Henrik Holm

Holm begann im Alter von fünf Jahren Tennis zu spielen. Seine Eltern waren beide mit diesem Sport verbunden; seine Mutter war Tennistrainerin und sein Vater war ehemaliger schwedischer Davis-Cup-Spieler. Holm wurde 1988 Tennisprofi und trat in den ersten Jahren zusammen mit seinem jüngeren Bruder Niels im Doppel an. Erste Weltranglistenpunkte sammelten sie mit dem Doppeltitel bei einem Satellite-Turnier in Österreich. Im darauf folgenden Jahr sicherte sich Holm bei einem Challenger-Turnier in Dublin seinen ersten Einzeltitel und mit seinem Bruder erreichte er das Halbfinale des Turniers. 1990 gewann er das Challenger-Turnier von Aptos und mit seinem Bruder den Titel beim Challenger-Turnier von Genf, im Jahr darauf gewannen sie mit São Paulo und Istanbul zwei weitere Challenger-Doppeltitel.

1992 war Holms erfolgreichstes Jahr im Einzel; er wurde von der ATP mit dem Most Improved Player Award ausgezeichnet. Neben zwei Titeln auf der Challenger-Tour stand er zweimal im Endspiel eines ATP-Turniers. In Washington unterlag er Petr Korda und in Tokio dann Ivan Lendl, nachdem er in der dritten Runde Boris Becker überraschend mit 6:1 und 6:2 besiegt hatte. Es blieben seine einzigen Finalteilnahmen auf der ATP Tour, im darauf folgenden Jahr gelangen ihm noch drei Halbfinalteilnahmen. Stattdessen feierte er seine größten Erfolge nun im Doppel. Zusammen mit Stefan Edberg stand er im Finale des Masters-Turniers von Cincinnati, mit Anders Järryd gewann er die Swedish Open und Rotterdam und mit Martin Damm das ATP-Turnier von München. 1994 gewann er an der Seite von Järryd zwei weitere Turniere, gemeinsam standen sie zudem im Finale des Masters-Turniers von Hamburg. In seiner Karriere gewann er insgesamt fünf Doppeltitel, weitere vier Mal stand er in einem Doppelfinale. Seine höchsten Notierungen in der ATP-Weltrangliste erreichte er 1993 mit Platz 17 im Einzel sowie 1994 mit Position 10 im Doppel.

Sein bestes Abschneiden bei einem Grand-Slam-Turnier war die Achtelfinalteilnahme in Wimbledon im Jahr 1992. Im Doppel stand er 1994 im Achtelfinale der Australian Open.

Einzel

Turniersiege

Nr.	Datum	Turnier	Belag	Partner	Finalgegner	Ergebnis
1.	10. Juli 1989	Irland  Dublin	Teppich	Italien  Cristiano Caratti	6:0, 4:6, 6:3
2.	23. Juli 1990	Vereinigte Staaten  Aptos	Hartplatz	Vereinigte Staaten  Brian Garrow	1:6, 6:3, 7:6
3.	17. August 1992	Turkei  Istanbul	Hartplatz	Frankreich  Stéphane Simian	7:6, 6:2
4.	7. September 1992	Portugal  Azoren	Hartplatz	Danemark  Kenneth Carlsen	6:4, 6:3
5.	5. Juni 1995	Osterreich  Annenheim	Rasen	Tschechien  Martin Damm	6:2, 6:3
6.	20. Januar 1997	Deutschland  Heilbronn	Teppich	Deutschland  Hendrik Dreekmann	6:3, 2:6, 6:0

Finalteilnahmen

Nr.	Datum	Turnier	Belag	Partner	Finalgegner	Ergebnis
1.	13. Juli 1992	Vereinigte Staaten  Washington	Hartplatz	Tschechoslowakei  Petr Korda	4:6, 4:6
2.	18. Oktober 1992	Japan 1870  Tokio Indoor	Teppich (i)	Vereinigte Staaten  Ivan Lendl	6:7, 4:6

Doppel

Turniersiege

ATP Tour

Nr.	Datum	Turnier	Belag	Partner	Finalgegner	Ergebnis
1.	22. Februar 1993	Niederlande  Rotterdam	Teppich (i)	Schweden  Anders Järryd	Sudafrika  David Adams Russland Andrei Olchowski	6:4, 7:6
2.	26. April 1993	Deutschland  München	Sand	Tschechien  Martin Damm	Tschechien  Karel Nováček Deutschland  Carl-Uwe Steeb	6:0, 3:6, 7:5
3.	5. Juli 1993	Schweden  Båstad	Sand	Schweden Anders Järryd	Vereinigte Staaten  Brian Devening Schweden  Tomas Nydahl	6:1, 3:6, 6:3
4.	7. März 1994	Spanien  Saragossa	Hartplatz (i)	Schweden Anders Järryd	Tschechien  Martin Damm Tschechien  Karel Nováček	7:5, 6:2
5.	4. April 1994	Japan  Tokio	Hartplatz	Schweden Anders Järryd	Kanada  Sébastien Lareau Vereinigte Staaten  Patrick McEnroe	6:4, 6:2

Challenger Tour

Nr.	Datum	Turnier	Belag	Partner	Finalgegner	Ergebnis
1.	7. September 1987	Griechenland  Thessaloniki	Hartplatz	Schweden  Per Henricsson	Sudafrika  Pieter Aldrich Danemark  Morten Christensen	7:6, 3:6, 6:3
2.	26. März 1990	Israel  Jerusalem	Hartplatz	Schweden  Peter Nyborg	Italien  Cristian Brandi Italien  Cristiano Caratti	6:1, 2:6, 6:3
3.	20. August 1990	Schweiz  Genf	Sand	Schweden  Nils Holm	Tschechoslowakei  Branislav Stankovič Tschechoslowakei  Richard Vogel	3:6, 7:5, 7:6
4.	11. Februar 1991	Brasilien  São Paulo	Sand	Schweden Nils Holm	Vereinigte Staaten  John Letts Vereinigte Staaten  Tom Mercer	5:7, 6:4, 6:4
5.	2. September 1991	Turkei  Istanbul	Hartplatz	Schweden Nils Holm	Finnland  Olli Rahnasto Italien  Gianluca Pozzi	5:7, 7:5, 6:4
6.	7. September 1992	Portugal  Azoren	Hartplatz	Schweden  Nicklas Utgren	Vereinigte Staaten  Donny Isaak Schweden  Peter Nyborg	7:6, 7:6
7.	11. April 1994	Monaco  Monte Carlo	Sand	Schweden  Magnus Larsson	Italien  Cristian Brandi Italien  Federico Mordegan	7:6, 6:2
8.	27. Januar 1997	Deutschland  Lippstadt	Teppich	Schweden Nils Holm	Schweden  Fredrik Bergh Schweden  Rikard Bergh	7:6, 7:6

Finalteilnahmen

Nr.	Datum	Turnier	Belag	Partner	Finalgegner	Ergebnis
1.	10. Januar 1993	Malaysia  Kuala Lumpur	Hartplatz	Norwegen  Bent-Ove Pedersen	Niederlande  Jacco Eltingh Niederlande  Paul Haarhuis	5:7, 3:6
2.	9. August 1993	Vereinigte Staaten  Cincinnati	Hartplatz	Schweden  Stefan Edberg	Vereinigte Staaten  Andre Agassi Tschechien  Petr Korda	6:7, 4:6
3.	8. Mai 1994	Deutschland  Hamburg	Sand	Schweden  Anders Järryd	Vereinigte Staaten  Scott Melville Sudafrika 1961  Piet Norval	3:6, 4:6
4.	17. September 1995	Frankreich  Bordeaux	Hartplatz	Vereinigtes Konigreich  Danny Sapsford	Kroatien  Saša Hiršzon Kroatien  Goran Ivanišević	3:6, 4:6

• ATP-Profil von Henrik Holm (englisch)Vorlage:ATP/Wartung/unnötige Verwendung von Parameter 2
• ITF-Profil von Henrik Holm (englisch)
• Davis-Cup-Statistik von Henrik Holm (englisch)