Gutenberg-Klammer

Zeitspanne in der zur Wissenvermittlung hauptsächlich Bücher verwendet werden.

Die Gutenberg-Klammer (englisch Gutenberg Parenthesis) ist in der Medientheorie der historische Zeitraum, in dem der Buchdruck als Leitmedium einer Gesellschaft dient.

Der Begriff wurde vom dänischen Literaturwissenschaftler Lars Ole Sauerberg (* 1950) geprägt, um die statische Natur von Information innerhalb der „Klammer“ hervorzuheben.[1] Kollektives Lernen wurde vor der Gutenberg-Klammer größtenteils durch mündliche Überlieferung erreicht und danach dienen primär elektronische Kanäle (Radio, Fernsehen, Internet …) als Kommunikationswege.

Das Auftreten der Gutenberg-Klammer variiert zeitlich zwischen Kulturen und wird der Europäischen Geschichte, in den ungefähr 500 Jahren zwischen der Erfindung des Buchdrucks und dem Aufkommen digitaler Massenmedien am Beginn des 21. Jahrhunderts, zugeordnet.[2]

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise