Pangody

Siedlung in Russland

Pangody (russisch Па́нгоды) ist eine Siedlung städtischen Typs im Autonomen Kreis der Jamal-Nenzen (Russland) mit 10.805 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Siedlung städtischen Typs
Pangody
Пангоды
FlaggeWappen
Flagge
Wappen
FöderationskreisUral
RegionAutonomer Kreis der Jamal-Nenzen
RajonNadymski
OberhauptJuri Kusnezow
Gegründet1971
Siedlung städtischen Typs seit1979
Bevölkerung10.805 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Höhe des Zentrums45 m
ZeitzoneUTC+5
Telefonvorwahl(+7) 34995
Postleitzahl629757
Kfz-Kennzeichen89
OKATO71 156 656
Geographische Lage
Koordinaten, 74° 29′ O65° 51′ 0″ N, 74° 29′ 0″ O
Pangody (Russland)
Pangody (Russland)
Lage in Russland
Pangody (Autonomer Kreis der Jamal-Nenzen)
Pangody (Autonomer Kreis der Jamal-Nenzen)
Lage im Autonomen Kreis der Jamal-Nenzen
Liste großer Siedlungen in Russland

Geographie

Pangody

Die Siedlung liegt in der Tundralandschaft des Westsibirischen Tieflands nördlich des Polarkreises, knapp 300 Kilometer Luftlinie östlich des Kreisverwaltungszentrums Salechard. Sie erstreckt sich am linken Ufer der Rechten Chetta (Prawaja Chetta), eines rechten Nebenflusses des Nadym, zwei Kilometer oberhalb der Einmündung des Baches Pangody.

Der Ort gehört zum Rajons Nadymski, dessen Verwaltungszentrum Nadym knapp 100 Kilometer südwestlich liegt.

Geschichte

Pangody entstand 1971 im Zusammenhang mit der Entdeckung und beginnenden Ausbeutung der ersten Erdgaslagerstätte des Gebietes Medweschje und dem Bau von Erdgaspipelines. Benannt wurde sie nach dem in der Nähe fließenden Bach, dessen Name im Nenzischen für Fuß des Hügels steht.

1979 wurde der Status einer Siedlung städtischen Typs verliehen.

Bevölkerungsentwicklung

JahrEinwohner
198912.635
200210.868
201010.855

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Wirtschaft und Infrastruktur

Ortsbildende Wirtschaftszweige sind die Erdgasförderung sowie Wartung und Betrieb der vorbeiführenden Pipelines.

Pangody liegt bei Streckenkilometer 187 (ab Korottschajewo) der Eisenbahnstrecke Korottschajewo–Nowy Urengoi–Stary Nadym (Stadtteil von Nadym am gegenüber liegenden, rechten Ufer des Flusses Nadym). Diese stellt einen in den 1970er bis 1980er Jahren zunächst für den Güterverkehr fertiggestellten Abschnitt der Polarkreiseisenbahn dar, deren Bau nach Stalins Tod 1953 abgebrochen worden war. Die Strecke wird heute von den Jamal-Eisenbahnen (Ямальские железные дороги/Jamalskije schelesnyje dorogi), ein Gemeinschaftsunternehmen von Russischen Eisenbahnen und Gazprom. Aus Richtung Nowy Urengoi besteht auch Personenverkehr, weiter in Richtung Nadym nur Güterverkehr.

Durch Pangody führt auch die durchgängig nur in der Frostperiode befahrbare Straße Nowy Urengoi–Nadym, deren Befestigung (Asphaltierung) in westlicher Richtung jedoch noch nicht abgeschlossen ist. In unmittelbarer Nähe besitzt die Siedlung einen Flughafen für lokale Verbindungen.

Einzelnachweise

Weblinks

  • Pangody auf der Webseite der Rajonverwaltung (russisch)