Niedersteinebach

Gemeinde in Deutschland

Niedersteinebach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Altenkirchen in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld an.

WappenDeutschlandkarte
Niedersteinebach
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Niedersteinebach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:, 7° 30′ O50° 36′ N, 7° 30′ O
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Altenkirchen (Westerwald)
Verbandsgemeinde:Altenkirchen-Flammersfeld
Höhe:221 m ü. NHN
Fläche:0,79 km2
Einwohner:202 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:256 Einwohner je km2
Postleitzahl:56593
Vorwahl:02687
Kfz-Kennzeichen:AK
Gemeindeschlüssel:07 1 32 078
Adresse der Verbandsverwaltung:Rathausstraße 13
57610 Altenkirchen (Westerwald)
Website:www.vg-altenkirchen-flammersfeld.de
Ortsbürgermeisterin:Melanie Seliger
Lage der Ortsgemeinde Niedersteinebach im Landkreis Altenkirchen (Westerwald)
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Karte
Niedersteinebach, Luftaufnahme (2016)

Geographie

Niedersteinbach liegt im Westerwald. Im Ort mündet der innerörtlich teils verrohrte Hufer Bach in den Lahrbach, ein Nebengewässer der Wied.[2]

Nachbarorte von Niedersteinebach sind die Ortsgemeinden Burglahr im Norden, Bürdenbach im Nordosten, Güllesheim im Osten, Horhausen im Südosten, Obersteinebach im Südwesten und Peterslahr im Nordwesten.

Geschichte

Niedersteinebach wurde im Jahre 1250 zum ersten Mal urkundlich erwähnt.

Niedersteinebach gehörte bis Anfang des 19. Jahrhunderts zum Kurfürstentum Trier und war Teil des Kirchspiels Horhausen. Die rechtsrheinischen Teile des Kurfürstentums Trier wurden 1803 auf der Grundlage des Reichsdeputationshauptschlusses dem Fürstentum Nassau-Weilburg zugeteilt und gehörten nach der Gründung des Rheinbundes von 1806 an zum Herzogtum Nassau. Aufgrund der auf dem Wiener Kongress (1815) getroffenen Vereinbarungen wurde das Gebiet der ehemaligen saynischen Grafschaften an das Königreich Preußen abgetreten.

Unter der preußischen Verwaltung wurde Niedersteinebach der Bürgermeisterei Flammersfeld im neu errichten Kreis Altenkirchen zugeordnet, der von 1822 an zur Rheinprovinz gehörte.

Als Folge des Ersten Weltkriegs war die gesamte Region dem französischen Abschnitt der Alliierten Rheinlandbesetzung zugeordnet. Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Niedersteinebach zur französischen Besatzungszone und ist seit 1946 Teil des damals neu geschaffenen Landes Rheinland-Pfalz.

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Niedersteinebach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]

JahrEinwohner
181559
183577
1871114
1905157
1939154
1950170
JahrEinwohner
1961177
1970172
1987211
2005191
2022202

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Niedersteinebach besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.[4]

Bürgermeister

Melanie Badziong wurde am 20. April 2023 Ortsbürgermeisterin von Niedersteinebach.[5] Bei der Direktwahl am 2. April 2023 war sie mit einem Stimmenanteil von 71,43 % gewählt worden.[6]

Badziongs Vorgänger Kai Gräf hatte das Amt am 14. Oktober 2021 übernommen.[7] Bei der Direktwahl am 26. September 2021 war er mit einem Stimmenanteil von 62,3 % gewählt worden.[8] Mit Wirkung zum 31. Dezember 2022 legte Gräf das Ehrenamt vorzeitig nieder, wodurch eine Neuwahl erforderlich wurde.[9] Gräfs Vorgänger Dieter Tiefenau hatte das Ehrenamt seit 1994 inne. Zuletzt bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 83,52 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[10][11] Im Juni 2021 legte er das Amt jedoch nach 27 Jahren vorzeitig nieder.[12]

Wirtschaft und Infrastruktur

Unternehmen

Am Nordrand des Ortes befindet sich die Grube Louise, ein Eisenerzbergwerk, das zuerst 1771 erwähnt wurde. Der Betrieb wurde 1930 eingestellt;[13] heute befindet sich dort ein Seminarzentrum.

Verkehr

Niedersteinebach liegt an der Kreisstraße 1, von der im Ort die K 3 und von dieser wiederum die K 4 abzweigen.

Durch mehrere Buslinien wird der Ort an den ÖPNV angebunden.

Weblinks

Commons: Niedersteinebach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise