Annette Thoma

Sie studierte Englisch und Französisch. Nach ihrer Eheschließung mit dem Maler Emil Thoma lebte sie in Riedering (Kreis Rosenheim). Aus der Ehe sind zwei Töchter namens Brigitte (1911–2003) und Gertraud hervorgegangen^[8].

Ihre Deutsche Bauernmesse, die den bekannten Andachtsjodler (1830 in Sterzing aufgezeichnet^[9]) zitiert, wurde erstmals am 29. Juni 1933 in der „Badkapelle“ in Wildbad Kreuth von den Riederinger Sängern aufgeführt.^[10][11][7] Das Werk fand weite Verbreitung und führte zur Renaissance des geistlichen Volksliedes in Bayern. Annette Thoma arbeitete bei der Pflege des bayerischen Volksliedes eng mit Kiem Pauli zusammen, den sie 1930 kennengelernt hatte. Von ihr stammen auch die Texte für das erste 1946 durchgeführte Salzburger Adventsingen.

• 1952: Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland
• 1974: Bayerischer Poetentaler

• Deutsche Bauernmesse, 1933
• Das Volkslied in Altbayern und seine Sänger. München, 1952
• Wittelsbach. Schongau, 1954
• Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal. München, 1960
• Die kleine Messe. München, 1972
• Passions- und Osterlieder aus dem bairisch-alpenländischen Raum. Bayerischer Landesverein für Heimatpflege. München, 1973
• Bei uns. Rosenheim, 1974
• In Nacht und Dunkel. München, 1975
• (mit Rubenberger Sepp): Marienkantate, München, 1979
• CD Inntaler Sänger, Alpacher Bläser: Die Bauernmesse von Annette Thoma. Geistliche Lieder und Weisen. Österreichischer Rundfunk (ORF) und Bogner Records 1990

• 1964: Bayerischer Verdienstorden
• 1974: Bayerischer Poetentaler

• Bezirk Oberbayern: Kiem Pauli (1882–1960). 2. Teil – Leben im Kreuther Tal. München 1992, 2. Auflage, München 1999.
• Frank Raberg: Biografisches Lexikon für Ulm und Neu-Ulm 1802–2009. Süddeutsche Verlagsgesellschaft im Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2010, ISBN 978-3-7995-8040-3, S. 433. 
• Elisabeth Richter: Thoma, Anette. In: Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie. Pustet, Regensburg 1983, ISBN 3-7917-0792-2, S. 776 (Digitalisat).
• Wilhelm Lambert Steinberger: Köpfe in Altbayern. Hiesige und Zugereiste, die man kennen soll. München 1949.

• Werke von und über Annette Thoma im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Annette Thoma im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)
• Wer war Annette Thoma? Oberbayerisches Volksblatt, 18. Februar 2009
• Annette Thoma – die „Grande Dame“ des geistlichen Volksliedes. Grundschule Riedering