Liste der Kulturdenkmale in Mockrehna

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Wappen von Mockrehna

In der Liste der Kulturdenkmale in Mockrehna sind die Kulturdenkmale der sächsischen Gemeinde Mockrehna verzeichnet, die bis Mai 2020 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale im Landkreis Nordsachsen.

Mockrehna

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID

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Bahnhof mit Empfangsgebäude, Toilettengebäude, Schuppen, Güterschuppen, Straßenpflaster, Kastanienallee und Bahnsteig sowie zwei Stellwerken (eins an der Schildauer Straße)Bahnhofstraße 2, 3 (Schildauer Straße 5)
1872 (Eröffnung der Eisenbahnstrecke)An der Bahnstrecke Halle–Cottbus (Streckennummer 6345) gelegen; im Rundbogenstil gestaltetes Empfangsgebäude von baukünstlerischer Bedeutung, Ecklage zur Schildauer Straße (Pflaster), als Ensemble gut erhaltenes technisches Denkmal der Verkehrsgeschichte[Ausführlich 1]08966511
 
Eisenbahnerwohnhaus und SchuppenMolkereiweg 3
Um 1880Zeittypischer Klinkerbau, eisenbahngeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Eisenbahner-Wohnhaus (jenseits der Bahngleise): zweigeschossig, Erdgeschoss massiv (giebelseitig Porphyr-Bruchstein), Obergeschoss roter Klinker, traufseitig acht Fensterachsen, Segmentbogenfenster, alte Fenster, Ziegelstein-Sohlbänke, Gurtgesims Zahnfries (Zigelstein), Satteldach, Biberschwanzdeckung, eine Giebelseite verputzt, traufseitig Eingang (ursprünglich auch straßenseitig), Pfettendach, profilierte Pfettenköpfe
  • Schuppen im Hof: eingeschossig mit Drempel, Ziegelstein, fünf Segmentbogen-Eingänge, Segmentbogenfenster, im Drempel Ladeluken und Holzläden, Pultdach, giebelseitig niedriger Anbau (Toilette), alte Fenster
08966512
 

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Taubenhaus eines DreiseithofesReichsstraße 12
Anfang 20. JahrhundertZeugnis ländlicher Wirtschaftsweise. Auf Baustumpf-Ständer errichtetes kastenartiges Taubenhaus, verbrettert, Sockel aus Beton, im Taubenschlag kleine Rundbogenfenster/Einfluglöcher, Satteldach (Dachpappe), Zwerchgiebel.08966514
 

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Gasthof (Alter Reichshof) und Einfriedungsmauer mit Toranlage eines ehemaligen VierseithofesReichsstraße 21
Im Kern 1636/1638Größter und straßenbildprägender Hof des Ortes, von hohem bauhistorischen Interesse, als Reichshof an der Heer- und Handelsstraße von Leipzig nach Breslau von ortsgeschichtlicher Bedeutung. Gasthof gehörte ursprünglich zum Erbrichtergut (Hauptstraße 25) bis 1872 (unter dem Erbrichter und Gastwirt Nölle)[Ausführlich 2]08966507
 

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Gutshaus des ehemaligen ErbrichtergutesReichsstraße 25
2. Hälfte 18. JahrhundertHeute Standesamt und Bibliothek, ehemals Agrarmuseum, ortsbildprägender Barockbau von hoher baugeschichtlicher, regional- und ortsgeschichtlicher Bedeutung. Zweigeschossig, massiv, verputzt, Rechteckfenster mit Faschen (grau), Kreuzstockfenster (erneuert), Erdgeschoss vergittert, Ecklisenen, Gesimsbänder (aufgeputzt) mit Begleitstrich (Nutungen), giebelseitig im Obergeschoss mittleres Fenster und traufseitig im Obergeschoss aufgemalte Blendfenster (Trompe-l’œil-Malerei), zum Teil Sandsteingewände, traufseitig eingeschossiger späterer Anbau (mittig) mit breitem Segmentbogenfenster und Pfettendach mit profilierten Sparrenköpfen. Andere Traufseite mittig Treppenhausturm (von 1821): zweigeschossig mit Mansarddach und im Obergeschoss und Giebel Zierfachwerk, profilierte Knaggen, stark profilierte Holztraufe, Giebel im oberen Teil verbrettert, im Erdgeschoss rechteckiger Eingang mit Sandsteingewände, Tür erneuert, insgesamt Mansardwalmdach, Biberschwanzdeckung (neu), drei Schleppgaupen, zweigeschossiges Dach, Traufgesims giebelseitig aufgeputzt, traufseitig massiv, profiliert und verputzt. Im Inneren ursprüngliches Eingangsportal (Segmentbogen), in ehemaliger Küche Kreuzgratgewölbe, Fenstersturzbögen (barock), Brunnenloch, Holzbalkendecke, im Obergeschoss Flügeltüren (Dreifeldertüren), gezogene Esse, alter Dachstuhl. Letzter Besitzer: Heinrich Nölle (seit 1857), vorher Familie Wirsich und später Lichtenberger.08966508
 

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Turmholländer der „Windmühle Richter“Schildauer Straße 17
(Karte)
1883 Baubeginn, bezeichnet mit „W. Richter 1883“ (Wetterfahne)Technikgeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Turmwindmühle aus Bruchstein (Porphyr) auf kreisförmigem Grundriss, verputzt (1967), 15,50 m hoch, Durchmesser am Fuß 12 m, 16 m Rutennetz (wurde von der Windrose von selbst in den Wind gedreht, Leistung: ca. 30 PS), Mauerstärke 1,20 m, nach oben verjüngt, nach vier Seiten Segmentbogenfenster, Ziegelsteintraufe (Zahnschnitt), Dachhaube ursprünglich Blechdeckung, jetzt Dachpappe bezeichnet mit 1982, Wetterfahne bezeichnet mit 1883, innen alte Mühlentechnik (hölzerner Aufzug, noch funktionstüchtig), Mischmaschinen von ca. 1930, Walzenstuhl Mitte 20. Jahrhundert, originaler Dachstuhl mit Balkenlage, aber nicht mehr drehbar, weitere Einbauten 1970er Jahre, Dieselmotor entfernt.

Mühle wurde errichtet von Müllermeister Wilhelm Richter, 1887 wurde das Wohnhaus errichtet, 1922 Sohn Willi Richter baut die Mühle um, 1928 Speichergebäude, 1937 Einbau von Aspirateur, Trieur, Schälmaschine und Vorquetsche und eines zweiteiligen Plansichters mit Zentralaspiration, 1962 übernimmt Martin Richter den Betrieb, 1991 sein Sohn Volker Richter, der ihn nach erfolgter Reprivatisierung bis heute führt (Mischfuttermittelproduktion).

08966515
 
Scheune und Stallgebäude eines Dreiseithofes sowie Torpfeiler der ToreinfahrtUnterdorf 3
Mitte 19. JahrhundertAls Lehmscheune von bauhistorischer Bedeutung, bildet Ensemble mit gegenüberliegender Kirche in der Ortsmitte.
  • Scheune: zweigeschossig, hofseitig und Giebel Bruchstein, zum Teil verputzt, straßenseitig Lehmwellerwand, zum Teil verputzt, Traufe abgetreppt (Ziegelstein), insgesamt Bruchsteinsockel, Giebeldreieck Ziegelstein, straßenseitig vermauertes Tor mit Holzbalkensturz sowie Segmentbogentor (Ziegelstein-Gewände), Holztor, eingeschossiger Anbau (kein Denkmal), Satteldach (Betonziegel, Krempziegel), hofseitig zwei große Segmentbogentore (Ziegelsteingewände) und mittig kleiner Segmentbogen-Eingang, im Obergeschoss ehemals Ladeluken, seitlich vermauertes Segmentbogentor
  • Stall: zweigeschossig, massiv, Bruchstein, verputzt, im Erdgeschoss liegende Rechteckfenster, Ziegelsteingewände im Obergeschoss, Ladeluken mit Holzläden, Fensterfaschen, gezacktes Traufgesims (Ziegelstein-Zahnfries), Satteldach, Biberschwanzdeckung, drei Fledermausgaupen
  • Einfriedung: drei rechteckige Torpfeiler, Bruchstein und Ziegelstein, mehrmals verputzt, Kunststein-Abdeckplatte mit Kugelaufsatz (Kunststein), Tor mit Wagenschonern, Leutepforte
08966510
 
Denkmal für die Gefallenen des Ersten WeltkriegesUnterdorf 11 (vor)
Nach 1918Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Sandstein-Gedenkstein, quadratischer abgeschrägter Sockel, abgetreppt, hochrechteckiger Sandsteinquader, weiß überstrichen, in den Ecken kannelierte 3/4-Säulen, im Mittelfeld an zwei Seiten Inschrift auf schwarzer Granittafel „Den Toten zweier Weltkriege zum Gedenken“ „Den Lebenden zur Mahnung“ 1914–1918, 1939–1945, pyramidaler Aufsatz (Eichenlaubrelief und Eisernes Kreuz), errichtet als Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, Erinnerungstafeln nach 1990 angebracht.08966516
 

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Kirche mit Ausstattung, Kirchhof, ein Grabmal und EinfriedungsmauerUnterdorf 40
Um 1208 (Kirche); Ende 18. Jahrhundert (Grabmal)Romanische Chorturmkirche, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, von hohem künstlerischem Wert[Ausführlich 3]08966509
 
BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID

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St.-Petri-Kirche mit Ausstattung, Kirchhof mit Einfriedung und Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges sowie ein Grabmal auf dem angrenzenden FriedhofAm Kirchhof
Im Kern spätromanisch (Kirche); Mitte 19. Jahrhundert (Grabmal); nach 1918 (Kriegerdenkmal)Spätromanische Saalkirche, Putzbau mit eingezogenem Chor und Apsis sowie Westturm, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Kirche: einschiffige spätromanische Saalkirche, massiv (Feld- und Bruchsteine), verputzt, eingezogener Chor und Apsis, Westturm über querrechteckigem Grundriss, im Obergeschoss oktogonaler Aufsatz, darüber Haube und Laterne, Rundbogenfenster, romanisches Portal an der Nordseite und Rundbogenfenster im Osten vermauert, späterer Portalvorbau an der Westseite mit Walmdach auf quadratischen Stützen und Chorerhöhung, Satteldach (Biberschwanzdeckung) und Kegeldach (Apsis), nordseitig Rundbogenportal mit Dreiecksverdachung, im Inneren flachgedeckt, dreiseitige Emporen, im Chor Kreuzgratgewölbe, Ausstattung 2. Hälfte 19. Jahrhundert, spätgotische Figuren (lebensgroßes Kruzifix, Maria, Johannes?, um 1500, weibliche Heilige, thronende Muttergottes, um 1400), romantische Orgel von Gottlieb Schönberg (1840–43)
  • Kriegerdenkmal: Natursteinstele (Sandstein) auf kreuzförmigem Grundriss auf Sockel, Eichenlaub-Relief, Kreuzaufsatz (allansichtig) als Eisernes Kreuz, Schwertrelief im Seitenfeld, bezeichnet mit 1914, darunter Inschrifttafel entfernt, seitlich ovales Relief mit Sonnenmotiv, an zwei Seiten Inschrifttafel aus schwarzem Glas, nur in Teilen noch vorhanden, Todessymbolik Fackelrelief (nach unten gerichtet) und Lorbeerrelief (Girlande)
  • Einfriedung: zum Teil Bruchsteinmauer, zum Teil Klinkermauer, quadratische Eingangstorpfeiler aus Klinker mit Sandsteinaufsatz
  • auf dem später errichteten Friedhof südlich des Kirchhofs ein einzelnes Grabmal der Familie Mitdank: quadratische Sandsteinstele auf Sockel, florale Reliefs, Kreuzaufsatz
08966390
 
Schulgebäude (ältere Schule)Am Kirchhof 1
1837Ortshistorische und kulturgeschichtliche Bedeutung, bildet typisches Ensemble mit Kirche. Eingeschossig, massiv, verputzt, Krüppelwalmdach (erneuert), hofseitig mittiger Eingang (rechteckig) mit Schlussstein, erneuert, Faschen, profilierte Traufe, straßenseitig weiterer mittiger Eingang mit Schlussstein.08966387
 

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WegesteinAm Kirchhof 2 (vor)
19. JahrhundertSandsteinstele mit Inschrift, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Sandsteinstele auf quadratischem Grundriss mit Inschriften „Gräfendorf, Klitzschen, Torgau, Schöna, Probsthain, Schildau“ (eingemeißelte Schrift, weiß gefasst) und eingemeißelten Richtungspfeilen, ca. 90 cm hoch, 30 cm × 30 cm (originaler Stein wurde nach altem Vorbild überarbeitet und an altem Standort wieder aufgestellt).08966388
 
Bogenbrücke über den Schwarzen GrabenAm Schwarzen Graben 5
18./19. JahrhundertOrtsbildprägender Bestandteil des für die Struktur des Ortes typischen Brückensystems, das ursprünglich aus 70 Brücken bestand, die zu den einzelnen Bauernhöfen führten. Einbogige Bruchsteinbrücke, im flachen Bogen über den Schwarzen Graben geführt, Mischmauerwerk, Bruchstein.08966383
 
Bogenbrücke über den Schwarzen GrabenAm Schwarzen Graben 11
18. JahrhundertOrtsbildprägender Bestandteil des für die Struktur des Ortes typischen Brückensystems, das ursprünglich aus 70 Brücken bestand, die zu den einzelnen Bauernhöfen führten. Einbogige Bruchsteinbrücke, im flachen Bogen über den Schwarzen Graben geführt, Mischmauerwerk, Bruchstein.08966382
 
Bogenbrücke über den Schwarzen GrabenAm Schwarzen Graben 16
Ursprünglich 18. Jahrhundert, erneuertOrtsbildprägender Bestandteil des für die Struktur des Ortes, typischen Brückensystems, das ursprünglich aus 70 Brücken bestand, die zu den einzelnen Bauernhöfen führten. Einbogige Bruchsteinbrücke, im flachen Bogen über den Schwarzen Graben geführt, Mischmauerwerk, Bruchstein.08966428
 
Bogenbrücke über den Schwarzen GrabenAm Schwarzen Graben 17
18. JahrhundertOrtsbildprägender Bestandteil des für die Struktur des Ortes typischen Brückensystems, das ursprünglich aus 70 Brücken bestand, die zu den einzelnen Bauernhöfen führten. Einbogige Bruchsteinbrücke, im flachen Bogen über den Schwarzen Graben geführt, Mischmauerwerk, Bruchstein.08966429
 
Bogenbrücke über den Schwarzen GrabenAm Schwarzen Graben 20
18. JahrhundertOrtsbildprägender Bestandteil des für die Struktur des Ortes typischen Brückensystems, das ursprünglich aus 70 Brücken bestand, die zu den einzelnen Bauernhöfen führten. Einbogige Bruchsteinbrücke, im flachen Bogen über den Schwarzen Graben geführt, Mischmauerwerk, Bruchstein.08966430
 
Mühlengebäude mit Mühlentechnik und Graben, Seitengebäude, Scheune (ohne Anbau), Stall und RemiseAm Schwarzen Graben 23
Um 1800Letzte noch mit Ausstattung erhaltene Wassermühle im Ort, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Bis in die 1970er Jahre in Betrieb, bis heute partiell betriebsbereit, Wasserzulaufgraben zugeschüttet, jedoch unter dem Haus erhalten, insgesamt Satteldächer
  • Mühlengebäude: zweigeschossig, massiv, verputzt, Obergeschoss vermutlich Fachwerk, hofseitig Eingangshäuschen, steiles Satteldach, Krempziegel, innen Mühlentechnik und überbauter Mühlgraben, Schaufelrad mit Balken, Welle, Mühlrad, Zahnräder, Trichter, Mühlstein, Transmissionswelle
  • Nebengebäude: eingeschossig, massiv, verputzt, alte Tür und Fenster, Türgewände mit Oberlicht, Fensterfaschen, Winterfenster, Satteldach (Kronendach, Biberschwanzdeckung), Holztraufe, im Giebel Holzfenster
  • Scheune: eingeschossig, massiv, verputzt, Holztor mit Leutepforte, Satteldach, Biberschwanzdeckung
  • Remise: eingeschossig, massiv, verputzt, sehr niedriger Bau, Satteldach, Biberschwanzdeckung, Holztore
  • Stall: zweigeschossig, massiv, verputzt, zwei Eingänge mit Oberlicht, Holztore, Satteldach, Biberschwanzdeckung (Scheunenanbau kein Denkmal)
08966389
 
HäuslerhausAm Schwarzen Graben 69 (neben)
Um 1800In seiner ursprünglichen Erscheinung erhaltener eingeschossiger Putzbau, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Massiv (Bruchstein), verputzt, leicht eingeknicktes Satteldach (Krempziegel) mit beidseitigen Anschieblingen, Speicherluke in Form einer langgestreckten Schleppgaupe, traufseitig originale Eingangstür mit Oberlicht, Rechteckfenster, im Giebel Winterfenster, zweiter Eingang (zum Stallteil) mit Oberlicht.08966378
 
Wohnhaus und Seitengebäude eines HakenhofesAm Schwarzen Graben 74
Mitte 18. Jahrhundert (Bauernhaus); Ende 19. Jahrhundert (Seitengebäude)Ortsbildprägendes Fachwerkgebäude in markanter Lage, einziges Gebäude des Dorfes mit Sichtfachwerk, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, verputzt, Obergeschoss und Giebel Fachwerk (schön gegliederter Fachwerkgiebel), Gefache verputzt, zum Teil originale Holzfenster (z. B. im Obergeschoss Drehflügel- bzw. Schiebefenster Mitte 18. Jahrhundert), Satteldach/Frackdach, Falzziegel neu, liegender Dachstuhl, zu große Satteldachgaupen (neu)
  • Stallscheune: im Winkel zum Wohnhaus, zweigeschossig, massiv (Ziegelstein und Bruchstein), verputzt, Klinkergliederung, Segmentbogenfenster und Segmentbogentor mit Klinkersturzbögen, im Obergeschoss Rundfenster mit Ziegelsteingewände (zugeputzt) und kleine Rechteckfenster, Satteldach (Biberschwanzdeckung und Falzziegel)
08966379
 
Bogenbrücke über den Schwarzen GrabenAm Schwarzen Graben 93
18. JahrhundertOrtsbildprägender Bestandteil des für die Struktur des Ortes typischen Brückensystems, das ursprünglich aus 70 Brücken bestand, die zu den einzelnen Bauernhöfen führten. Einbogige Bruchsteinbrücke, im flachen Bogen über den Schwarzen Graben geführt, Mischmauerwerk, Bruchstein.08966432
 
Bogenbrücke über den Schwarzen GrabenAm Schwarzen Graben 106
18. Jahrhundert, erneuertOrtsbildprägender Bestandteil des für die Struktur des Ortes typischen Brückensystems, das ursprünglich aus 70 Brücken bestand, die zu den einzelnen Bauernhöfen führten. Einbogige Bruchsteinbrücke, im flachen Bogen über den Schwarzen Graben geführt, Mischmauerwerk, Bruchstein.08966433
 
Bogenbrücke über den Schwarzen GrabenAm Schwarzen Graben 111
18. Jahrhundert, erneuertOrtsbildprägender Bestandteil des für die Struktur des Ortes typischen Brückensystems, das ursprünglich aus 70 Brücken bestand, die zu den einzelnen Bauernhöfen führten. Einbogige Bruchsteinbrücke, im flachen Bogen über den Schwarzen Graben geführt, Mischmauerwerk, Bruchstein.08966434
 
Wohnstallhaus mit Vorgarten, Seitengebäude (ehemaliger Pferdestall), Gartenpavillon, Taubenhaus, Hofpflaster und Einfriedung eines VierseithofesAm Schwarzen Graben 117
Um 1800 (Bauernhaus); um 1900 (Pferdestall); bezeichnet mit 1943 (Taubenhaus und Gartenpavillon)Zeugnis der bäuerlichen Wohn- und Wirtschaftsweise vergangener Zeiten, weitgehend originale Bausubstanz, volkskundliche Bedeutung.
  • Wohnstallhaus: zweigeschossig, massiv, verputzt, Satteldach, hofseitig geschnitztes Eingangsportal (1943) mit Inschrift „Der alten Mühle letztes Angedenken“ (Wiederverwendung von Teilen der abgerissenen Windmühle), Rechteckfenster (ältere Fenster 2. Hälfte 19. Jahrhundert), profilierte Traufe, alte Türen, im Inneren vermutlich Holzbalkendecke
  • Pferdestall: zweigeschossig, massiv, verputzt, hofseitig Zwerchhaus mit Giebelreiter in Form von geschnitzten Pferdeköpfen sowie Halbrundfenster mit strahlenförmigen Sprossen
  • Taubenhaus im Hof: hölzerner quadratischer Sockel, darüber Säule und achteckiger Taubenschlag mit Einfluglöchern sowie Zeltdach und Kugelaufsatz
  • hölzerner quadratischer Gartenpavillon
  • Bauerngarten, Bruchsteinmauer (Trockenmauer) mit zwei quadratischen Torpfeilern
08966380
 
Bogenbrücke über den Schwarzen GrabenAm Schwarzen Graben 117
18. JahrhundertOrtsbildprägender Bestandteil des für die Struktur des Ortes typischen Brückensystems, das ursprünglich aus 70 Brücken bestand, die zu den einzelnen Bauernhöfen führten. Einbogige Bruchsteinbrücke, im flachen Bogen über den Schwarzen Graben geführt, Mischmauerwerk, Bruchstein.08966431
 
Schulgebäude, sogenannte Kleine SchuleAm Schwarzen Graben 127
1861Ortshistorische und kulturgeschichtliche Bedeutung, bildet typisches Ensemble mit Kirche. Kleine Schule parallel zu Schule von 1837. Eingeschossig, massiv, verputzt, Satteldach (Krempziegel), rechteckiger hofseitiger Eingang mit Schlussstein bezeichnet mit 1861, im Giebel Zwillingsfenster, Rechteckfenster, vermutlich Sandsteingewände, Eingangstür mit Oberlicht, beide Gebäude giebelständig zur Dorfstraße.08966387
 
Eingangstür des ehemaligen Gasthofes „Zur Linde“Am Schwarzen Graben 136
(Karte)
Ende 19. JahrhundertIn Niederaudenhain, qualitätvolle handwerkliche Arbeit, von kunstgeschichtlicher Bedeutung. Holztür mit rundbogigem Oberlicht, Oberlicht-Sprossen strahlenförmig, zum Teil gewellt, Gebäude selbst stark verändert.08966386
 

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PaltrockwindmühleHeide 47
1751Einziger funktionstüchtiger windgängiger Mühlentyp der Region um Torgau, weithin sichtbares Wahrzeichen des Ortes, seltenes Beispiel einer Paltrockmühle mit Flügelkreuz und Windrose, baugeschichtlich, technikgeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung.
  • Geschichte der Mühle: 1751 erbaut als Bockwindmühle, 1938 Umbau zur Paltrockmühle, 1942 Einbau des Merzflachsichters, 1950 Einbau der Walzenstühle, 1956 Anbau des Silos (2 Zellen), 1972 Einbau der Hammermühlenanlage, 1991–1993 Rekonstruktion. 1938 wurde die Bockwindmühle von der Firma Schenke aus Falkenberg/E. umgebaut zur Paltrockwindmühle mit überstehendem Dach. Gewerbliche Nutzung der Mühle für die Lohnmüllerei, von 1946 bis 1969 als Handelsmüllerei, heute bei Bedarf zur Futterschrotherstellung genutzt. Mühle wurde 1760 im Siebenjährigen Krieg als Aussichtsturm benutzt.
  • Mühlentechnik: Aspirateur (Mahlgang), Trieur, Schälmaschine, zwei Walzenstühle 300 × 600, Netzschnecke, zwei automatische Schütttrichter, Vorquetsche, Blaumehlzylinder, Merzflachsichter, drei stehende Rundmischer, Abstehbehälter, zwei Mahlsteine (Durchmesser 1 m), Windrad aus vier Ruten an einem eisernen Wellkopf, Kammrad mit 96 Kämmen aus Weißbuche bestückt, Drehung der Paltrockmühle erfolgt automatisch durch die Windrose (unterkellert, lagert in der Mitte auf einem Ziegelsteinfundament mit Gleitlager, Durchmesser 600 mm), äußere Abstützung der Mühle auf der Kellerwand auf Eisenrollen mit Eisenschienen, ist damit drehbar gelagert, auf dem Mühlendach sechsflügelige Windrose, die die Drehbewegung in Windrichtung überträgt (durch Kettentrieb auf Schneckenwelle, die in den Zahnkranz in der Kellerwand greift).
08966384
 
Auszugshaus, nördlich daran angebautes Seitengebäude und nördliche Scheune eines ehemaligen VierseithofesHuxel 26
Anfang 19. Jahrhundert (Auszugshaus); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Scheune)Auszugshaus Obergeschoss Fachwerk, Zeugnis der Wohn- und Wirtschaftsweise vergangener Zeiten, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Auszugshaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, Giebel massiv erneuert, Satteldach, zum Teil Biberschwanzdeckung, alte Eingangstür mit Oberlicht
  • Durchfahrtsscheune: zweigeschossig, massiv, verputzt, zwei Segmentbogentore mit Schlussstein, Satteldach, handgestrichene Biberschwanzziegel, Segmentbogenfenster, im Obergeschoss quadratische Fenster, Eingangstür mit Oberlicht, innen preußische Kappen, straßenseitig Segmentbogentor mit Schlussstein, Traufe massiv, Bruchstein, unverputzt
  • Stall: zweigeschossig, massiv, verputzt, Eingangstür mit Oberlicht, Segmentbogeneingang, im Obergeschoss Ladeluken, Satteldach, Biberschwanzdeckung, Fledermausgaupen, insgesamt sehr schlechter Bauzustand
08966501
 

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St.-Marien-Kirche mit Ausstattung, Kirchhof und Einfriedung sowie Denkmal für die Gefallenen des Ersten WeltkriegesMockrehnaer Straße
Kern 1. Hälfte 13. Jahrhundert (Kirche); um 1920 (Kriegerdenkmal)Spätromanische Saalkirche, verputzter Bau mit eingezogenem, gerade abschließendem Chor und barockem kleinen Westturm, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Kirche: im Kern spätromanische Saalkirche, mehrfach verändert, massiv (Feld- und Bruchstein), verputzt, eingezogener Chor mit geradem Abschluss, barocker eingestellter Westturm, quadratisch mit konkav geschwungenem Mansardzeltdach, Biberschwanzdeckung, im Glockengeschoss ovales Fenster und Rundbogenfenster, Kugelaufsatz, Wetterfahne und Kreuz, insgesamt Satteldach (Biberschwanzdeckung), Fledermausgaupen, Rundbogenfenster und Korbbogenfenster, nordseitig Sakristeianbau mit rundbogigem Eingang, darüber rundbogiges Fenster vergrößert, im Inneren flachgedeckt, zum Chor spitzbogiger Triumphbogen, an West- und Nordseite Emporen (2. Hälfte 19. Jahrhundert), spätgotische Schnitzfiguren (Heilige Anna und Maria, Ende 15. Jahrhundert), kleines Holzkruzifix, Orgel von Wilhelm Böttcher aus Weimar (1903), umgebaut von A. Voigt 1912
  • Kriegerdenkmal: großzügige architektonische Anlage mit flankierenden Pfeilern, bekrönt von Helm auf Lorbeerkränzen, Brüstungsfelder in Form von Eisernen Kreuzen, zweiflügeliges Gittertor, Inschrifttafel in breitem Pfeiler, von Adler bekrönt, heller Kunststein
08966392
 
Toranlage und Eingangstür des HintergebäudesStrellner Straße 1
Ende 19. Jahrhundert (Eingangstür); um 1930 (Toreinfahrt)Anspruchsvoll gestaltetes Hoftor von künstlerischer Qualität, singuläre Bedeutung, sowie qualitätvolle Gründerzeittür.
  • Toranlage: drei quadratische Torpfeiler aus dunkelrot gebranntem Klinker, Tor und Leutepforte, stilisiertes Kapitell mit hochgestelltem deutschem Band (Ziegelstein), Torflügel originales Eisenblech, geschraubt, schmiedeeiserne Bekrönung, geometrische Gliederung
  • Eingangstür: Holz, reich verziert und gestaltet, in Blattform gestaltetes Schmiedeeisengitter, originales Türschloss, befindet sich rückseitig am Anbau des Wohnstallhauses
08966374
 
Herrenhaus mit Erweiterungsbauten und Seitengebäude eines ehemaligen Gutshofes sowie Gutspark (Gut und Gutspark Feuerstein)Strellner Straße 10, 11
Im Kern 1. Hälfte 18. Jahrhundert (Herrenhaus); 19. Jahrhundert (Wirtschaftsgebäude)Im Kern barockes Herrenhaus mit späteren Umbauten, von ortsgeschichtlicher und siedlungsgeschichtlicher Bedeutung.
  • Herrenhaus: zweigeschossig, verputzt, eventuell Fachwerk, Walmdach mit Fledermausgaupen, Biberschwanzdeckung, Fenster zum Teil verändert
  • Erweiterungsbau (2. Hälfte 19. Jahrhundert): ebenfalls zweigeschossig, massiv, verputzt, Krüppelwalmdach, Rechteckfenster, im Giebel Halbrundfenster, traufseitig Vorhäuschen mit Eingang sowie Erkeranbau mit Zeltdach, Falzziegel, zum Teil originale Fenster
  • rückseitig weiterer Erweiterungsbau (um 1910): zweigeschossig, massiv, verputzt, Mansarddach (Falzziegel) mit Dachausbauten und massiven stehenden Kastengaupen, turmartiger Eckrisalit mit Arkadenöffnung im Erdgeschoss (segmentbogiger Durchgang), zum Teil originale Fenster, zum Teil Fenstergrößen verändert
  • Stallgebäude: zweigeschossig, massiv, verputzt, Segmentbogenfenster, alte Fenster, Holztore und Ladeluken, Satteldach (Biberschwanzdeckung), im Park Lindenbäume und nierenförmiger Brunnen
08966373
 
Bogenbrücke über den Schwarzen GrabenStrellner Straße 13
18./19. JahrhundertOrtsbildprägender Bestandteil des für die Struktur des Ortes typischen Brückensystems, das ursprünglich aus 70 Brücken bestand, die zu den einzelnen Bauernhöfen führten. Einbogig, Mischmauerwerk (Ziegelstein und Bruchstein).08966391
 
Bogenbrücke über den Schwarzen GrabenStrellner Straße 17
18./19. JahrhundertOrtsbildprägender Bestandteil das für die Struktur des Ortes typischen Brückensystems, das ursprünglich aus 70 Brücken bestand, die zu den einzelnen Bauernhöfen führten08966370
 
Bogenbrücke über den Schwarzen GrabenStrellner Straße 20
18./19. JahrhundertOrtsbildprägender Bestandteil des für die Struktur des Ortes typischen Brückensystems, das ursprünglich aus 70 Brücken bestand, die zu den einzelnen Bauernhöfen führten. Einbogige Bruchsteinbrücke, im flachen Bogen über den Schwarzen Graben geführt, Mischmauerwerk, Bruchstein.08966369
 
BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Wegestein(Flur 7, Flurstück 28/2)
Um 1900Granitstele mit Inschrift, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung, eingemeißelte Inschrift mit Richtungspfeilen „Torgau“, „Mockrehne“ und „Gräfendorf“08966468
 

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Steinkreuz(Flur 4, Flurstück 45)
1723Ortsgeschichtlich von Bedeutung. Sandsteinkreuz, ein Kreuzarm und Kreuzspitze abgebrochen (1945 beschossen), 1723 zum Gedenken an einen Förster errichtet, der von einem Wilddieb erschossen wurde.08966525
 

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Scheune eines Forsthofes (Forsthaus II, Försterei Gräfendorf II)Forsthaus 1
1857Gemeinsam mit dem Forsthaus I (Wildenhainer Straße 2) Zeugnis der Forstwirtschaft in ortstypischer Klinkerbauweise. Giebelseitig zur Straße gerichtet, eingeschossig, Klinkersockel, roter Ziegelstein, Fachwerk mit Klinkerausfachung, Andreaskreuze im Drempel, traufseitig großes Scheunentor mit Eisenbeschlägen (keine Durchfahrtsscheune) in Mittelachse, giebelseitig ein verbretterter Anbau, Stallfenster (Segmentbogen- und Rechteckfenster) aus Eisen, Satteldach, Biberschwanzdeckung, Kronendeckung, ein Giebel Fachwerk, Giebelspitze verbrettert.08966518
 

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Herrenhaus des ehemaligen RittergutesLindenallee 15
Um 1820Markanter Putzbau mit aufwändiger Gliederung und Krüppelwalmdach mit mehreren Dachhäuschen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, massiv, verputzt, Erd- und Obergeschoss genutet, Putzgliederung, Segmentbogenportal (Kunststein) mit Inschrift „Geh ein, geh aus, bleib Freund dem Haus“, seitlich Palmenrelief, Granitstelen, Tür mit Oberlicht, Rechteckfenster mit Fensterläden, Kreuzstockfenster, Krüppelwalmdach, Biberschwanzdeckung, Sohlbankgesims, Sohlbänke, profilierte Traufe, giebelseitig eingeschossiger Anbau mit Eingang und Terrasse, zweigeschossiges Dach mit hölzernen Satteldach-Gaupen, Ziegelstein-Esse, traufseitig in Mittelachse Balkon, profiliertes Gurtgesims, insgesamt saniert.08966469
 
Seitengebäude und Waschhaus eines Forsthofes (Forsthaus I, Försterei Gräfendorf I)Weidenhainer Straße 2
1857 (Nebengebäude); 1897 (Pferdestall)Gemeinsam mit dem Forsthaus II (an der B 87) Zeugnis der für Gräfendorf prägenden Forstwirtschaft in ortstypischer Klinkerbauweise. Forstamt Falkenberg, Forstrevier Gräfendorf (Forsthaus kein Denkmal)
  • Seitengebäude (Pferdestall mit Speicher im Obergeschoss): zweigeschossig, roter Klinkerbau, im Erdgeschoss Stall, im Obergeschoss Fachwerk mit Klinkerausfachung, Speicher, Segmentbogeneingänge mit Holztoren, Segmentbogenfenster, flaches Satteldach (Pfettendach mit profilierten Sparrenköpfen), Dachpappe, Ziegelstein-Gurtgesims (Zahnschnitt), im Obergeschoss Ladeluke, Holzläden, giebelseitig eingeschossiger Anbau
  • Waschhaus: eingeschossiger roter Klinkerbau, Satteldach, Biberschwanzdeckung, giebelseitig Segmentbogeneingang, Holztor, Rechteckfenster, alte Fenster
08966517
 
BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Wohnhaus eines DreiseithofesAlte Bahnhofstraße 3
Um 1900Gut gegliedertes anspruchsvoll gestaltetes städtisch anmutendes Gebäude der Jahrhundertwende, baugeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, massiv, verputzt, Erdgeschoss Putznutung, Rechteckfenster mit Schlussstein, im Obergeschoss Fenster von Eckpilastern gerahmt, gerade profilierte Verdachung, profilierte Sohlbänke, Putzgliederung, traufseitig im Obergeschoss Mittelfenster mit Dreiecksgiebel, Satteldach (Krempziegel), im Giebel Rundbogenfenster.08966482
 

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Herrenhaus (Rittergut Klitzschen) und Gedenkstein im naheliegenden WaldAm Gut 1
Um 1800, älterer Nordteil (Herrenhaus); 1910 (Gedenkstein)Putzbau mit Merkmalen des Reformstils um 1910, im Kern älter, bemerkenswerte original erhaltene Innenausstattung, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.[Ausführlich 4]
  • ehemaliges Herrenhaus des Gutsbesitzers Lautenschläger: zweigeschossig, massiv, verputzt, mittig Zwerchhaus bzw. Risalit mit Satteldach (Betonziegel), rückseitig Eingangsrisalit mit überdachtem Eingang mit originaler Eingangstür (Ziergitter) und Zwerchgiebel, Seitenrisalit mit halbrundem Treppenhausturm mit hölzerner Wendeltreppe und Mansard-Zeltdach und Knauf, zum Teil alte Fenster mit Oberlicht-Sprossen und Winterfenster, Bau mehrmals verändert, (nicht unterkellert), ursprünglich auf winkelförmigem Grundriss,
  • bemerkenswerte Innenräume: originales Treppenhaus mit Holzdecken (um 1910), Bleiglasfenster, im Erdgeschoss Kamin aus Keramikformsteinen, im Obergeschoss Herrschaftszimmer mit Einbauschränken, halbrunder Erker mit Bleiglasfenster, Holzpaneele, originale Zimmertüren
  • Gedenkstein im ehemaligen Park, grob behauener Granitstein, an zwei Seiten Inschrift „Georg Friedrich Jung/ 7. 1. 1910.“ und „Kannst Du auch selbst nicht/ mehr schaun,/ Wo Du mit Freunden geweilt,/ Wo Du mit Liebe geschafft,/ Lebt die Erinnerung fort.“
08966481
 
Kantoren- und Lehrerwohnhaus mit Schulanbau und ToilettenhäuschenDorfanger 4
Mitte 19. Jahrhundert (Wohnhaus); um 1880 (Schule)Lehrerwohnhaus Obergeschoss Fachwerk verputzt, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zweigeschossig, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Giebel Fachwerk, verputzt, traufseitig Eingang mit scharriertem Gewände (Sandstein), im Giebel altes Fenster mit Holzgewände, Holztraufe, Satteldach (Betonziegel), innen originales Treppenhaus mit Holzgeländer, alte Zimmertüren
  • giebelseitig anschließend ehemalige Schule: eingeschossig, massiv, verputzt, traufseitig großer Rundbogeneingeng mit Oberlicht und Schlussstein, originale Eingangstür, Granitstufen, große Rechteckfenster, alte Fenster, Satteldach (Krempziegel), profilierte Traufe (massiv)
  • dahinter kleines einzeln stehendes Toilettengebäude: eingeschossig, massiv, verputzt, Satteldach, Biberschwanzdeckung
08966483
 
Gasthaus „Zum Wilddieb“ mit SaalanbauDorfanger 5
(Karte)
Bezeichnet mit 1807Straßenbildprägender Fachwerkgiebel, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Gasthaus: zweigeschossig, massiv, Bruchstein, Giebel im Obergeschoss Fachwerk, Türgewände Sandstein, Rechteckfenster, im Inneren Fenstersturzbögen (Korbbögen), Krüppelwalmdach und Frackdach, große Fledermausgaupen
  • Saalanbau: eingeschossig, massiv, Bruchstein, Segmentbogenfenster, Sohlbänke, giebelseitig großes Segmentbogentor (Ziegelstein-Sturz), Satteldach
08966478
 

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Kirche mit Kirchenausstattung, Kirchhof und Einfriedungsmauer mit eingemauertem Grabkreuz, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges an der Westfassade der Kirche sowie fünf Grabmalen an der KirchenwandDorfanger 39
Um 1200 (Kirche); bezeichnet mit 1688 (Altar); 1730 (Empore); 2. Hälfte 17. Jahrhundert (Felderdecke); bezeichnet mit 1583 (Glocke)Romanische Saalkirche aus Feld- und Bruchsteinen, dreigeteilte Staffelung in Saal, Chor und Apsis, westseitig oktogonaler hölzerner Dachreiter mit Haube, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Kirche: Saalkirche aus Feld- und Bruchsteinen, rechteckiges Schiff (einschiffig), halbrunde Apsis mit Kegeldach, eingezogener Chor, Eckquader aus Raseneisenstein, an der Nordseite Sakristeianbau mit Schleppdach, Rundbogenfenster, an der Westfassade Eingangsportal (Korbbogen) mit Schlussstein, insgesamt Satteldach, Biberschwanzdeckung, westseitig oktogonaler hölzerner Dachreiter mit Haube, Knauf und Wetterfahne, profilierte hölzerne Traufe, Schleppgaupe
  • bemerkenswerte Innenausstattung: Felderdecke mit originaler Ausmalung, dreiseitige Empore, barocke Ausmalung mit den Wappen und Namen der Patrone, Patronatsloge, Glocken und Vasa Sacra
  • Kriegerdenkmal: an der Westfassade der Kirche (links neben Eingangsportal) in rundbogige Nische eingestellt (mit seitlichen Pilastern und Schlussstein, gerade Verdachung), quaderförmige Sandsteinstele mit geradem kräftigem Aufsatz und Stahlhelm-Plastik, sowie Lorbeerrelief, an Stirnseite Ecklisenen und mittig Inschrifttafel „Ihren im Weltkriege 1914–1918 gefallenen Helden in Dankbarkeit gewidmet von der Gemeinde Klitzschen“, darunter Granittafel „Es starben den Heldentod ...“ und die Namen der Gefallenen
  • Fünf Grabmale an der Kirchenwand[Ausführlich 5]
  • Einfriedung des Kirchhofes: Bruchsteinmauer, unverputzte Porphyrsteine, an der Außenseite der Einfriedungsmauer eingemauertes Grabkreuz aus Sandstein (lateinisches Kreuz) mit Inschrift „Hier ruht Theodore Meyer“ (zum Teil unleserlich), im unteren Teil Negativform einer stehenden Figur (nur in Umrissen erkennbar)
08966479
 

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Pfarrhaus mit Anbau, Seitengebäude und ehemaliges Waschhaus des PfarrhofesDorfanger 40
Um 1800 (Pfarrhaus); um 1900 (Waschhaus)Pfarrhaus Obergeschoss Fachwerk verbrettert, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, bildet Ensemble mit benachbarter Kirche.
  • Pfarrhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, verputzt, Obergeschoss Fachwerk, verbrettert, Rechteckfenster, Mansardwalmdach, Biberschwanzdeckung (Kronendeckung), Giebel verbrettert, Satteldach-Gaupen, giebelseitig zweigeschossiger Anbau (zwei Fensterachsen breit) mit Satteldach, Biberschwanzdeckung, beide Geschosse massiv, verputzt, daran ebenfalls giebelseitig anschließend eingeschossiger Stallanbau aus Bruchstein, verputzt, weiter Dachüberstand, Satteldach (steil), Giebeldreieck verbrettert
  • Waschhaus parallel gegenüber: eingeschossiger roter Klinkerbau, profilierte Traufe (Ziegelstein), Satteldach, Biberschwanzdeckung, Kronendeckung, im Giebel Rundbogenfenster, Sohlbänke, Rechteckfenster, Fensterläden, alte Fenster, hofseitig zweiflügelige Holztür (Dreifeldertür mit Oberlicht), Umbau zur Feierhalle des Friedhofs
08966480
 
BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID

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Pfarrhaus mit Pfarrscheune und EinfriedungAm Heidelbach 97
Schlussstein bezeichnet mit 1804Pfarrhaus vermutlich teilweise Fachwerk im Obergeschoss, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Pfarrhaus: zweigeschossig, massiv, Sandsteingewände, Korbbogeneingang mit bezeichnetem Schlussstein, Rechteckfenster, im Obergeschoss Kreuzstockfenster und Winterfenster, Giebel verputzt, Krüppelwalmdach, profilierte Traufe, Betonziegel, traufseitiger eingeschossiger Anbau (eventuell Backhaus?)
  • Stallscheune: eingeschossig, massiv, Bruchstein, verputzt, langgestreckter Bau, Satteldach, Biberschwanzdeckung, Fledermausgauben, Holztore, zum Teil Holzsturz, Giebeldreieck Ziegelstein, verbretterte Ladeluke mit Holzläden.
08966471
 
WegesteinHauptstraße
Um 1900Sandsteinstele mit Inschriftund pyramidalem Abschluss, verkehrsgeschichtliche Bedeutung. Eingemeißelte Inschrift und Richtungspfeile, „Langenreichenbach“ und „Torgau 10 km“, „Schildau 4 km“ und „Klitzschen 2 km“.08966519
 
TransformatorenstationHauptstraße 24 (vor)
Um 1910Zeugnis der Elektrifizierung, seltene Bauform, ortsbildprägend, Zeugnis der Elektrifizierung, versorgungsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Quadratischer Grundriss, Klinkersockel, rechteckiger Eingang mit gerader Verdachung auf kräftigen abgeschrägten Konsolen, Biberschwanzdeckung, hellgelber Putz, hölzerne Kastentraufe, Mansardzeltdach, Biberschwanzdeckung, Kugelaufsatz, an oben verjüngend an allen vier Seiten, Blendnischen (rundbogig).08966474
 

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Kirche und Kirchhof mit Einfriedung sowie Denkmal für die Gefallenen des Ersten WeltkriegesKirchstraße 2
2. Hälfte 12. Jahrhundert (Kirche); nach 1918 (Kriegerdenkmal)Romanische Chorturmkirche, verputzter Bruchsteinbau mit eingestelltem Chorturm, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Kirche: mit Apsis (Kegeldach), Turm auf rechteckigem Grundriss mit Zwerchgiebel und Dreiecksgiebel, Laterne, Spitze, Schieferdeckung, Kugel, Wetterfahne, im Turm Rechteckfenster und Ochsenauge, süd- und nordseitig Sakristeianbau (quadratisch), Schiff mit Rundbogenfenster, Satteldach, Biberschwanzdeckung, Fledermausgaupen, Westfassade Eingangsportal (Korbbogen) mit Kämpfer, gerade Verdachung
  • Einfriedung: Feldsteinmauer, verputzt, Biberschwanzdeckung
  • Eingangsportal: dreistufige Mauer, mittig erhöht, großes Rundbogentor, darüber Inschrift „Ich will Frieden geben an diesem Ort. Hagg. 2,10“ (außenseitig) und „Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben. Offb. Joh. 14.13“ (innenseitig), flankiert von zwei kleinen Leutepforten (Rundbogen, zum Teil vermauert)
  • Kriegerdenkmal: rötliche Porphyr-Stele, mittig erhöht mit Attika und Dreiecksgiebel, Eisernes Kreuz (Relief) und zwei figürliche Reliefe (Engel/Fama mit totem Krieger), Inschrift „1914, 1918“ und „Ihren gefallenen Helden die dankbare Gemeinde Langenreichenbach“, in seitlichen Feldern die Namen der Gefallenen in Art-deco-Rahmung
08966470
 

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Bockwindmühle DrubigKirchstraße 30 (bei)
19. JahrhundertRuinöser Bau mit erhaltener Mühlentechnik, von ortsgeschichtlicher, technikgeschichtlicher und landschaftsgestaltender Bedeutung. Mühlenkasten mit verbrettertem Fachwerkgerüst, rechteckiger Grundriss, Satteldach, Holzschindeln, Bock, Mahlgang, Flügelkreuz und Steert zum Teil erhalten.08966476
 
Mühlengebäude mit Mühlentechnik und Wohnteil über winkligem Grundriss (Mühle Rudolph Kretschmar)Mühlgasse 1
Um 1900 (Mühle); Mitte 20. Jahrhundert (Mühlentechnik)Wassermühle, technikgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Mühlengebäude: zweigeschossig mit Drempel, massiv, verputzt, auf winkelförmigem Grundriss, Segmentbogenfenster und Rechteckfenster, viergeschossiger Innenraum mit alter Mühlentechnik, Schrotgang mit Mühlstein, Fahrstuhl, Wellenantrieb, zwei Mischmaschinen, Walzenstuhl (Mitte 20. Jahrhundert und um 1900)
  • im Winkel angebautes Müllerwohnhaus: zweigeschossig, massiv, verputzt, im Dach Lagerraum, Krüppelwalmdach und Satteldach, Biberschwanzdeckung, im Drempel liegende Rechteckfenster, Gesimsbänder, Türen und Fenster erneuert
08966521
 
Herrenhaus des ehemaligen Ritterguts Langenreichenbach (auch Rittergut Zech)Zechs Weg 1
Um 1830Benannt nach dem letzten Rittergutsbesitzer Heinrich Zech, stattlicher Putzbau mit Krüppelwalmdach, Äußeres abträglich vereinfacht, Reste der originalen klassizistischen Fassadengliederung erhalten, von ortsgeschichtlicher und heimatgeschichtlicher Bedeutung[Ausführlich 6]09305096
 
BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
WegesteinSalzstraße 26 (bei), am Abzweig nach Röcknitz und Strellen
19. JahrhundertSandsteinstele mit Inschrift, verkehrsgeschichtliche Bedeutung. Quadratisch, zum Teil verwittert, eingemeißelte Inschrift „Mölbitz“, „Schildau, Strelln“ (schlecht leserlich).08966497
 

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Kirche mit Ausstattung, Kirchhof, Einfriedungsmauer und FreimaurergrabsteinSchulschleife
1. Hälfte 13. Jahrhundert (Reste der Kirche)Im Kern spätromanische Saalkirche, im 15. Jahrhundert umgebaut, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Kirche: einschiffig, massiv, verputzt, Korbbogenfenster, Satteldach, Biberschwanzdeckung, rechteckiger Westturm mit oktogonalem Glockengeschoss und Welscher Haube (Dachpappe), Knauf, Wetterfahne, rundbogige Glockenturmfenster, profilierte Traufe (massiv), im Osten 3/8-Chor und rechteckiger Sakristeianbau
  • Freimaurergrabstein: Sandsteinstele auf rechteckigem Sockel, Vorderseite mit Dreiecksgiebel und figürlichem Relief (stark verwittert), von Halbsäulen gerahmt (ionische Kapitelle), an der Rückseite eingemeißelte Inschrift „Die Ihr gern mit mir geweinet. Und am Kummertage Bei der langen Klage, Tröstend habet Euch um mich vereinet: Heil sei Euch!“, Relief sechszackiger Stern
  • auf dem Kirchhof vor dem Chor der Kirche wurde nach 1990 ein neues Kriegerdenkmal errichtet, kein Denkmal
08966496
 
Wohnhaus eines ehemaligen VierseithofesSchulschleife 28
Ende 18. JahrhundertObergeschoss Fachwerk verputzt, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Rechteckfenster, im Obergeschoss alte Holzfenster, im Erdgeschoss zum Teil Sandstein-Fenstergewände, steiles Satteldach (Beton-Krempziegel), hölzerne Traufe (straßenseitig profiliert), Giebel massiv, hofseitig eingeschossiger späterer Anbau, innen Kellergewölbe, originale Türen (Zweifeldertüren), im Obergeschoss barocke Bögen (Korbbögen), liegender Dachstuhl.08966502
 
BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Gutspark und Allee des ehemaligen RittergutesAm Gutshof 3
18. JahrhundertVon ortsgeschichtlicher und gartenkünstlerischer Bedeutung. Ringförmig um das Gutshaus angelegter Park in Hanglage, Reste des alten Baumbestandes. Das Rittergut Strelln wurde erstmals 1445 urkundlich erwähnt. Es gehörte u. a. den Adelsfamilien von Nischwitz, von Ploetz und von Arnstedt. Mitte des 18. Jahrhunderts gelangte es in den Besitz der Familie von Hoym, wo es bis 1830 verblieb. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts hatte es ausschließlich bürgerliche Eigentümer.Der Gutspark entstand vermutlich Ende des 18. Jahrhunderts und wurde als Landschaftspark angelegt. Doch kann davon ausgegangen werden, dass auch schon vorher Zier- und Wirtschaftsgärten vorhanden waren. Im Park blieben Reste des Wegesystems ebenso erhalten wie wertvoller Altgehölzbestand aus u. a. Linden, Hainbuchen, Stiel-Eichen, Rot-Buchen, Berg-Ahorn und Schwarz-Kiefern. Nahe dem ehemaligen Standort des Herrenhauses befinden sich zwei stattliche Blut-Buchen; im ehemaligen Wirtschaftshof vier Linden, die ursprünglich vor der Fassade des Gebäudes eine Baumreihe bildeten. Von den beiden Teichen des Ritterguts ist einer erhalten geblieben, der andere ist im Gelände ablesbar. Nach Abriss des Herrenhauses 2016 ist der Gutspark das letzte Zeugnis des Ritterguts Strelln und damit insbesondere von ortshistorischer und gartenhistorischer Bedeutung. Herrenhaus und Toreinfahrt wurden 2016 abgebrochen[Ausführlich 7].08966504
 
Gasthaus „Zum Gambrinus“ und Saalbau eines GasthofesDoberschützer Straße 2
(Karte)
Mitte 19. JahrhundertGasthaus Obergeschoss Fachwerk verputzt, Saalbau massiv mit großen Rundbogenfenstern, ortsbildprägender und ortsgeschichtlich bedeutender Bau.
  • Gasthaus (Wohnstallhaus): zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, verputzt, Holzsohlbänke, hofseitig Eingang mit Holzgewände, originale Eingangstür mit Oberlicht (Zweifeldertür), zum Teil Kreuzstockfenster und Winterfenster, Rechteckfenster, im Inneren Korbbögen, Stalleingang mit Oberlicht, Holztraufe, Satteldach, Krempziegel, traufseitig (zum Teich hin) eingeschossiger Anbau
  • Saal: zweigeschossig, giebelseitig zur Straße gerichtet, Kellerzugang, mittig Treppenaufgang zum Saal, zweiflügelige Eingangstür mit Oberlicht (Buntglas), Rechteckfenster mit Sohlbänken, Putzgliederung, Attika mit Segmentbogen-Giebelbekrönung (mittig), nach hinten langgestreckter Saal mit Rundbogenfenstern, Satteldach (Biberschwanzdeckung), alte Fenster mit Oberlicht-Sprossen, Ziegelsteintraufe, eingezogener Bühnenanbau mit Walmdach (Biberschwanzdeckung), im Giebel Rundbogenfenster (Zwillingsfenster)
  • Einfriedung: Bruchsteinmauer, verputzt, Krempziegel-Abdeckung
08966505
 

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Kirche und Kirchhof sowie Denkmal für die Gefallenen des Ersten WeltkriegesMühlbergstraße
1. Viertel 18. Jahrhundert (Kirche); nach 1918 (Kriegerdenkmal)Barocke Saalkirche, Putzbau mit querrechteckigem Westturm, baugeschichtlich und ortshistorisch von Bedeutung.
  • Kirche: einschiffige Saalkirche, massiv, verputzt, Westturm auf quadratischem Grundriss, Segmentbogeneingang mit Schlussstein und alter Holztür, Faschen, Walmdach, Biberschwanzdeckung, Wetterfahne, insgesamt Rundbogenfenster, eingezogener rechteckiger Chor, an der Ostseite Gemeinderaumanbau von 1960
  • Kriegerdenkmal: quaderförmiger Sandsteinblock auf Treppensockel, gestufter Aufsatz mit Plastik (Soldatenhelm und Eichenlaub), an der Stirnseite eingemeißelte Inschrift „Zum Gedächtnis unserer im Kriege 1914–1918 Gefallenen. Sie mögen ruhen in Frieden und das ewige Licht leuchte ihnen.“, an der Schmalseite Inschrift „Den Tod für das Vaterland starben im Osten:..“ (Namen der Gefallenen), an der Rückseite Inschrift „Gewidmet von der Gemeinde Strelln“, seitliche Inschrift „Den Tod fürs Vaterland starben im Westen“ (Namen der Gefallenen)
08966506
 
Wohnstallhaus eines DreiseithofesMühlbergstraße 11
19. JahrhundertEingeschossiger Lehmbau, baugeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung. Massiv, Lehm, Mittelteil Ziegelstein (zum Teil), hofseitig verputzt, im vorderen Gebäudeteil Eingangstür mit Oberlicht, alte Tür, im hinteren Gebäudeteil ehemals Stall, Eingang mit Oberlicht, Rechteckfenster, Satteldach, Biberschwanzdeckung.08966498
 
BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Wohnhaus und nördlicher Anbau eines VierseithofesAlte Schulstraße 5
Mitte 19. JahrhundertStattlicher Putzbau mit Krüppelwalmdach, Zeugnis der Wohn- und Wirtschaftsweise, baugeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zweigeschossig, massiv, verputzt, Fensterfaschen, Krüppelwalmdach, Biberschwanzdeckung, Fledermausgaupen, Segmentbogeneingang mit Treppenaufgang, profilierte Traufe (massiv), an rückwärtiger Traufseite Eisenzuganker, Rechteckfenster
  • Anbau giebelseitig nach hinten an Wohnhaus anschließend: zweigeschossig, aber niedriger als Wohnhaus, massiv, verputzt, Satteldach, Biberschwanzdeckung, Fensterfaschen, rechteckiger Eingang mit Oberlicht, Tür erneuert, insgesamt denkmalgerecht saniert
08966464
 
Westliches Wohnhaus und nordöstliche Scheune eines DreiseithofesAlte Schulstraße 6
18. JahrhundertOrtsbildprägender Bauernhof von eindrucksvoller Kubatur, wahrscheinlich ältestes Gehöft des Ortes, baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: eingeschossig, massiv (zum Teil Lehm, dicke Wände), verputzt, mächtiges Mansarddach (Krempziegel), im Keller Tonnengewölbe, Rechteckfenster, Fenster erneuert, hofseitig Eingangshäuschen (neu), Dachflächenfenster, im Inneren Lehmwände
  • Scheune: eingeschossig, massiv, verputzt (Ziegelstein), traufseitig Holztor (eventuell Durchfahrtsscheune), Holzläden, Satteldach, Biberschwanzdeckung
08966465
 
Schule mit angebautem Lehrerwohnhaus und Nebengebäude sowie EinfriedungsmauerAlte Schulstraße 8
Um 1900Schule und Lehrerwohnhaus Klinkerbauten, das Nebengebäude ist sowohl Toilettengebäude für die Schüler als auch Leichenhalle für angrenzenden Kirchhof, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Schule: ein- und zweigeschossiger Klinkerbau, rote Klinkergliederung (Sohlbänke, Fenstergewände, profilierte Traufe (Zahnschnitt), Sturzbögen), Segmentbogenfenster, Satteldach, Biberschwanzdeckung (zum Teil Kronendeckung) und Krempziegel, an Giebelseiten jeweils dreistufige Giebelbekrönung, hofseitig eingeschossiges Gebäude aufgestockt (Lehrer-Wohnhaus), straßenseitig Schleppgaupe, zwei Segmentbogentore
  • Nebengebäude: hofseitig Toiletteneingänge, straßenseitig großes Segmentbogentor für Leichenwagen (Leichenhalle), Segmentbogenfenster, im Giebeldreieck Rechteckfenster mit Holzläden, eingeschossiger roter Klinkerbau mit Satteldach, Biberschwanzdeckung
  • Einfriedung: rote Klinkermauer, quadratische Torpfeiler mit Satteldach-Abdeckung, Holztor (neu)
08966463
 

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WegesteinGräfendorfer Straße
19. JahrhundertSandsteinsäule mit Inschrift der Orte (Torgau, Weidenhain, Wildenhain, Gräfendorf), Zeitangaben (in Stunden) und Richtungspfeile, verkehrsgeschichtlich von Bedeutung08966523
 

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Kirche und Kirchhof mit Einfriedung sowie ein GrabmalKirchplatz
1782 (Kirche); Mitte 18. Jahrhundert (Grabmal)Spätbarocke Saalkirche, verputzter Sandsteinbau, Westturm mit Haube und Laterne, baugeschichtlich, kunstgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Kirche: einschiffige Westturmkirche, Turm auf gequadertem Grundriss, nach oben oktogonal mit Welscher Haube, oktogonale Laterne und Spitze, Segmentbogenportal mit Sandsteingewände und Schlussstein, darüber Ochsenauge, Rundbogenfenster
  • auf dem Friedhof Rokoko-Sandsteingrabmal des Oberförsters Schulze: zwei vollplastische Figuren, Allegorien (Totenskelett und Narr), seitlich Palmenzweige, Sockel mit Kartusche
08966467
 
Pfarrhaus und Seitengebäude eines PfarrhofesKirchplatz 1
Um 1800 und späterWinkelhof, Pfarrhaus Obergeschoss Fachwerk verputzt, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Pfarrhaus: zweigeschossig, massiv (Erdgeschoss), verputzt, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Rechteckfenster, zum Teil Kreuzstockfenster (Holzfenster erneuert), Fensterfaschen, Giebel massiv erneuert, Satteldach, profilierte Traufe
  • Stallanbau: Seitengebäude im Winkel anschließend: eingeschossig, massiv, verputzt, Satteldach, Biberschwanzdeckung (Kronendeckung)
08966466
 

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Motormühle mit MühlentechnikWildenhainer Hauptstraße 29
1907 erbaut (als Dampfmühle)Von hoher mühlentechnischer Bedeutung, bildet Ensemble mit angrenzendem Sägewerk, beide von der gleichen Dampfmaschine betrieben.
  • Mühle: ursprünglich Dampfmühle (seit 1907 bis 1954 vom Sägewerk aus betrieben), 1932 Erweiterung des vorhandenen Mühlengebäudes, 1945 Brand, 1946/47 Wiederaufbau und Aufnahme des Mühlbetriebes, ab 1954 durch Motor betrieben (gemahlen, geschrotet und bis 1990 gequetscht), letzte der vielen Mühlen (meist Bockwindmühlen) der unmittelbaren Umgebung, von denen die älteste schon im 30-jährigen Krieg erwähnt wurde, zweigeschossig, massiv, verputzt (Ziegelstein), Flachdach (1946/47 erbaut), Rechteckfenster, Ladeluken und Holztore
  • im Inneren Mühlentechnik: im Erdgeschoss ein Walzenstuhl (1955 gebraucht gekauft) der Firma Sekt aus Dresden und zweiter Walzenstuhl aus Chemnitz, Maschinenfabrik Max Kaermssen (stammt ursprünglich aus Bockwindmühle), im Obergeschoss Schäl- und Putzmaschine der Firma Enger, bis 1989 betrieben
08966462
 

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Sägewerk Knöfel mit alter SägewerkstechnikWildenhainer Hauptstraße 29
1901 (Gründung Sägewerk)Ursprünglich Dampfsägewerk, von hoher technikgeschichtlicher Bedeutung, bildet Ensemble mit angrenzender Mahlmühle, beide werden von der gleichen Dampfmaschine betrieben. Eingeschossig, massiv (Ziegelstein, verputzt), flaches Satteldach (Pfettendach), Dachpappe, straßenseitiger niedriger Anbau (von 1945) mit Pultdach, Drempel verbrettert, an einer Giebelseite zwei große Holztore, Giebel verbrettert, Dachhaus mit Satteldach (verbrettert).

Im Inneren Sägegatter (Horizontalgatter) und Spannwagen (automatischer Senkwagen), im Anbau Schleifmaschine (Foto 7) von 1936, Dampfmaschine bis 1954 in Betrieb. Sägeplatz, Sägewerk von Julius und Ernst Knöfel gegründet (betrieben mit Dampfmaschine Baujahr 1907, Typ von Lanz/ Mannheim, wurde inzwischen nach Schkeuditz verkauft), Sägewerk genutzt für Lohnschnitt.

08966461
 
BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
WegesteinDorfstraße
Um 1900Verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. Porphyrstele (grauer Porphyr) mit eingemeißelter Inschrift (schwarz gefasst) „Hoburg“, „Schöna“ und „Kobershain, Probsthain, verbotner Weg“ sowie jeweils Richtungspfeile.08966493
 

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Wohnhaus, zwei Seitengebäude, Scheune sowie ehemalige Schmiede und Einfriedung eines DreiseithofesDorfstraße 7
Um 1855, im Kern älter (Bauernhaus und Schmiede); 1910 (Scheune)Massivbauten, ortsbildprägende Hofanlage, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zweigeschossig, massiv (Ziegelmauerwerk, im Innern Lehmziegel), verputzt, in Folge der Einrichtung einer Schmiede im Auszugshaus um 1855 straßenseitige Erweiterung für Altenteil, im Obergeschoss spätbarocke Deckenbemalung (derzeit zum Schutz mit Papier überklebt), im Hausflur Fußbodenbelag aus (Wildschützer) Quarzporphyrplatten, Eingangstür Nachbau einer Tür um 1870 (Eiche, Vorbild Tür aus Probsthain), Satteldach (Dachstuhl weitgehend erneuert, seit Sanierung 2004 mit Handstrichbibern gedeckt), Rechteckfenster innen mit Sturzbögen, nordseitig (Außenseite) zweigeschossiger Anbau von 1910/11, um 1960 Umbaumaßnahmen im Erdgeschoss zur Nutzung durch Arzt und Gemeindeschwester (Sprech- und Wartezimmer)
  • an das Wohnhaus anschließend zwei Seitengebäude: zunächst eingeschossiger Bau, massiv in Bruchstein und Ziegel, verputzt, Eingang mit Oberlicht, niedriges Satteldach, alter Kuhstall mit preußischem Kappengewölbe auf gusseisernen Säulen, Segmentbogenfenster, folgend zweigeschossiger Bau, ebenfalls massiv in Bruchstein und Ziegel, verputzt, Stall und Remise, Futterboden, Traufprofil in Klinker
  • ehemalige Schmiede (auf der Südseite des Hofes): ursprünglich Altenteil, um 1855 Einrichtung als Schmiede (bis nach 1930 als solche genutzt), 1999–2005 umfassende Sanierung, zweigeschossig, Bruchstein, verputzt (Kalkputz), Satteldach (Handstrichbiber seit Sanierung), giebelseitig zur Straße großes rechteckiges Holztor, im Giebel Rundbogenfenster
  • Scheune: massiv in Bruchstein und Ziegel, verputzt, mit Vorratskeller, Stallteil und Durchfahrt, Traufprofil in Klinker
  • Toreinfahrt und Einfriedung: Bruchsteinmauer (erneuert) mit Eisenzaun, Torpfeiler ebenfalls in Bruchstein, Holztore erneuert
08966485
 
Wohnhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes sowie EinfriedungDorfstraße 9a
Um 1900Zeugnis der bäuerlichen Wohn- und Wirtschaftsweise vergangener Zeiten, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zweigeschossig, massiv, verputzt, Rechteckfenster, Winterfenster, alte Fenster, Satteldach (Biberschwanzdeckung, Kronendeckung), Zahnschnitt-Ziegelstein-Traufe, Schleppgaupe, im Giebel Rundbogenfenster, im Keller Tonnengewölbe, hofseitig ehemaliger Ladeneingang mit Holztür
  • Durchfahrtsscheune: eingeschossig, massiv, Satteldach (Betonziegel), großes Holztor, unterkellert
  • Einfriedung: Granitpfeiler (Leutepforte) und Bruchsteinmauer, verputzt
  • Seitengebäude: eingeschossig, Pultdach, massiv, verputzt
08966486
 

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WaagehäuschenDorfstraße 25 (bei)
Mitte 20. JahrhundertZeugnis der bäuerlichen Wirtschaftsweise des letzten Jahrhunderts, technik- und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Eingeschossig, massiv, verputzt, Rechteckfenster, hölzerne Traufe, Walmdach (Beton-Falzziegel), Ziegelstein-Esse, im Inneren eiserne Waage, giebelseitig rechteckiger Eingang mit gestuftem Ziegelsteingewände, Holztür, seit 2004 Nutzung als Backhaus.08966484
 
TransformatorenstationDorfstraße 26 (bei)
Um 1900Zeugnis der Elektrifizierung, ortsbildprägend, technik- und versorgungsgeschichtlich von Bedeutung. Turm auf rechteckigem Grundriss, Bruchsteinsockel, Rechteckiger Eingang, massiv, verputzt, Satteldach, Biberschwanzdeckung, Holztraufe.08966494
 
Pfarrhaus, Seitengebäude, Scheune und Einfriedung des Pfarrhofes sowie PfarrgartenDorfstraße 28
1772 (Pfarrhaus); um 1900 (Stall)Als Pfarrhof baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Pfarrhaus: zweigeschossig, massiv, verputzt, Rechteckfenster, Satteldach, Biberschwanzdeckung, Fledermausgaupen, Putzfaschen, rechteckiger Eingang mit Sandsteingewände, Holztür mit Oberlicht (Tür erneuert), profilierte Traufe
  • Stall/Seitengebäude: eingeschossig, massiv, verputzt, Segmentbogenfenster mit Ziegelsteingewände, gezahntes Traufgesims (Ziegelstein), Satteldach, Biberschwanzdeckung, Giebeldreieck ziegelsichtig, Segmentbogen-Eingänge
  • Scheune: eingeschossig, massiv, verputzt, großes rechteckiges Holztor, Satteldach, Biberschwanzdeckung
  • Einfriedung: quadratische Torpfeiler (verputzt), Sandstein-Abdeckung, Holztor, seitlich Bruchsteinmauer, verputzt, weiträumig um das Grundstück geführt
08966489
 
Nordwestliches Wohnstallhaus mit angebautem Seitengebäude (Stall) eines DreiseithofesDorfstraße 31
Anfang 19. JahrhundertWohnstallhaus Obergeschoss Fachwerk, weitgehend original erhaltenes Zeugnis bäuerlicher Wohn- und Wirtschaftsweise, baugeschichtlich von Bedeutung. Wohnhaus zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, verputzt, Obergeschoss Fachwerk mit Lehmstaken, Giebel und Stall auch im Obergeschoss massiv, Giebeldreieck Ziegelstein-sichtig, Rechteckfenster mit Sohlbänken, zum Teil Putzfaschen, zum Teil Winterfenster, Satteldach, Krempziegel, Holztraufe, innen Lehmdecken, Wohnhaus an Außenseite (traufseitig) im Obergeschoss verbrettert, Ladeluke.08966490
 

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Dorfkirche und Kirchhof Wildschütz (Sachgesamtheit)Dorfstraße 36
18./19. Jahrhundert (Kirchhof)Sachgesamtheit Kirche und Kirchhof Wildschütz mit folgenden Einzeldenkmalen: Kirche mit Ausstattung, Leichenhalle, Grabmal an der Kirchenwand und Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges sowie Einfriedung mit Kirchhofstor (siehe Einzeldenkmale 08966491 unter gleicher Anschrift) sowie der Kirchhof und die zuführende Allee (Gartendenkmal); historistische Saalkirche, Bruchsteinkirche mit Westturm, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung09304762
 

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Kirche mit Ausstattung, Leichenhalle, Grabmal an der Kirchenwand und Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges sowie Einfriedung mit Kirchhofstor (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09304762)Dorfstraße 36
Turm 1863; Saalkirche 1873; 2. Hälfte 18. Jahrhundert (Grabmal); nach 1918 (Kriegerdenkmal)Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Kirche und Kirchhof Wildschütz; historistische Saalkirche, Bruchsteinkirche mit Westturm, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung[Ausführlich 8]08966491
 

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Ehemalige Schule und Scheune sowie EinfriedungDorfstraße 37
1883Stattliche Bauten in Bruchsteinbauweise mit Klinkergliederung, bildet Ensemble mit Kirche, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Schule: zweigeschossig, Bruchstein, unverputzt, Klinkergliederung (Gurt- und Traufgesims, Ecklisenen), Segmentbogenfenster, alte Fenster, Satteldach (Betonziegel), Ziergiebel mit gestuftem Traufgesims (Ziegelstein), Rundbogenfenster und Rundfenster, winkelförmiger Grundriss, im Winkel eingeschossiger Eingangsvorbau (Klinker) mit Ecklisenen
  • Scheune (Durchfahrtsscheune): eingeschossig, Bruchstein, unverputzt, Klinkergliederung, Segmentbogentor (Holztor), Segmentbogenfenster, alte Fenster, Satteldach (Biberschwanzdeckung und Betonziegel)
  • Einfriedung: Bruchsteinmauer, verputzt, Abdeckplatten
08966492
 
Denkmal für verunglückte SteinbrucharbeiterKobershainer Straße 2
Um 1940Ortsgeschichtlich bedeutend, von künstlerischem Wert. Porphyrquadermauer, dreistufig abgestreppt, an Stirnmauer Sohlbank auf Konsolen und Gedenkstein mit Kupferblech-Inschrift „Den Opfern der Arbeit“ und die Namen der tödlich Verunglückten, darunter Kopfrelief eines Verwundeten, gekreuzter Hammer und Schlegel, errichtet zum Gedenken an die zwischen 1912 und 1941 verunglückten Steinbrucharbeiter des Porphyrsteinbruchs Wildschütz.08966513
 
Villa (Nr. 1) und Einfriedungsmauer mit drei Torpfeilern (Nr. 1 und 3)Lindenstraße 1, 3
Ende 19. JahrhundertVilla des Steinbruchpächters, Putzbau mit charakteristisch gegliederter Putzfassade, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Villa: eingeschossig mit Drempel, Bruchsteinsockel, sonst massiv, verputzt, Putzgliederung, Rechteckfenster mit Schlussstein, Sohlbänke, Mittelrisalit mit Krüppelwalmdach, insgesamt Krüppelwalmdach (Biberschwanzdeckung), hölzernes Zahnschnitt-Traufgesims, profiliertes Hauptgesims, im Giebel Rundbogenfenster, zum Teil Winterfenster, giebelseitig Terrasse, Ecklisenen mit Putzfeldern
  • Einfriedung: massive Mauer, verputzt, Abdeckung aus glasierten Formziegeln, drei quadratische Torpfeiler mit Zeltdach (Krabbenziegel)
08966487
 
WohnhausLindenstraße 2
Um 1880/1890Spätklassizistischer städtischer Bau von baugeschichtlicher und straßenbildprägender von Bedeutung. Zweigeschossig, massiv, verputzt, Putzgliederung (Gurtgesims, profilierte Fensterfaschen), Sohlbänke, Rechteckfenster, im Obergeschoss Fenster mit Dreiecksgiebelverdachung, giebelseitig originale Eingangstür (hochrechteckig) mit Oberlicht und Buntglasfenster, originales Treppenhaus, profilierte Traufe, Satteldach.08966488
 

Ehemalige Denkmäler

Ehemalige Denkmäler (Langenreichenbach)

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
Gasthaus ApeltHauptstraße 4
2. Hälfte 19. JahrhundertPutzbau mit Lisenengliederung im Obergeschoss, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung; 2015 abgerissen. Zweigeschossig, massiv, verputzt, Erdgeschoss Rechteckfenster, Obergeschoss Segmentbogenfenster, Ziegelstein-Traufgesims, im Giebel- und Obergeschoss Lisenengliederung, mittig Zwillingsfenster (Rundbogenfenster), im Giebeldreieck zwei Rundbogenfenster, Satteldach, Biberschwanzdeckung (Kronendeckung). Traufseitiger Anbau kein Denkmal (zum Friedhof), giebelseitig anschließendes Gebäude (rechts) kein Denkmal.08966475
 
Nördliches Wohnhaus mit Stallanbau, östliche Scheune und südliches Auszugshaus eines DreiseithofesKirchstraße 31
19. Jahrhundert (Bauernhaus); 1. Hälfte 19. Jahrhundert (Auszugshaus)Weitgehend ursprünglich erhaltene Hofanlage, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung; zwischen 2013 und 2015 abgerissen.
  • Wohnhaus: zweigeschossig, massiv, Bruchstein, verputzt, Rechteckfenster, alte Fenster, Krüppelwalmdach, Falzziegel, Holztraufe
  • Stallanbau: eingeschossig, zum Teil Bruchstein, zum Teil Lehm, verputzt, Eingang mit Oberlicht, liegende Rechteckfenster, Satteldach, Biberschwanzdeckung, abgetreppte Ziegelsteintraufe
  • Durchfahrtsscheune: eingeschossig, Fachwerk mit Lehmstaken, zum Teil Ziegelstein (Traufseite), Segmentbogentor und Rechtecktor (Lattentor), Satteldach, Biberschwanzdeckung, Giebel verbrettert
  • Auszugshaus bzw. Seitengebäude: eingeschossig, Bruchstein, verputzt, Rechteckfenster, Holzgewände, alte Fenster, Satteldach, Biberschwanzdeckung, traufseitig zurückspringend und weiter Dachüberstand, Holztraufe, Giebel verbrettert
08966472
 

Ehemaliges Denkmal (Wildenhain)

BildBezeichnungLageDatierungBeschreibungID
ScheuneTorfhaus
Mitte 19. JahrhundertMit Ziegelmauerwerk und Resten älterer Fachwerkkonstruktion sowie bemerkenswertem Dachstuhl, als Zeugnis der alten Torfstecher- und Waldarbeitersiedlung baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung; zwischen 2017 und 2018 abgerissen.

Eingeschossiger roter Klinkerbau, zum Teil Fachwerk mit Klinkerausfachung, Satteldach, Biberschwanzdeckung (handgestrichene Dachziegel), Giebelbekrönung (Knauf), traufseitig schießschartenähnliche Öffnungen, zum Teil kreuzförmig, in der Mittelachse des Dachstuhls Andreaskreuze, an der Traufseite mittiges großes Holztor, ein Giebel verbrettert, ein Giebel erneuert, Segmentbogenfenster, Holztraufe.

08966357
 

Tabellenlegende

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Anmerkungen

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Ausführliche Denkmaltexte

Quellen

Commons: Kulturdenkmale in Mockrehna – Sammlung von Bildern