Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 2019

Gouverneurswahlen 2019
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5. November 2019
12.+16. November 2019 (Louisiana)

3 Gouverneurswahlen
in 3 Staaten
ParteiRepublikanerDemokraten
Amtssitze vorher2723
Amtssitze nachher2624
Sitzwechsel  1  1
Sitze zur Abstimmung21
Popular vote1.898.4361.898.756
Prozentsatz49.4849.49
Gewonnene Sitze12

  • Demokratisch gehalten
  • Demokratisch gewonnen
  • Republikanisch gehalten
  • Keine Wahl
  • Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 2019 fanden am allgemeinen Wahltag am 5. November 2019 statt. In den drei Bundesstaaten Kentucky, Louisiana und Mississippi wurden jeweils die Gouverneure für eine vierjährige Amtszeit gewählt. In Louisiana fand die Hauptwahl am 12. Oktober und eine Stichwahl am 16. November statt.

    In einigen Bundesstaaten fanden zeitgleich zudem Staatsparlamentswahlen statt.

    Ausgangslage und Kandidaten

    In den drei Staaten, in denen der Gouverneur als Regierungschef der Bundesstaatsexekutive gewählt wird, waren zuletzt 2015 Gouverneurswahlen im allgemeinen vierjährigen Turnus abgehalten worden. Auch die Wahlen 2019 bestimmten die Amtsinhaber für die kommenden vier Jahre. Obwohl bei bundesweiten Wahlen der Kandidat der Republikanischen Partei in allen drei Bundesstaaten in der Regel eine deutliche Mehrheit erhält wurde in allen drei Staaten ein knapper Ausgang erwartet.[1]

    Karte der zur Wahl stehenden Gouverneursposten; hellrot: Republikanischer Amtsinhaber tritt wieder an; dunkelrot: republikanischer Amtsinhaber tritt nicht wieder an; hellblau: demokratischer Amtsinhaber tritt wieder an.

    Die Gouverneure von Kentucky, der Republikaner Matt Bevin, und von Louisiana, der Demokrat John Bel Edwards, waren 2015 ins Amt gekommen und traten beide wieder an. Während Bevin im zweiten Quartal 2019 mit 32 Prozent die geringste Zustimmung aller Gouverneure in einer Morning Consult-Umfrage erhielt und sich eng an Präsident Trump anlehnt,[2] waren die Werte für Bel Edwards leicht positiv, obwohl er in einem strukturell republikanisch dominierten Bundesstaat regierte und der einzige demokratische Gouverneur im Deep South und der einzige Demokrat ist, der in Louisiana ein staatsweites Amt bekleidete.[3]

    Der bisherige Gouverneur Mississippis, der Republikaner Phil Bryant, darf 2019 wegen Amtszeitbegrenzung nicht wieder antreten; er war 2011 gewählt und 2015 mit großer Mehrheit wiedergewählt worden.

    Die parteiinternen Vorwahlen zur Bestimmung des jeweiligen Gouverneurskandidaten fanden am 21. Mai 2019 in Kentucky und am 6. sowie 27. August 2019 in Mississippi statt. In Kentucky setzte sich der Amtsinhaber Bevin auf Seiten der Republikaner durch, während bei den Demokraten der bisherige Attorney General Kentuckys, Andy Beshear, der Sohn des früheren Gouverneurs Steve Beshear, siegte.[4] In Mississippi treten unter anderem der bisherige Vize-Gouverneur Tate Reeves auf Seiten der Republikaner und der langjährige Attorney General des Bundesstaates, der Demokrat Jim Hood, an.[5]

    In Louisiana findet eine zweiteilige Wahl statt. Die Vorwahl fand am 12. Oktober 2019 statt, in der mehrere Bewerber verschiedener Parteien gegeneinander antraten (nonpartisan blanket primary oder „jungle primary“). Da keiner der Kandidaten bei dieser Vorwahl die absolute Mehrheit der Stimmen erreichte, kommt es am 16. November 2019 zu einer Stichwahl der beiden Höchstplatzierten. Als aussichtsreich galten im Voraus der demokratische Amtsinhaber Bel Edwards und die beiden Republikaner, Kongressabgeordneter Ralph Abraham und Eddie Rispone.[6] Umfragen sagten ein knappes Rennen voraus, einerseits für Edwards für das Erreichen der 50 Prozent und andererseits um den zweiten Stichwahlplatz zwischen den beiden Republikanern, wobei Eddie Rispone in den letzten Umfragen Ralph Abraham als republikanischen Frontrunner abgelöst hatte. Bei der Wahl erhielt Edwards schlussendlich 46,6 Prozent der Stimmen, Rispone 27,4 Prozent und Abraham 23,6 Prozent. Edwards und Rispone traten also in der Stichwahl gegeneinander an.[7] Diese gewann Amtsinhaber Edwards knapp mit 51,3 Prozent der Stimmen.[8]

    In Kentucky unterlag Amtsinhaber Bevin knapp dem Demokraten Andy Beshear, der mit weniger als 10.000 Stimmen Vorsprung die Wahl gewinnen konnte.[9] In Mississippi hingegen setzte sich der Republikaner Tate Reeves durch, wobei sein Ergebnis deutlich unter dem seines Amtsvorgängers Bryant lag.[10]

    Weblinks

    Belege