Liste der Naturdenkmäler im Bezirk Zell am See

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Die Liste der Naturdenkmäler im Bezirk Zell am See listet alle als Naturdenkmal ausgewiesenen Objekte im Bezirk Zell am See im Bundesland Salzburg auf.

Naturdenkmäler

Foto NameIDStandortBeschreibung

FlächeDatum
0BW Linde bei der Kirche in DientenNDM00017NDM00017Dienten am Hochkönig
KG: Dienten
GrStNr: 46
Die Sommerlinde (Tilia platyphyllos) wies zum Untersuchungszeitpunkt eine Höhe von 25 m und einen Brusthöhendurchmesser von 1,70 m auf. Mit der Linde wurde ein umgebender Grundstreifen mit 4 m Radius ab dem Stamm unter Schutz gestellt.51 m²10.01.1933
1
Hintersee im FelbertalNDM00021NDM00021Mittersill
KG: Felbertal
GrStNr: 283/4; 287

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Der Hintersee ist ein Gebirgssee in 1313 m Höhe im Talschluss des Felbertals. Er ist rund 300 m lang, 200 m breit und entstand 1495 durch einen Bergsturz. Er wird vom Schmelz- und Regenwasser der umliegenden Berge gespeist und wird vom Felberbach entwässert.632,86 ha20.01.1933
1 Ahorngruppe bei der Thumersbacher KapelleNDM00022NDM00022Zell am See
KG: Thumersbach
GrStNr: 560; 561
Die Ahorngruppe bestand zum Untersuchungszeitpunkt aus 30 Bergahornen, darunter acht bis zehn alte Stämme. Ein Baum wurde 1988 abgestockt. Mit den Bäumen wurde ein Grundstreifen von 3 m Radius je Stamm mitgeschützt.1 ha17.02.1933
0BW Laubholzbestand nächst dem KesselfallNDM00023NDM00023Kaprun
KG: Kaprun
GrStNr: 71/2; 71/11; 71/5; 71/8; 71/10
Der Waldbestand links der Kapruner Ache ist mit Buchen, Bergahorn, Bergulmen bewachsen.
Auch Biogenetisches Reservat Laubholzbestand beim – mit Naturwaldreservat Laubwald beim Kesselfall (NWR00006, ca. 45 ha)
79,3 ha23.02.1933
1
Gipfel des PlattenkogelsNDM00024NDM00024Krimml
KG: Krimml
GrStNr: 434
Das kuppenartige Urgebirge wurde in einem Radius von 150 m ab dem Schwarzenbergdenkmal geschützt.6,9 ha24.02.1933
1
Ahorne um das Schloss KaprunNDM00025NDM00025Kaprun
KG: Kaprun
GrStNr: 1220/2
Der Ahornbestand befindet sich im Norden und Osten des Schlosses Kaprun.700 m²17.03.1933
0BW KesselfallNDM00032NDM00032Kaprun
KG: Kaprun
GrStNr: 1397
Der Kesselfall ist durch Steige erschlossen und von einem alten Fichtenbestand umrahmt.2,3 ha22.12.1933
1
Eiche beim Woferlgut in BruckNDM00035NDM00035Bruck an der Großglocknerstraße
KG: Bruck
GrStNr: 207
Die Eiche wies zum Untersuchungszeitpunkt einen Brusthöhendurchmesser von 4,2 m auf. Mitgeschützt wurde ein Radius von 4 m ab dem Stamm. Der Baum wurde zur Erinnerung an einen hingerichteten Rädelsführer des Bauernkrieges von 1525/26 gepflanzt.51 m²22.12.1933
1
Sigmund-Thun-KlammNDM00037NDM00037Kaprun
KG: Kaprun
GrStNr: 1397; 345/2; 344/2; 344/1; 357/2

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f15,38 ha23.01.1934
1
Krimmler WasserfälleNDM00067NDM00067Krimml
KG: Krimml
GrStNr: 756; 382/2; 376/4; 376/2; 375/18; 375/19; 375/20; 377; 382/1; 726/1 ff.

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Die Krimmler Wasserfälle gehören zu den höchsten der Welt, dreistufig fallen sie 140 m, 100 m, und nochmals mehr als 140 m in die Tiefe. Sie wurden mit dem europäischen Naturschutzdiplom ausgezeichnet. Geschützt ist die Krimmler Ache von 100 m vor dem oberen Wasserfall bis 100 m nach dem unteren Wasserfall sowie die Grundfläche 200 m breit links und rechts der Ache.57,75 ha23.11.1961
0BW Bergahorn oberhalb des Handlerhofes in HintermoosNDM00112NDM00112Maria Alm am Steinernen Meer
KG: Aberg
GrStNr: 1152
Der Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus) wies zum Untersuchungszeitpunkt eine Höhe von 30 m und einen Brusthöhenumfang von 6,50 bis 7 m, wobei ein Radius von 15 m mitgeschützt wurde.707 m²21.03.1973
0BW Ahorngruppe in Maria AlmNDM00115NDM00115Maria Alm am Steinernen Meer
KG: Alm
GrStNr: 1001/3
Die fünf, rund 300-jährigen Ahornbäume stehen neben der Almer Landesstraße und der Urslau. Mit ihnen wurde eine Grundfläche mit 10 m Radius ab Stamm geschützt.0,11 ha02.07.1973
1
Kratzenberg-SeeNDM00123NDM00123Hollersbach im Pinzgau
KG: Hollersbach
GrStNr: 356

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Der Kratzenberg-See ist ein Hochgebirgssee auf 2162 m Seehöhe. Mit ihm wurde ein 250 m breiter Geländestreifen landeinwärts unter Schutz gestellt.95,99 ha02.09.1974
0BW Naturwald-Reservat MitterkaserNDM00133NDM00133Weißbach bei Lofer
KG: Oberweißbach
GrStNr: 408; 412; 413; 417/1; 418; 415; 406/1; 406/2; 419; 455
Es ist in Umfang und Aufbau für das Steinerne Meer einmalig. Das Naturwald-Reservat (NWR00006, ca. 90 ha) besteht aus Lärchen, Fichten, Zirben und Latschen, zum Naturdenkmal gehört auch alpines Ödland.
Erstreckt sich auch in das Gemeindegebiet Saalfelden.[1] Auch Biogenetisches Reservat; großteils in ESG u. NSG Kalkhochalpen (AT3211012/00009/NSG00012), ca. 2 ha in NPK Weißbach (Sbg.Nr. 3)
425,51 ha10.05.1976
1
SeisenbergklammNDM00138NDM00138Weißbach bei Lofer
KG: Unterweißbach bzw. Oberweißenbach
GrStNr: 422/1 bzw. 463

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Die Seisenbergklamm erstreckt sich über eine Länge von rund 600 m und ist bis zu 50 m tief. Das umgebende Gestein ist der Dachsteinkalk aus der oberen Trias-Zeit.7,01 ha23.11.1976
1
Lofer BachNDM00148NDM00148Lofer
KG: Lofer
GrStNr: 257/1; 220/1; 230/1; 230/2; 230/6; 230/8; 241/3
3,61 ha16.09.1977
1
VorderkaserklammNDM00149NDM00149Sankt Martin bei Lofer
KG: Obsthurn
GrStNr: 15/1

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Der 400 m lange Abschnitt des Ödengrabens besteht aus Hauptdolomit der oberen Triaszeit. Es finden sich hier versteinerte Kalkalgen, Korallen und Reste von Seelilien.3,7 ha18.10.1977
1
Wasenmoos am Pass ThurnNDM00152NDM00152Mittersill
KG: Paß Thurn
GrStNr: 457; 463
Das Wasenmoos liegt auf rund 1200 m Seehöhe in einem flachkuppigen Areal. Hier finden sich Zwergbirken (Betula nana), der Moorkönig (Pedicularis palustris), Fettkraut (Pinguicula vulgaris) und Sonnentau (Drosera sp.) sowie Knabenkräuter (Orchis sp.), Sumpfstendel (Epipactis palustris), Fieberklee (Menyanthes trifoliata), Torfmoose und zahlreiche Seggenrasenbestände.11,36 ha16.06.1978
1 Bergahorn in der Mayer-EinödenNDM00155NDM00155Kaprun
KG: Kaprun
GrStNr: 1319/2
Der Berg-Ahorn erreichte zum Zeitpunkt der Untersuchung eine Höhe von 16 m, eine Kronenbreite von 14 m und einen Brusthöhendurchmesser von 1,4 m. Mit dem Ahorn wurde ein Radius von 15 m ab Stamm mitgeschützt.707 m²16.06.1978
1
UntersulzbachfallNDM00156NDM00156Neukirchen am Großvenediger
KG: Sulzau
GrStNr: 757; 301; 605/2; 618/1; 274; 275; 276
Der Untersulzbachfall befindet sich am Ausgang des Untersulzbaches und stellt eine über 100 m hohe Felsstufe dar.5,87 ha16.06.1978
1
Staubfall bei UnkenNDM00163NDM00163Unken
KG: Gföll
GrStNr: 642/1
Der Absturz des Staubbaches bildet die Grenze zu Deutschland. Das Naturdenkmal erstreckt sich auch auf den Bachlauf 50 m oberhalb des Staubfalles und reicht bis zur Einmündung des Staubbaches in den Fischbach. Mitgeschützt wurde eine umgebende Grundfläche mit 50 m Radius.0,52 ha30.06.1978
0BW ThurnlöcherNDM00164NDM00164Sankt Martin bei Lofer
KG: Obsthurn bzw. Wildenthal
GrStNr: 222/1; 34; 39/4; 201/2; 29/1; 29/2; 202/5 bzw. 400/2; 98/2
3,84 ha30.06.1978
0BW Bergahorn auf der MösernalpeNDM00165NDM00165Unken
KG: Gföll
GrStNr: 1165/1
Der Bergahorn stockt oberhalb der Talstation des Doppelliftes Kammerköhr und prägt das Landschaftsbild. Er hatte zum Untersuchungszeitpunkt einen Brusthöhendurchmesser von 1,50 m. Mitgeschützt ist die umgebende Grundfläche mit 15 m Radius ab Stamm.707 m²30.06.1978
1
Weissdorn auf dem NiederhofbergNDM00183NDM00183Bruck an der Großglocknerstraße
KG: Reit
GrStNr: 23/1
Das baumartiges Exemplar des Eingriffeligen Weißdorns hatte zum Untersuchungszeitpunkt eine Höhe von 5 m, es stockt auf einer unbestockten Weide auf einer Seehöhe von 1000 m und prägt das Landschaftsbild. Die umgebende Grundfläche ist mit einem Radius von 5 m ab Stamm mitgeschützt.79 m²20.07.1981
0BW Bergulme im StubachtalNDM00184NDM00184Uttendorf
KG: Stubach
GrStNr: 455/1
Diese Ulme in Hanglage ist aufgrund ihres Alters und ihrer Wuchsform eine Besonderheit, und, da der Bestand der Ulmen im Pinzgau stark abgenommen hat, auch eine Seltenheit.314 m²06.08.1981
1 Bergahorne in WeyerNDM00187NDM00187Bramberg am Wildkogel
KG: Bramberg
GrStNr: 535/5
Die beiden 150-jährigen Bergahorne bildeten zum Untersuchungszeitpunkt mit einem Brusthöhendurchmesser von je 1,2 m eine gemeinsame mächtige, kugelförmige Krone. Ihre Höhe betrug 10 m. Sie prägen das Landschaftsbild, mitgeschützt ist die umgebende Grundfläche mit 3 m Radius je Stamm.29 m²24.11.1982
1
Schößwendklamm im FelbertalNDM00189NDM00189Mittersill
KG: Felberthal
GrStNr: 254
0BW Linde beim Forsthof in TaxenbachNDM00192NDM00192Taxenbach
KG: Taxenbach
Die 150- bis 200-jährige Linde steht am westlichen Ortsrand von Taxenbach. Ihr Brusthöhendurchmesser betrug zum Untersuchungszeitpunkt 1,2 bis 1,5 m, der Kronendurchmesser 10 bis 12 m, ihre Höhe 20 m. Ab 2 m Höhe teilte sie sich in kräftige Äste. Sie prägt das Landschaftsbild. Mitgeschützt ist die umgebende Grundfläche mit einem Radius von 5 m ab Stamm.79 m²01.02.1984
1 Linde beim Kirchenwirt in St.GeorgenNDM00193NDM00193Bruck an der Großglocknerstraße
KG: St. Georgen
Die Sommerlinde hatte zum Untersuchungszeitpunkt eine Höhe von 25 m, einen Kronendurchmesser von 16 m und einen Brusthöhenumfang von 7,2 m. Sie prägt das Landschaftsbild. Sie wurde 1732 anlässlich der Protestantenausweisung gepflanzt. Mitgeschützt ist die umgebende Grundfläche mit 3 m Radius ab Stamm.29 m²03.02.1984
1
Fichte bei der WeyerruineNDM00194NDM00194Bramberg am Wildkogel
KG: Bramberg
GrStNr: 535/3
Die auf einer Anhöhe stockende Fichte steht groß über einer Hutweide und bildet mit der Weyerruine einen guten Orientierungspunkt im Gelände.79 m²06.03.1984
1 Gletschertöpfe auf der PoschalmNDM00200NDM00200Neukirchen am Großvenediger
KG: Sulzau
GrStNr: 686
Die zwei Töpfe liegen in 1540 m Seehöhe an der Obersulzbachtalstraße; Durchmesser 3 m, Tiefe 1,5 m; entstanden in der Würmeiszeit; für das Tal einzigartige Gebilde erdgeschichtlicher Vergangenheit.157 m²13.12.1985
0BW Kaiserlinde in HüttenNDM00201NDM00201Leogang
KG: Sonnberg
GrStNr: 132
Die Kaiserlinde in Hütten ist eine 126-jährige Winterlinde. Sie wurde anlässlich des 50-jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Joseph I. 1898 gepflanzt. Der Baum verzweigte sich zum Untersuchungszeitpunkt in rund 1,10 m Höhe, der Brusthöhendurchmesser beider Stämme betrug über 1 m, die Höhe 22 m, und der Kronendurchmesser 22 m. Sie prägt das Landschaftsbild und hat kulturhistorische Bedeutung. Mitgeschützt ist die umgebende Grundfläche mit einem Radius von 5 m ab Stamm.79 m²20.01.1986
1 Gamseckfall im ObersulzbachtalNDM00203NDM00203Neukirchen am Großvenediger
KG: Sulzau
Der Gamseckfall gehört zu den schönsten Naturschauspielen des Sulzbachtales, er liegt etwa 100 m nordwestlich des Gasthauses Berndlalm und prägt das Landschaftsbild. Der Klammbereich liegt im Zentralgneis der Hohen Tauern, das Bachbett ist 3 bis 4 m breit. Geschützt ist der Bach auf eine Länge von 500 m mit einem beidseitigen Geländestreifen von je 10 m Breite.1,59 ha27.02.1986
1
Seebachfall im ObersulzbachtalNDM00204NDM00204Neukirchen am Großvenediger
KG: Sulzau

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Der Seebachfall (siehe Seebachsee) gehört zu den bedeutendsten Naturdenkmälern im Obersulzbachtal, er liegt etwa 100 m nordwestlich des Gasthauses Berndlalm. Auf einer Seehöhe von 1400-1500 m stürzt er über eine ca. 100 m hohe Felswand im Zentralgneis. Er prägt das Landschaftsbild, mitgeschützt ist ein beidseitiger Grundstreifen von 10 m Breite.0,93 ha04.03.1986
1
Bergahorne beim Porsche SchüttgutNDM00205NDM00205Zell am See
KG: Bruckberg
GrStNr: 307/1
0BW Haidnische Kirche im AmertalNDM00208NDM00208Mittersill
Der wuchtige, haushohe Gneisblock ist Teil eines Bergsturz-Trümmerfeldes, ihm wurde im 18. Jahrhundert heilende Wirkung nachgesagt. Der begehbare Spalt hat den Namen Kirche vermutlich von seinem kuppelförmigen Gesamteindruck. Sehr auffällig sind die unterschiedlichen Bruchstellen, der kuppelartige Bereich ist glatt, währenddessen die unteren Teile schuppenförmig geschiefert sind. Von der Lawinengalerie der Felbertauern Straße ist die Oberseite des Blocks sichtbar, sie trägt eine schon sehr weit fortgeschrittene Vegetation aus Zirbe, Latsche, Heidelbeeren, Engelsüß und Goldrute.0,28 ha22.04.1987
0BW Betfichte beim SchönbichlgutNDM00214NDM00214Fusch an der Großglocknerstraße
KG: Fusch
GrStNr: 922/7
0BW Bergahorn auf der SaalalmNDM00219NDM00219Saalbach-Hinterglemm
KG: Hinterglemm
GrStNr: 4
1
Birnbachloch in LeogangNDM00222NDM00222Leogang
KG: Ecking
GrStNr: 600
Das Birnbachloch ist eine Karstquelle in den Leoganger Steinbergen auf einer Seehöhe von 1291 m, sein optischer Eindruck wird durch eine rund 20 m weite, geräumige Eingangshalle bestimmt, in deren Hintergrund der Birnbach in einem im Durchmesser etwa 5 m messenden Quelltopf entspringt. Der Quelltopf vermittelt den Eindruck eines unterirdischen Sees. Mitgeschützt ist ein 30 m breiter Bereich allseits des Birnbaches bis 150 m bachabwärts der Quelle.0,79 ha16.08.1988
0BW Gletschertöpfe am GrünseeNDM00223NDM00223Uttendorf
KG: Stubach
GrStNr: 559/2
0BW Naturwaldreservat VorderweißtürchelwaldNDM00241NDM00241Rauris
KG: Seidlwinkl
GrStNr: 360.
Ein Fichten-Lärchen-Zirbenwald mit Heidelbeere, Alpenjohannisbeere u. a., geht in einzelne Lärchen- und Latschenfelder über, sowie ein Lawinenstrich (Ödland, 1,43 ha).
Wald ist Biogenetisches Reservat und Naturwaldreservat (NWR00006, beide 4,88 ha); in ESG und NPK-Kernzone Hohe Tauern (ESG AT3210001/NP00001)
6,45 ha06.04.1992
0BW Hofrat-Breiteneder-FichteNDM00242NDM00242Krimml
KG: Krimml
GrStNr: 596/3
1
Triefen in Maria AlmNDM00247NDM00247Maria Alm am Steinernen Meer
KG: Hinterthal
GrStNr: 3/6; 29/5
Bei der „Triefen“ handelt es sich um einen Wasseraustritt über einer undurchlässigen Gesteinsschicht, die sich etwa 2–3 m oberhalb der darunter fließenden Urslau befindet. Dadurch entsteht ein regenartiger Tropfvorhang von ca. 100 m Länge, der unabhängig von der Witterung auftritt. Das Naturgebilde besteht aus dem zentralen Teil eines anstehenden, durch die Urslau aufgeschlossenen, sehr harten Konglomeratkörpers. Es handelt sich um einen permischen Basiskonglomerat, ein Gestein der variszischen Orogenese, der nach oben hin wie Kalk aussieht. Durch diesen Konglomerat zieht horizontal ein durchgehender Quellhorizont, der die hydrologische Eigentümlichkeit des Kernbereichs der „Triefen“ bedingt. Es bildete sich großflächig eine quelltuffähnliche Moosdeckenflur aus. Insgesamt konnten 39 Laub- und 16 Lebermoosarten sowie 96 Farn- und Gefäßpflanzenarten nachgewiesen werden. Die Naturerscheinung der „Triefen“ gilt hinsichtlich Eigenart, Form und Ausdehnung als einzigartig im Bundesland Salzburg und verleiht dem Landschaftsbild ein besonderes Gepräge.0,21 ha23.11.2001
1
LeitenkammerklammNDM00248NDM00248Krimml
KG: Krimml
GrStNr: 515/1, 522/2
Die Leitenkammerklamm befindet sich im Wildgerlostal in einer Höhe von rund 1540 m. Der geologische Untergrund ist durch das Auftreten von Augen- und Flasergneis mit aplitischen Gneiseinlagen gekennzeichnet. Der Gerlosbach hat die Klamm in eine Steilstufe des Tals eingeschnitten. Der unmittelbare Klammbereich hat eine Länge von ca. 100 m und eine Breite von 5 bis 20 m. Die aufragenden Felswände bilden Schluchten, Erosionsformen wie Auswaschungen, Strudellöcher und Kolke strukturieren die Klamm, durch die eine Steganlage führt. Durch die begleitenden subalpinen Waldelementen führt ein Wanderweg. Aufgrund der ausgeprägten Erosionsformen ist die Klamm auch von wissenschaftlichem Interesse. In das Naturdenkmal ist beiderseits ein etwa 80 m breiter Schutzstreifen einbezogen.4,82 ha04.03.2002

Quellen

Commons: Naturdenkmäler im Bezirk Zell am See – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise