Iron Man 2 (Soundtrack)

Soundtrack des Films Iron Man 2

Iron Man 2 ist ein Soundtrack-Album der australischen Hard-Rock-Band AC/DC zur gleichnamigen Comic-Adaption Iron Man 2. Es wurde in Deutschland am 16. April 2010 veröffentlicht.

Iron Man 2
Soundtrack von AC/DC

Veröffent-
lichung(en)

Label(s)Columbia Records

Format(e)

CD im Digipak (Inklusive DVD in der Deluxe Edition)

Genre(s)

Hard Rock

Titel (Anzahl)

15

Länge

1:00:15

Chronologie
Backtracks
(2009)
Iron Man 2Live at River Plate
(2011)

Hintergrund

Bei Iron Man 2 handelt es sich nach Who Made Who erst um das zweite Album, welches für einen Film veröffentlicht wurde. Das Management der Band verweigerte bis zu diesem Zeitpunkt ein Best-of-Album, weshalb der Soundtrackbeitrag von vielen als solches betrachtet wird.[1] Für den offiziellen Trailer wurden neben dem Black-Sabbath-Lied Iron Man ebenfalls drei AC/DC-Lieder (Shoot to Thrill, War Machine und The Razors Edge) verwendet, die auch auf der Kompilation enthalten sind. Shoot to Thrill wird auch zu Beginn des Filmes in einer Szene gespielt, die von einem Besuch von Regisseur Jon Favreau auf einem Konzert der Band inspiriert worden war. Highway to Hell wird zum Ende von Iron Man 2 hin gespielt.

Der Soundtrack erschien am 16. April in Deutschland, gut einen Monat vor dem eigentlichen Filmstart in den USA (7. Mai). Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Band im Endstadium der Tournee zum 14. Studioalbum Black Ice. Ein weiteres Soundtrack-Album, das ausschließlich die orchestralen Kompositionen des Films von John Debney enthält, erschien am 20. Juli unter dem Titel Iron Man 2: Original Motion Picture Score.

Titelliste

#TitelLängeOriginal-Album
1Shoot to Thrill5:17Back in Black
2Rock ‘n’ Roll Damnation3:37Powerage
3Guns for Hire3:26Flick of the Switch
4Cold Hearted Man3:36Powerage
5Back in Black4:15Back in Black
6Thunderstruck4:52The Razors Edge
7If You Want Blood (You’ve Got It)4:36Highway to Hell
8Evil Walks4:23For Those About to Rock (We Salute You)
9T.N.T.3:34T.N.T.
10Hell Ain’t A Bad Place to Be4:14Let There Be Rock
11Have a Drink on Me3:58Back in Black
12The Razors Edge4:22The Razors Edge
13Let There Be Rock6:06Let There Be Rock
14War Machine3:09Black Ice
15Highway to Hell3:28Highway to Hell

Bonus-DVD der Deluxe-Edition

  1. Shoot to Thrill (Iron Man 2 Video)
  2. Making of von Shoot to Thrill (Iron Man 2 Video)
  3. Highway to Hell (Live im River Plate Stadion, Buenos Aires, 2009)
  4. Rock ’n’ Roll Damnation (Live im Apollo Theatre, Glasgow, 1978)
  5. If You Want Blood (You’ve Got It) (vom Highway to Hell Musik-Video, 1979)
  6. Back in Black (Live bei Plaza de Toros de Las Ventas, Madrid, 1996)
  7. Guns for Hire (Live in der Joe Louis Arena, Detroit, MI, 1983)
  8. Thunderstruck (Live im Donington Park, 1991)
  9. Let There Be Rock (Live bei Plaza de Toros de Las Ventas, Madrid, 1996)
  10. Hell Ain’t a Bad Place to Be (Live in Circus Krone, München, 2003)

Besetzung

Gesang:

Lead-Gitarre:

Rhythmus-Gitarre:

E-Bass:

Schlagzeug:

Rezeption

Das Soundtrackalbum wurde von vielen Kritikern und Fans aufgrund dessen, dass keine neuen Stücke vorzufinden sind als irrelevant angesehen. Boris Kaiser vom deutschen Magazin Rock Hard etwa war der Ansicht, dass die Band wegen ihres großen Bekanntheitsgrades den Leuten alles andrehen könnte. Er bezeichnete Iron Man 2 als „eine weitere verzweifelte Cross-Marketing-Attacke darbender Multinationaler“.[2]

Auch im Metal Hammer urteilte Redakteur Christof Leim, dass Fans nicht nach „unentdeckten Schätzchen“ zu Suchen bräuchten und auch nur die Hälfte der Lieder auf einem Best Of der Band auftauchen würde. Er verglich Iron Man 2 auch mit den früheren Soundtrack-Beiträgen wie der Single Big Gun (Last Action Hero, 1993) und dem Album Who Made Who (Rhea M – Es begann ohne Warnung, 1986), für die im Gegensatz neue Stücke geschrieben wurden.[3]

Auf Laut.de meinte auch Eberhard Dobler, dass das Album ohne neue Stücke sich nicht lohnen würde. Jedoch warf er auch einen Einwand ein: „Wer will bestreiten, dass er knochentrocken groovende Banger wie Back in Black oder If You Want Blood (You’ve Got It) auch zum tausendsten Mal geil findet? Eben.“ Abschließend vergab Dobler drei von fünf möglichen Sternen.[4]

Charts und Chartplatzierungen

Das Album erwies sich als besonders erfolgreich in den Charts. So erreichte es in mehreren Ländern die Top 10 als auch den Spitzenplatz der jeweiligen Hitliste. So war Iron Man 2 in Australien auf Rang zwei und in den USA auf Rang vier. Spitzenpositionen erreichten man unter anderem in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Großbritannien. In Deutschland schaffte es die Band somit zum dritten Mal in Folge nach Stiff Upper Lip (2000) und dem aktuellen Studioalbum Black Ice (2008) mit einem Album auf Platz eins der deutschen Albumcharts.

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Australien (ARIA)[5]2 (16 Wo.)16
 Deutschland (GfK)[6]1 (29 Wo.)29
 Österreich (Ö3)[7]1 (33 Wo.)33
 Schweiz (IFPI)[8]1 (24 Wo.)24
 Vereinigtes Königreich (OCC)[9]1 (45 Wo.)45
 Vereinigte Staaten (Billboard)[10]4 (30 Wo.)30
Jahrescharts
ChartsJahres­charts (2010)Platzie­rung
 Australien (ARIA)[11]44
 Deutschland (GfK)[12]38
 Österreich (Ö3)[13]12
 Schweiz (IFPI)[14]20
 Vereinigtes Königreich (OCC)[15]39
 Vereinigte Staaten (Billboard)[16]65

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe)
Ver­käu­fe
 Australien (ARIA)  Platin70.000
 Brasilien (PMB)  Gold20.000
 Deutschland (BVMI)  3× Gold300.000
 Finnland (IFPI)  Platin25.022
 Frankreich (SNEP)  Gold50.000
 Griechenland (IFPI)  Gold3.000
 Irland (IRMA)  Platin15.000
 Italien (FIMI)  Platin60.000
 Mexiko (AMPROFON)  Gold30.000
 Neuseeland (RMNZ)  Gold7.500
 Österreich (IFPI)  Gold15.000
 Polen (ZPAV)  Gold10.000
 Russland (NFPF)  Gold10.000
 Schweden (IFPI)  Platin40.000
 Schweiz (IFPI)  Platin30.000
 Spanien (Promusicae)  Gold30.000
 Ungarn (MAHASZ)  Platin6.000
 Vereinigte Staaten (RIAA)  Gold500.000
 Vereinigtes Königreich (BPI)  2× Platin600.000
Insgesamt 11× Gold
10× Platin
1.821.522

Hauptartikel: AC/DC/Auszeichnungen für Musikverkäufe

Einzelnachweise