Carl Reichenbecher

deutscher Baumeister, Architekt und Baurat in Weimar

Carl Reichenbecher (manchmal Karl Reichenbecher geschrieben) (* 27. November 1852 in Weimar; † 11. Januar 1904 ebenda) war ein deutscher Baumeister, Architekt und Baurat in Weimar.

Grabstelle Reichenbechers

Leben

Reichenbecher war Baukondukteur in Weimar. Er legte seine Prüfung zum Baumeister 1882 ab.[1] Er gehörte zum fiskalen Bauwesen Weimars.[2] Reichenbecher errichtete 1895 in der Tiefurter Allee das Marie-Seebach-Stift. Er war auch beteiligt am Bau des Großherzoglichen Staatsarchivs, dem Hauptstaatsarchiv am Beethovenplatz, dessen Entwurf wiederum von Carl Heinrich Ferdinand Streichhan stammte. In diesem Zusammenhang erfolgte seine Anstellung bei der Baubehörde.[3] Im Jahr 1899 errichtete er einen Schloss- und Hotelneubau auf dem Plateau Jagdschloss Hohe Sonne.[4] In der Weimarer Gutenbergstraße entwarf Reichenbecher die 1900/02 entstandene Villa.[5]

Reichenbecher legte einen Entwurf für ein Ateliergebäude für Bildhauer in Abstimmung mit der Großherzoglich-Sächsischen Kunstschule Weimar vor, der allerdings unberücksichtigt blieb.[6] Nach seinem Tod übernahm 1905 der Baurat Hans Krielke seine Stelle.[7]

Reichenbechers Grab befindet sich auf dem Historischen Friedhof Weimar, eigentlich auf dem südlich angegliederten Hauptfriedhof.

Einzelnachweise