Peter Herold

deutscher Orgelbauer

Peter Herold (⚰ 16. Mai 1700 in Apolda) war ein deutscher Orgelbauer in Apolda, Thüringen.

Herold-Orgel in Buttstädt

Leben

Peter Herold war nachweislich ab 1690 in Apolda ansässig. Es wird angenommen, dass er ein Sohn des Wernigeroder Orgelbauers Samuel Herold war.[1] Johann Georg Fincke war ein Geselle von Peter Herold und wirkte an mehreren seiner Orgel mit.[2]

Werke (Auswahl)

Ein großes „P“ steht für ein selbstständiges Pedal, ein kleines „p“ für ein angehängtes Pedal. Eine Kursivierung zeigt an, dass die betreffende Orgel nicht mehr erhalten ist oder lediglich noch der Prospekt aus der Werkstatt stammt.

JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
um 1690VieselbachHeiligkreuzNeubau
1691OllendorfSt. Philippus und JakobusINeubau Positiv
1693QuerfurtII/P21Neubau
1694GroßrudestedtSt. AlbanusNeubau
1696NemsdorfSt. GeorgI/P8Neubau, 1723 nach St. Jakobus, Ritteburg umgesetzt
1698UnterteutschenthalSt. VitiI/P6Neubau[3]
1698ApoldaSt. MartinII/P25Neubau, Fertigstellung durch Johann Georg Fincke
1700MönchenholzhausenSt. Peter und PaulNeubau, 1844 Teile beim Neubau durch August Witzmann weiterverwendet
1701ButtstädtSt. Michaelis II/P24Neubau, Fertigstellung durch Johann Georg Fincke[4]

Literatur

  • Uwe Pape (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Band 1: Thüringen und Umgebung. Pape, Berlin 2019, ISBN 978-3-921140-58-1, S. 236 f.
  • Viola-Bianka Kießling: Königin der Instrumente. Ein Orgel-Führer durch die Region Weimar und Weimarer Land. Hrsg.: Landratsamt Weimarer Land. Fagott-Orgelverlag, Friedrichshafen 2007, ISBN 978-3-00-021071-6.
  • H. Schmidt-Mannheim: Die Peter-Heroldt-Orgel in Buttstädt. Auf den Spuren von Johann Tobias und Johann Ludwig Krebs. In: Acta Organologica. Band 28, 2004, S. 155 ff.

Einzelnachweise