Eike

geschlechtsneutraler Vorname

Eike (/?, auch: Aike, Eicke, Eycke, Eyke, Ayke; männlich auch Eik und Eiko (mit alternativen Schreibweisen); weiblich auch Eika (mit alternativen Schreibweisen)) ist ein Vorname, der sowohl männlich als auch (seltener) weiblich genutzt wird und überwiegend im Norden Deutschlands zu finden ist.

Eike von Repgow aus dem Oldenburger Sachsenspiegel

Nach einer Entscheidung des OLG Karlsruhe im Jahre 1989[1] ist der Name Eike geschlechtsneutral und durfte bis zu einer bedeutenden und richtungsweisenden Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts im Jahre 2008[2] in Deutschland nur noch in Verbindung mit einem anderen, das Geschlecht des Kindes eindeutig kennzeichnenden Namen vergeben werden.

Herkunft und Bedeutung

Es handelt sich um die Kose- oder Kurzform von Namen, die mit „Ecke-“ wie bei Eckehard oder „Eg-“, „Edel-“ und „Adel-“ beginnen[3] und leitet sich vom althochdeutschen ekka (für [Speer-] „Spitze“, „Klinge“ oder [Schwert-] „Schneide“) und dem ahd. harti, herti (für „hart“, „bewährt“, „kräftig“ oder „stark“) ab.[4][5][6]

Daneben kann Eike auch eine durch den festlandnordfriesischen Einfluss und denjenigen des Niederländisch-Westfriesischen entstandene Koseform von Vornamen sein, die mit dem germanischen *agjō- („Schwert“) gebildet sind.[3] Überdies ist Eike eine Kurzform von Eilhard.[3]

Es besteht keine Namensverwandtschaft mit Heike und Heiko sowie dem arabischen A'ischa und dem türkischen Ayşe.

Namensträger

Familienname

Weblinks

Wiktionary: Eike – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise