Gefährten des Grauens

Film von Andrew Marton (1952)

Gefährten des Grauens (Originaltitel: The Wild North) ist ein 1951 gedrehter und im Jahr darauf uraufgeführter US-amerikanischer Western. Im deutschsprachigen Raum wurde er erstmals am 23. Januar 1953 gezeigt.Im DDR-Fernsehen lief er unter dem Titel Im wilden Norden.

Film
TitelGefährten des Grauens
OriginaltitelThe Wild North
ProduktionslandUSA
OriginalspracheEnglisch
Erscheinungsjahr1952
Länge97 Minuten
Stab
RegieAndrew Marton
DrehbuchFrank Fenton
ProduktionStephen Ames
MusikBronislau Kaper
KameraRobert Surtees
SchnittJohn Dunning
Besetzung

Handlung

Trapper Jule Vincent kommt in eine nordamerikanische Kleinstadt. Im örtlichen Saloon kommt es zu einem Streit mit einem Raufbold namens Brody, der eine junge Indianerin bedrängt. Die Indianerin bittet Jule sie am nächsten Tag mit dem Kanu zu ihrem Stamm zu bringen. Überraschend kommt Brody hinzu, der mit möchte. Jule entscheidet sich letztlich dafür, ihn mitzunehmen. Er liefert die Indianerin bei ihrem Stamm ab, unterdessen wird der tote Brody am Flussufer angespült. Der Sheriff Pedley nimmt die Verfolgung auf. In der winterlichen Wildnis findet er Vincent, der sich kampflos festnehmen lässt. Auf dem Rückweg liefern sich beide einen Nervenkrieg, in dem Vincent Pedley immer tiefer in die verschneiten Weiten der kanadischen Wälder hineinführt. Eines Nachts werden sie von Wölfen angegriffen. En Wolf verbeißt sich in Pedley's Schulter. Pedley erleidet einen Schock. Er ist nicht mehr ansprechbar und reagiert auf nichts mehr. Vincent sieht nur einen Weg: er muss Pedley einen weiteren Schock versetzen, um ihn zu heilen. Dazu fährt er mit ihm zusammen mit einem Kanu die Stromschnellen hinab. Als das Wasser immer reissender und gefährlicher wird, erwacht Pedley aus seiner Lethargie. Letztlich kann Vincent aufklären, dass er an dem ihm angehängten Mord unschuldig ist.

Rezeption

Der Film spielte am ersten Kinowochenende in Nordamerika zwei Millionen US-Dollar an den Kinokassen ein.[1]

Kritiken

„Mit diesem Western voller eindrucksvoller Landschafts- und Tieraufnahmen gelang Andrew Marton ein packender Film, der zeigt, wie aus anfänglichen Feinden schließlich Freunde werden“

Prisma[2]

„Der Film unterhält auf unterschiedliche Weisen: als Stewart-Granger-Vehikel – Jules ist einer dieser überproportional selbstsicheren, lauten und zugleich melancholischen Haudegen mit Tiefgang, die Granger so gut verkörpert wie kein Zweiter; als actionreiches Natur-Survival-Drama […]; als Road-Movie […] ; als menschliches Drama – das klassische Dilemma, ob sich ein subjektiv Unschuldiger dem Gesetz ausliefern soll und so seine Verurteilung riskiert; als Western mit authentischen Indianerszenen, Mounties, Saloon-Prügeleien, Freundschaft, Liebe und Humor.“

Gregor Hauser[3]

Einzelnachweise