Akhlaq (arabisch أخلاق, DMG Aḫlaq) ist die Bezeichnung für die Praxis von Tugend, Moral und Benehmen in der Islamischen Theologie und der Islamischen Philosophie.[1]

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Überblick

Akhlaq wird meistens ins Deutsche als gutes Benehmen oder Ethik übersetzt. Es ist der Plural des Wortes khulq, welches „Veranlagung“ bedeutet. Also eine Fähigkeit (malakah) der Seele (nafs), welche unbewusst die Aktivitäten inspiriert.[2][3] Malakah entsteht durch wiederholte Ausübung und wird nicht leicht zerstörbar. Eine bestimmte Malakah kann sich aufgrund einer der folgenden Möglichkeiten manifestieren:

  1. Fitrah (natürliches Stadium): Dies ist der Originalzustand, in dem Menschen von Allah erschaffen wurden. Muslime glauben, dass bestimmte Aspekte ihres Lebens durch Allah bestimmt wurden, für die sie nicht selbst zur Rechenschaft gezogen werden, (z. B. ihr Geburtsort, oder körperliches Aussehen)
  2. 'āda (Angewohnheit): Durch dauerhafte Wiederholung (auch unbewusster) bestimmter Handlungen geformte Veranlagung.
  3. Übung und bewusstes Bemühen: Wenn es besteht, wird ebenfalls irgendwann eine Veranlagung schaffen.

Obwohl die fitra bestimmte Veranlagungen verursacht, können Menschen durch freien Willen und Bemühung die Natur überwinden.

Abū Huraira berichtet, dass der Prophet Muhammad sagte: „Ich bin gesandt worden um den besten Charakter (akhlaq) zu vervollkommnen.“ (Sahih Muslim, Hadith 6017)

Von Anas, dem Bruder von Abu Dharr wird überliefert er habe gesagt: „Ich sah ihn (den Propheten), er lud die Menschen zu gutem Charakter und Benehmen ein."[4] Der Prophet habe auch gesagt, "Die Gläubigen haben den Iman (Glaubensüberzeugung) am besten verinnerlicht, die den besten Charakter haben.“[5]

Literatur

  • J.M. Cowan: The Hans Wehr Dictionary of Modern Written Arabic. 1994.

Einzelnachweise