Andreas Mettenleiter

deutscher Medizinhistoriker

Andreas Mettenleiter (* 1968 in München[1]) ist ein deutscher Medizinhistoriker.

Andreas Mettenleiter (2012)

Leben und Wirken

Mettenleiter studierte Medizin und Humanwissenschaften an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.[2] Mit einer Dissertation über Adam Christian Thebesius wurde er 1999 in Würzburg zum Dr. med. promoviert. Er ist Lehrbeauftragter am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg.[3] Schwerpunkt seiner Publikationstätigkeit sind die Ärztedynastie von Siebold, besonders Philipp Franz von Siebold, und Würzburgs Medizingeschichte. 2012 kuratierte er die Ausstellung Philipp Franz von Siebold: Jugend in Würzburg.[3] Er ist 2. Vorstandsvorsitzender der Siebold-Gesellschaft,[4] Mitglied des Corps Moenania Würzburg[5] und Gründer und Geschäftsführer eines Lehrmittelunternehmens.[6] Seit 2020 ist er Mitglied des Vorstandes der Julius-Hirschberg-Gesellschaft.[7]

Schriften

  • Die Anatomenskulpturen am Gartenpavillpn des Würzburger Juliusspitals. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 18, 1999, S. 95–109.
  • Adam Christian Thebesius (1686–1732) und die Entdeckung der Vasa cordis minima. Dissertation. Universität Würzburg 1999. Steiner, Stuttgart 2001, ISBN 3-515-07917-3.
  • Gefangen in Fernost. Sechs Jahre im Leben des Würzburger Kaufmanns Wilhelm Köberlein. Echter, Würzburg 2001, ISBN 3-429-02397-1.
  • Das Juliusspital in Würzburg. Band III: Medizingeschichte. Stiftung Juliusspital Würzburg, Würzburg 2001, ISBN 3-933964-04-0 (Rezension von Marion Maria Ruisinger).
  • Selbstzeugnisse, Erinnerungen, Tagebücher und Briefe deutschsprachiger Ärzte. Nachträge und Ergänzungen. (Zum Band 4 des Werkes Bibliographie der Autobiographien von Jens Jessen und Reiner Voigt.) In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen.
  • Teil I: Band 19, 2000, S. 459–524.
  • Teil II: (A–H). Band 21, 2002 S. 490–518.
  • Teil III: (I–Z). Band 22, 2003, S. 269–305.
  • Academia Sieboldiana. Eine Würzburger Familie schreibt Medizingeschichte. Ausstellungsdokumentation. Akamedon, Pfaffenhofen 2010, ISBN 978-3-940072-03-0.
  • mit Harald Zoepffel: Würzburg 1943 bis 1945. Akamedon, Pfaffenhofen 2007, ISBN 978-3-940072-00-9. Neuausgabe 2010, ISBN 978-3-940072-00-9.
  • Unterhaltsames und Kurioses aus der Geschichte des Würzburger Juliusspitals. Akamedon, Pfaffenhofen 2012.
  • Band 1: „Im Schatten des Fürstenbaus“. Von der Echterzeit bis ins 18. Jahrhundert. ISBN 978-3-940072-11-5.
  • Band 2: „Von Pfründnern, Kranken und Studenten“. Vom Ende der fürstbischöflichen Zeit bis ins Biedermeier. ISBN 978-3-940072-12-2.
  • Zerstörung und Wiederaufbau in Würzburg. Vier Häuser, vier Familien, vier Schicksale. Akamedon, Pfaffenhofen/Ilm 2013, ISBN 978-3-940072-05-4.
  • 200 Jahre Corps Moenania Würzburg. 1814–2014. Eine Chronik in Reimen. Illustrationen von Gerhard Hainlein. Akamedon, Pfaffenhofen 2014, ISBN 978-3-940072-17-7.
  • Denk' ich an Würzburg. Zeitgenossen über ihre Stadt. Akamedon, Pfaffenhofen 2017, ISBN 978-3-940072-23-8.
  • Würzburg, 16. März 1945. Dokumentation zum 75. Jahrestag der Zerstörung. Akademon, Pfaffenhofen 2020, ISBN 978-3-940072-30-6.
  • Vom Luitpoldkrankenhaus zum Luitpold-Campus. 1921–2021. Band 1. Universitätsklinikum Würzburg, Würzburg 2021 (online, PDF; 5,2 MB)

Herausgeberschaft

  • Tempora mutantur et nos? Festschrift für Walter M. Brod. Akamedon, Pfaffenhofen 2007, ISBN 978-3-940072-01-6.
  • Japan – Siebold – Würzburg. 25 Jahre Siebold-Gesellschaft, 15 Jahre Siebold-Museum Würzburg. Akademon, Pfaffenhofen 2010, ISBN 978-3-940072-06-1.

Übersetzungen

  • Aikawa Tadaomi: Otto Gottlieb J. Mohnike (1814–1887) und die Einführung der Pockenschutzimpfung in Japan im Jahre 1849. Ausstellungskatalog. Deutsches Medizinhistorisches Museum, Ingolstadt 2001, DNB 963698095.
  • Siebolds Blumengarten. Botanische Zeichnungen zur Siebold-Sammlung. Begleitband zur Ausstellung „Siebolds Blumengarten“ im Siebold-Museum Würzburg. Akamedon, Pfaffenhofen 2011, ISBN 978-3-940072-07-8.

Weblinks

Einzelnachweise