Jörg Michaelis

deutscher Biostatistiker, Epidemiologe und Hochschullehrer

Jörg Michaelis (* 7. Dezember 1940 in Essen) ist ein deutscher Epidemiologe, Informatiker und Hochschullehrer. Von 2001 bis 2007 war er Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.[1]

Leben

Jörg Michaelis absolvierte 1960 bis 1965 ein Medizinstudium an den Universitäten Freiburg im Breisgau, Innsbruck und Wien. 1972 habilitierte er im Fach Medizinische Statistik, Dokumentation und Datenverarbeitung.[1] Zwischen 1973 und 1976 war er Leiter der Abteilung Humanmedizin des Instituts für Medizinische und Pharmazeutische Prüfungsfragen. 1977 wurde er ordentlicher Professor an der Mainzer Johannes Gutenberg-Universität, wo er Medizinische Statistik und Dokumentation lehrte und zum Direktor des IMBEI Instituts an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wurde.[1] Im Jahr 2009 wurde Michaelis emeritiert.[1]

Er war Mitglied der Bioethikkommission des Landes Rheinland-Pfalz, Wissenschaftlicher Beirat der Bundesärztekammer (1986–2010) und Wissenschaftlicher Beirat der EA European Academy of Technology and Innovation Assessment. Michaelis ist in der „Kommission für medizinische Forschung“ der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz tätig.[2] Im Stiftungswesen der Mainzer Hochschule engagierte er sich stark. Den Aufbau des Instituts für Molekulare Biologie (IMB) begleitete Michaelis als Vorstandsmitglied der Boehringer Ingelheim Stiftung maßgeblich mit.[3]

Ehrungen

Einzelnachweise