Herz-Jesu-Kloster (München)

Kirchengebäude in München

Das Herz-Jesu-Kloster (Klösterl) der Niederbronner Schwestern befindet sich in der Buttermelcherstraße 10 in der Isarvorstadt in München.

Herz-Jesu-Kloster in der Buttermelcherstraße 10
Innenraum

Geschichte

Ein 1869 nach Plänen von Michael Reifenstuel errichteter Vorgängerbau wurde im Zweiten Weltkrieg durch Bomben zerstört. Die heutige Klosteranlage mit Kirche und Mädchenwohnheim entstand in den Jahren 1953 bis 1955 nach Entwürfen von Alexander von Branca und Herbert Groethuysen.

Architektur und Innenausstattung

Die Kirche des Herz-Jesu-Klosters ist die erste Kirche Münchens, die vollständig als Stahlbetonbau ausgeführt wurde. Es handelt sich um eine dreischiffige Hallenkirche in Sichtbeton; beiderseits des Altars ist der zum Hauptschiff hin geschlossene Chorraum der Schwestern. Den Tabernakel entwarf Heinrich Kirchner, den Altarblock Fritz Koenig. Die Orgel ist ein Werk der Firma Rieger aus dem Jahr 1963. Ab 1995 wurde die Kirche renoviert. Im Glockenträger hängen drei historisch sehr wertvolle Bronzeglocken aus den Jahren 1540, 1717 und 1816 mit Schlagtonfolge g1 - b1 - d2, welche bis heute über Seilzug geläutet werden.[1]

Orgel

Rieger-Orgel

Die Orgel der Klosterkirche befindet sich auf der rückseitigen Empore und wurde 1963 durch die renommierte Orgelbaufirma Rieger aus Schwarzach (Vorarlberg) errichtet. Das Instrument besitzt 25 Register und vollmechanische Schleifladen. Die Disposition ist wie folgt:[2]

I Hauptwerk C–g3
1.Principal8′
2.Rohrflöte8′
3.Octave4′
4.Sesquialter II223
5.Blockflöte2′
6.Mixtur IV113
II Positiv C–g3
7.Holzgedeckt8′
8.Koppelflöte4′
9.Principal2′
10.Sifflet1′
11.Regal8′
Tremulant
Pedal C–f1
12.Subbass16′
13.Spitzflöte8′
14.Choralfbass II4′ + 2′
15.Basson16′

Literatur

  • Martin Arz: Die Isarvorstadt, Hirschkäfer-Verlag München 2008.

Weblinks

Einzelnachweise

48° 7′ 56,2″ N, 11° 34′ 41,7″ O