Lucian Reich (Vater)

deutscher Lehrer, Maler und Bildhauer

Lucian Reich (* 7. Januar 1787[1] in Dürrheim; † 18. Dezember 1866 in Hüfingen[2]) war ein badischer Oberlehrer aus Hüfingen, der neben der Schule Malerei und besonders Bildhauerei betrieb, aber auch mehrere Unternehmen gründete.[3]

Lucian Reich (Vater), 1787–1866, Lehrer in Hüfingen, Fotografie offenbar um 1865

Familie

Lucian Reich war der Sohn des herumziehenden Malers, Bildschnitzers und Drechslers Matthias Reich[4] und seiner Ehefrau Anastasia Buck.

Er heiratete am 17. Mai 1813 in Hüfingen Maria Josepha Schelble,[1] eine Schwester des Dirigenten Johann Nepomuk Schelble. Aus dieser Ehe gingen folgende Kinder hervor:

Unternehmungen

Neben seinem Schuldienst gründete Lucian Reich eine Gipsmühle, die er später in eine Ziegelei umwandelte, ein Zementwerk, eine Schwarzkalkfabrikation und eine Wollspinnerei.[8] Er gründete zudem die Hüfinger Zeichenschule für Jungen und Mädchen, aus der neben seinen Söhnen und seinem Schwiegersohn weitere Hüfinger Künstler hervorgingen.

Werk

Lucian Reich malte Exvotobilder, Porträts und Uhrenschilder.[4] Als Bildhauer schuf er zahlreiche Grabdenkmäler und Kirchenarbeiten sowie weitere Werke, darunter die folgenden:

Einzelnachweise

Literatur