Buch.Preis

Literaturpreis, der von der Arbeiterkammer Oberösterreich und dem Linzer Brucknerhaus als Wettbewerb ausgeschrieben wurde; nunmehr AK-Literaturpreis

Der Buch.Preis[sic] war ein Literaturpreis, der von der Arbeiterkammer Oberösterreich und dem Linzer Brucknerhaus als Wettbewerb ausgeschrieben wird. Der Preis wurde als Nachfolger des Max-von-der-Grün-Preises ins Leben gerufen. Seit 2017 wird der AK-Literaturpreis als der neue Literaturpreis der Arbeiterkammer vergeben.

Max-von-der-Grün-Preis für Literatur zur Arbeitswelt

Um Arbeitnehmer und ihre Lebenswelt zum Thema zu machen, wurde von der Arbeiterkammer Oberösterreich von 1976 bis 1998 ein Förderungspreis für Literatur der Arbeitswelt ausgeschrieben. Die Jury leitete der deutsche Arbeiterdichter Max von der Grün. Der Preis war mit 15.000 Schilling dotiert. Zu den ersten Preisträgern zählte Helmut Zenker, der später mit Kottan ermittelt Furore machte. Unter den 128 Preisträgern befinden sich weiters Gerhard Ruiss, Erich Hackl, Eugenie Kain, Barbara Bronnen, Elfriede Kern und Franzobel.[1][2] Texte wurden in der Buchreihe Geschichten aus der Arbeitswelt veröffentlicht.[3]

Buch.Preis

Der Preis zeichnet Werke von österreichischen oder in Österreich lebenden Autoren aus, die sich auf hohem literarischem Niveau kritisch mit der gesellschaftlichen Realität unserer Zeit und mit den sozialen Bedingungen beschäftigen, unter denen die Menschen arbeiten – oder nicht mehr arbeiten dürfen.

Mit einem Preisgeld von 10.000 Euro zählt der Preis zu den höchstdotierten Literaturauszeichnungen Österreichs.

Preisträger

AK-Literaturpreis

Nachdem die Arbeiterkammer Oberösterreich den Buch.Preis letztmals im Jahr 2009 vergeben hatte, rief sie nach mehrjähriger Pause den AK-Literaturpreis ins Leben, der 2017 erstmals vergeben wurde. Nominierungsfähig sind noch nicht veröffentlichte literarische Texte, die sich kritisch mit Themen aus der Arbeitswelt und den Brennpunkten unserer Gesellschaft beschäftigen. Mit diesem Profil und dem Preisgeld von ebenfalls 10.000 Euro entspricht der Preis weitestgehend seinem Vorgänger. Das Preisgeld wird in einen Jurypreis von 7.500 Euro und einen Publikumspreis von 2.500 Euro aufgeteilt.[7]

2017

Die Jury für die erste Vergabe des Preises wurde mit der Journalistin und Autorin Sibylle Hamann, dem Grazer Literaturwissenschaftler Klaus Kastberger, dem Schriftsteller Doron Rabinovici, der Juristin und Bereichsleiterin im ÖGB-Verlag, Evelyn Beyer, und der AK-Kulturreferentin Sonja Fröhlich besetzt.[7] Aus 133 eingereichten Texten wählten die Juroren eine Shortlist aus fünf Arbeiten aus, die bei der Preisverleihung Ende September 2017 vorgestellt wurden.

Den Hauptpreis 2017 erhielt die in Berlin lebende Autorin Magdalena Schrefel. Der Publikumspreis ging an Cathrin A. Stadler.[8]

2019

Im Frühjahr 2019 wurde der Literaturpreis zum zweiten Mal ausgeschrieben, insgesamt wurden 134 Texte eingereicht. Aus diesen wurden von einer Expertenjury die fünf Besten ausgewählt, für den AK-Literaturpreis 2019 wurden folgende Autoren nominiert:[9]

Mit dem mit 7500 Euro dotierten AK-Literaturpreis ausgezeichnet wurde Marie Luise Lehner, der mit 2500 Euro dotierte Publikumspreis ging an Isabella Straub.[10][11]

2021

Für den AK-Literaturpreis 2021 wurden folgende Autoren nominiert:[12]

Mit dem mit 7500 Euro dotierten AK-Literaturpreis ausgezeichnet wurde Mercedes Spannagel, der mit 2500 Euro dotierte Publikumspreis ging an Elias Hirschl.[13]

Weblinks

Einzelnachweise