|
|
Nach dem Ende der Gruppenphase zog die FIFA ein erstes Zwischenfazit, nach dem durch den Video-Assistenten 99,3 % der 335 Überprüfungen zu einer korrekten Entscheidung geführt hätten, ohne den Video-Assistenten hätte diese Quote bei 95 % gelegen.[32]
Schiedsrichter
Hauptschiedsrichter
Am 29. März 2018 nominierte die FIFA 36 Schiedsrichter plus 63 Schiedsrichterassistenten.[33] Felix Brych war wie schon 2014 der einzige Schiedsrichter aus einem deutschsprachigen Land. Als Assistenten begleiteten ihn erneut Mark Borsch und Stefan Lupp.
Der Schiedsrichter Fahad al-Mirdasi (Saudi-Arabien) wurde Ende Mai 2018 lebenslänglich gesperrt, da er vor dem Endspiel des saudi-arabischen King Cups zwischen dem Ittihad FC und dem al-Faisaly FC Bestechungsgeld vom Ittihad-Präsidenten gefordert habe.[34] Seine Schiedsrichter-Assistenten Mohammed al-Abakry und Abdulah al-Shalwai wurden ebenfalls vom Turnier zurückgezogen. Es wurde kein neuer Schiedsrichter nachnominiert. Das FIFA-Schiedsrichterkomitee nominierte stattdessen zwei Schiedsrichter-Assistenten, um das Schiedsrichterteam von Mohammed Abdullah Hassan Mohammed (Vereinigte Arabische Emirate) bzw. Ryūji Satō (Japan) zu vervollständigen: Hasan al-Mahri (Vereinigte Arabische Emirate) und Hiroshi Yamauchi (Japan).[35][36]
Am 7. Juni 2018 wurde bekannt, dass auch der kenianische Schiedsrichterassistent Marwa Range in Bestechungsvorwürfe verwickelt sei. Dieser soll ein Geschenk von rund 600 US-Dollar angenommen haben, während der BBC-Journalist Anas Anas dies filmte. Daraufhin wurde er ohne offizielles Statement der FIFA von der Liste der Linienrichter gestrichen. Über eine Teilnahme seines weiteren Teams, bestehend aus dem gambischen Schiedsrichter Bakary Gassama und dem burundischen Assistenten Jean-Claude Birumushahu, wurde im Anschluss diskutiert.[37][38] Die Arbeit der Journalisten führte zum Rücktritt des CAF-Vizepräsidenten Kwesi Nyantakyi wegen Korruption sowie zur Sperre von Range und 21 weiteren afrikanischen Schiedsrichtern Anfang Juli 2018.[39]