European Association of Political Consultants

Die European Association of Political Consultants (EAPC) ist die Interessenvertretung der Politikberater aus Europa.

Geschichte

Die EAPC wurde 1996 in Wien gegründet. Zu ihren Aktivitäten gehören das Abhalten von jährlichen Konferenzen und der EAPC Master Class sowie die Herausgabe von Publikationen. Die Organisation dient als Plattform für den Ideenaustausch zwischen Politikberatern und hat sich die Stärkung der Demokratischen Strukturen in Europa zum Ziel gesetzt. Die EAPC steht in engem Austausch mit vergleichbaren Organisationen, insbesondere der IAPC (International Association of Political Consultants). Die derzeit amtierende Präsidentin ist Gülfem Saydan Sanver, als Vizepräsidenten fungieren Reza Kazemi aus Deutschland, Torbjörn Sjöström aus Schweden sowie Ana Fernandes aus Portugal.[1] Das öffentlich einsehbare Mitgliederverzeichnis zählt derzeit 60 Politikberater aus 18 europäischen Ländern zu den Mitgliedern, Österreich ist mit 11 Mitgliedern am stärksten vertreten.[2]

Vorstandsmitglieder

Die EAPC wird von den folgenden Personen im Vorstand vertreten:[3]

VorstandsmitgliedHerkunftslandPosition
Gülfem Saydan SanverTürkeiPräsidentin
Reza KazemiDeutschlandVize-Präsident
Torbjörn SjöströmSchwedenVize-Präsident
Ana FernandesPortugalVize-Präsidentin
Sepp HartingerÖsterreichSchatzmeister
Justine Cassar-GasparMaltaVorstandsmitglied
Selin ÖzkanTürkeiVorstandsmitglied
Zhanna TikhayaUkraineVorstandsmitglied
Yussi PickÖsterreichVorstandsmitglied

Präsidenten

  • Gülfem Saydan Sanver, Türkei (2022 bis heute)
  • Igor Mintusov, Russland (2016 bis 2022)
  • Marko Rakar, Italien (2014 bis 2016)
  • Jan Juul Christensen, Denmark (2012 bis 2014)
  • Gerlinde Manz-Christ, Liechtenstein (2010–2012)
  • Christoph Hofinger, Österreich (2008–2010)
  • Bo Krogvig, Schweden (2006–2008)
  • Mehmet Ural, Türkei (2004–2006)
  • Andrey Bulychev, Russland (2002–2004)
  • Mario Ballerini, Italien (2000–2002)
  • Volker Riegger, Deutschland (1998–2000)
  • Sepp Hartinger, Österreich (bis 1998)

(Quelle:[4])

Konferenzen und Veröffentlichungen

Von 2003 bis 2005 gab die Organisation jährlich den Band „Election Time - The European Yearbook of Political Campaigning“ heraus, in dem Wahlkampagnen und deren Auswirkungen in Europa beschrieben wurden.[5][6] Die Ergebnisse der 15. EAPC-Konferenz im Jahr 2010 in Wien sind in einem Buch zum Thema „Emotions in Politics and Campaigning“ zusammengefasst.[7]

Einmal jährlich veranstaltet die EAPC eine Mitgliederkonferenz, bei deren Panels und Reden der Erfahrungsaustausch unter den Politikberatern verschiedener Länder im Mittelpunkt steht. Die Konferenzen der vergangenen Jahre fanden etwa in Zürich (2009)[8], Kopenhagen (2008)[9], Wilna (2006), Innsbruck (2002)[10] und Moskau (2000) statt.

Weblinks

Einzelnachweise