Lederindustrie-Berufsgenossenschaft

deutsche Organisation

Die Lederindustrie-Berufsgenossenschaft (abgekürzt Leder-BG oder auch LIBG) war eine gewerbliche Berufsgenossenschaft. Der Sitz der seit 1885[1] bestehenden LIBG befand sich in Mainz als Verwaltungsgemeinschaft mit der Papiermacher- und Zucker-Berufsgenossenschaft.[2] Zum 1. Januar 2010 schlossen sich diese drei Berufsgenossenschaften und drei weitere zur Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI) zusammen.[3]

Im letzten Jahr ihres Bestehens, 2009, betreute die LIBG 15.647 Mitgliedsbetriebe mit 75.290 Vollarbeitern.[4]

Zuständigkeit

Als deutscher Sozialversicherungsträger betreute sie im Rahmen der gesetzlichen Unfallversicherung bundesweit folgende Unternehmenszweige:[5][6]

  • Herstellung und Zurichtung von Leder, Herstellung von Pergament und Rohhaut
  • Herstellung von technischen Artikeln aus Leder und ähnlichen Erzeugnissen, Arbeitsschutz und Stanzartikel, Pressereien, Prägeanstalten
  • Herstellung von Koffern, Mappen, Taschen aller Art, Etuis, Riemen, Gürteln, Maßbändern, Galanteriewaren usw. Feinsattlereien
  • Fahrzeugausstatter
  • Herstellung von Wachstuch, Ledertuch und ähnlichen Erzeugnissen, Herstellung von Linoleum
  • Handwerkliche Raumausstatter, Sattler, Polsterer, Dekorateure
  • Industrielle Herstellung von Polsterwaren und -material

Weblinks

Einzelnachweise