Seehuben
Untergegangener Ort Seehuben
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Seehuben, bis 1938 Jogschen, litauisch Jokšai, war eine Gemeinde im Landkreis Schloßberg in Ostpreußen. Sie bestand seit 1939 auch aus dem Ortsteil Ambruch, bis 1938 Skroblienen, litauisch Skroblynai. Heute ist es ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad.
Die Ortsstelle befindet sich am Ozero Borodinskoje (Willuhner See) sieben bzw. acht Kilometer südlich von Pobedino an der Regionalstraße 27A-026 (ex R 511).
GeschichteQuelltext bearbeiten
JogschenQuelltext bearbeiten
Jogschen war um 1780 ein königliches Bauerndorf.[1] 1874 wurde die Landgemeinde Jogschen in den neu gebildeten Amtsbezirk Lindicken im Kreis Pillkallen eingegliedert.[2] 1938 wurde Jogschen in Seehuben (s. u.) umbenannt.
EinwohnerentwicklungQuelltext bearbeiten
Jahr | Einwohner | Bemerkungen |
---|---|---|
1867[3] | 139 | |
1871[3] | 131 | |
1885[4] | 160 | |
1905[5] | 130 | davon 23 litauischsprachige |
1910[6] | 133 | |
1933[7] | 121 |
Skroblienen (Ambruch)Quelltext bearbeiten
Auch das einen Kilometer nördlich von Jodschen am Rande des Hochmoores Große Plinis, auch Königsbruch genannt (heute russisch Bolschije Kusty „Große Sträucher“), gelegene Skroblienen war um 1780 ein königliches Bauerndorf.[8] 1874 wurde die Landgemeinde Skroblienen in den neu gebildeten Amtsbezirk Girrehlischken im Kreis Pillkallen eingegliedert.[9] 1938 wurde Skroblienen in Ambruch umbenannt. Die Gemeinde Ambruch wurde 1939 an die Gemeinde Seehuben (s. u.) angeschlossen.
EinwohnerentwicklungQuelltext bearbeiten
Jahr | Einwohner |
---|---|
1867[3] | 57 |
1871[3] | 62 |
1885[4] | 55 |
1905[5] | 56 |
1910[6] | 31 |
1933[7] | 41 |
SeehubenQuelltext bearbeiten
Die Gemeinde Seehuben, bis 1938 Jogschen, wurde am 1. April 1939 um die Gemeinde Ambruch (ex Skroblienen) erweitert. Die erweiterte Gemeinde gehörte zum Amtsbezirk Lindicken.[2] 1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Einen russischen Namen erhielt er nicht mehr.
EinwohnerentwicklungQuelltext bearbeiten
Jahr | Einwohner |
---|---|
1939[7] | 145 |
KircheQuelltext bearbeiten
Jogschen/Seehuben und Skroblienen/Ambruch gehörten zum evangelischen Kirchspiel Willuhnen.