Jolkino (Kaliningrad)

(fast) verlassener Ort in der russischen Oblast Kaliningrad

Jolkino (russisch Ёлкино, deutsch Hermoneiten, 1938–1945 Hermannsdorf (Ostpr.), litauisch Ermonaičiai) ist ein (fast) verlassener Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er befindet sich im Rajon Krasnosnamensk am Südufer der Szeszuppe.

Untergegangener Ort
Jolkino
Hermoneiten (Hermannsdorf)
FöderationskreisNordwestrussland
OblastKaliningrad
RajonKrasnosnamensk
ZeitzoneUTC+2
Geographische Lage
Koordinaten, 22° 25′ O54° 59′ 18″ N, 22° 24′ 43″ O
Jolkino (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Jolkino (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Jolkino (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Jolkino (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Geschichte

Die Landgemeinde Hermoneiten auf einem Messtischblatt von 1927

Hermoneiten war im 18. Jahrhundert ein königliches Bauerndorf.[1] Im Jahr 1874 wurde die Landgemeinde Hermoneiten in den neu gebildeten Amtsbezirk Tuppen im Kreis Pillkallen eingegliedert.[2] 1938 wurde Hermoneiten in Hermannsdorf umbenannt.

1945 kam der Ort in Folge das Zweiten Weltkriegs mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. 1947 erhielt er den russischen Namen Jolkino und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Podgorodnenski selski Sowet im Rajon Krasnosnamensk zugeordnet.[3] Später gelangte der Ort in den Timofejewski selski Sowet. Jolkino wurde vor 1988 aus dem Ortsregister gestrichen.[4] Ein Anwesen befindet sich dort allerdings noch (Stand 2021), das laut Karte zu Dolgoje (Beinigkehmen/Beinicken) gehört.

Einwohnerentwicklung

JahrEinwohner
1867[5]199
1871[5]192
1885[6]265
1905[7]315
1910[8]306
1933[9]273
1939[10]248

Kirche

Hermoneiten/Hermannsdorf gehörte zum evangelischen Kirchspiel Lasdehnen.

Schule

Hermoneiten/Hermannsdorf war Schulort.

Einzelnachweise