Viktualienmorkt

Da Viktualienmorkt is a stendiga Morkt fia Lebnsmiddl (boarisch aa Viktualien) in da Oidstod vo Minga. Ea wead jedn Dog, aussa on Sun- und Feiadog obghoidn. Ea besteht gresstnteis aus festn Standln.

Blick afm Viktualienmorkt
De Metzgarein am Petersbergl
Stand afm Viktualienmarkt

Nebnam bekanntn Viktualienmorkt im Zentrum vo Minga gibts aa no im Stodtei Pasing an kloan Viktualienmorkt.

Nama

Des Wort Viktualienmorkt kimmt vo Viktualien (Lebmsmittl). Friaa hod da Morkt oafoch "greana Morkt" ghoassn. Viktualienmorkt is im 19.Jh. aufkema, wias modean gwen is, deitsche Begriffe z latinisian.

Gschicht

Da oide Mingara Stodmorkt is am Marienplotz gwen. Erscht wias do z kloa worn is, hod da Kini Max I. Joseph am 2. Mai 1807, a Teivalegung an an heitign Standort, zwischn Frauenstrass und Heilig-Geist-Kirch, vafigt. Dafir san Benefizhaisln vom Heiliggeist obgrissa worn.

Seit de 1950a Joar hod si da Viktualienmorkt zum Feinschmeckamorkt entwicket. Auf ana Fläch vo 22.000 Quadratmeta gibts heit 140 Firmen, de wo Brod, Bleamen, Fricht, Fisch, Fleisch, Muichprodukte, Saftln, Kunsthandwerk und vui meara obietn. Heit is a Morkt fir de Mingara und a Sengswirdigkeit fir Touristn.

Abteilunga

Da Plan vom Viktualienmorkt, Norden is obm (Punkte = Brunna)
Da Maibaam

Da Viktualienmorkt gliadat si in siebm Abteilunga:

Abteilung I

De easchte Abteilung is hauptsächle da „Obstfreimorkt“, wo siebm Händla (immer de gleichn) mit Schirmständ Woch fir Woch rotiern, dazua keman de Kas- und Wuidhändla und a kloana Brunn.

Abteilung II

De Abteilung grenzt an de Schrannenhalle. Do findt ma des „Café Nymphenburg“, de Obstbauan und in Karl-Valentin-Brunn.

Abteilung III

Do buidn de Standln an Innenhof mit am kloan Brunn. Do san de Erdäpfetandla dahoam, de „Suppenküche“, da „Exoten Müller“ und de „Bäckerliesl“, mit iba 80 Joarn de ejtaste Händlarin am Morkt.

Abteilung IV

De viate Abteilung is as Zentrum vom Morkt. Do steht da Maibaam und da Liesl-Karlstadt-Brunn. und da Biagortn mit ebba 1000 Plätz buidn s Zentrum vom Morkt. In da Abteilung IV gibts in Biagortn mit ebba 1000 Plätz, de Fischhalle und in „Waldmarkt“ (Schwammal, Kränz, Poimzweigal usw.).

Abteilung V

In da fimftn Abteilung gibts de Kella vom Viktualienmorkt, wo ois Loga gnutzt wern. Do san wia in da siebtn Abteilung aa Metzga dahoam.

Abteilung VI

In da sechstn Abteilung stengan de Direktvamorkta. Do gibts aa de Fischhändla, a koschares Gschäft und de Gfliglhändla (friara "Gansalmorkt" gnennt).

Abteilung VII

De siembte Abteilung is as Petersbergl. Do steht a Ziaglbau vo 1880. In dem san de Metzga dahoam und s Café Rischart. Do gibts aa no s letzte Kammfochgschäft vo Minga und zwoa Kunsthandwerkhändla.

Vaostoitunga

Schuaplattla am Viktualienmorkt
Weibafosching 2005 mit Schäfflertanz

Afm Viktualienmorkt gibts reglmassi an Hauffa Vostoituga mit langa Tradition, z. B.:

  • 11.11 11:11 Uhr Foschingsbeginn mitn Mingara Prinznboa
  • Brauareidog vo de Mingara Brauarein (in Joarn mit grodn Zoin)
  • Tanz vo de Morktweiba am Foschingsdeansda
  • Summafest am 1. Samsda im August

Brunn und Bachal

Am Viktualienmorkt gibts sechs Brunn zum Gedenkn an Mingara Kinstla. Friaa san do aa siebm Bachal durchgrunna. Am Roßschwemmboch san zum Beispui de Loabschmiad (Bäcka) bis 1810 untataucht worn, wenns betrogn hom.[1] De Bachal san leida scho olle längst vaschwundn.

Beleg

Literatua

  • Susanne Lücke: Viktualienmarkt. Ein Gourmet- und Einkaufsführer. Verlag Ludwig, Minga 1991, ISBN 3-7787-2118-6.
  • Petra Moll, Siegfried Sommer: Der Viktualienmarkt. 1986, Süddeutscher Verlag, Minga 1986, ISBN 3-7991-6329-8.
  • Martin Schäfer, Anita Höhne: Der Viktualienmarkt. Geschichte, Geschichten und Rezepte. Mary Hahn Verlag, Minga 2000, ISBN 3-87287-487-X.
  • Freimut Scholz: Vom Heiliggeistspital zum Viktualienmarkt (Stadtgeschichte in Einzelbeispielen; Bd. 3). Museums-Pädagogisches Zentrum, Minga 1993, ISBN 3-929862-20-4.
  • Alfons Schweiggert (Hrsg.): Das große Buch vom Viktualienmarkt. Geschichte und Geschichten rund um Münchens „grüne Insel“. VA Bayerland, Dachau 1987, ISBN 3-89251-007-5.
  • Karl Wanninger: Ein Münchner Paradies. Der Viktualienmarkt (Reihe Bavarica; 32). Verlag Ludwig, Pfaffenhofen/Ilm 1997, ISBN 3-7787-3292-7.
  • Axel Winterstein, Alexander Winterstein: 200 Jahre Viktualienmarkt. Tradition und Frische. 2007, München-Verlag, Minga 2007, ISBN 3-937090-16-9.
  • Lieblingsrezepte vom Viktualienmarkt. Was die Standbesitzer am liebsten kochen. Komet Verlag, Köln 2004, ISBN 3-89836-264-7.

Im Netz

 Commons: Viktualienmarkt (München) – Oibum mit Buidl, Videos und Audiodateien

48° 8′ 7″ N, 11° 34′ 34″ O