Rechenschaft (Film)

Film von Louis-Julien Petit (2016)

Rechenschaft (Originaltitel: Carole Matthieu) ist ein französischer Film aus dem Jahre 2016. Regie führte Louis-Julien Petit. Der Film basiert auf dem Buch Les visages ecrasés von Marin Ledun.

Film
TitelRechenschaft
OriginaltitelCarole Matthieu
ProduktionslandFrankreich
Originalsprachefranzösisch
Erscheinungsjahr2016
Länge85 Minuten
Stab
RegieLouis-Julien Petit
DrehbuchLouis-Julien Petit, Fanny Burdino, Samuel Doux, Marin Ledun
ProduktionLiza Benguigui, Marc Ladreit de Lacharrière, Philippe Dupuis-Mendel
MusikLaurent Perez del Mar
KameraDavid Chambille
SchnittAntoine Vareille, Nathan Delannoy
Besetzung
  • Isabelle Adjani: Carole Matthieu
  • Corinne Masiero: Christine Pastres
  • Lyes Salem: Alain
  • Ola Rapace: Revel
  • Pablo Pauly: Cédric, ein Manager
  • Arnaud Viard: Jean-Paul
  • Sarah Suco: Anne, Caroles Tochter
  • Marie-Christine Orry: Sarah
  • Sébastien Chassagne: Louis Parrat
  • Alexandre Carrière: Vincent Fournier
  • Patricia Pekmezian: Anne-Marie
  • Christian Joubert: Patrick
  • Vincent Duquesne: Eric
  • Denis Mignien: Angestellter
  • Emmanuel Rausenberger: Arbeitsinspektor
  • Didier Cousin: Psychologe
  • Pierre Degand: Angestellter

Handlung

Carole Matthieu arbeitet bei Melidem, einem großen französischen Callcenter, als Betriebsärztin. Ihre Arbeit bereitet ihr Stress, da sie unter Zeitdruck arbeiten muss und ihre Arbeit oft frustrierend ist. Viele Angestellte der Firma leiden unter Mobbing und Burnout, während die Betriebsleitung zum Zwecke der Gewinnmaximierung nichts gegen diese Zustände unternimmt.

Als ein Angestellter zu einer Sitzung eine Waffe mitbringt, erschießt Carole ihn aus Notwehr. Zunächst wird ein anderer Angestellter der Firma als Mörder verdächtigt, der aber Carole eine Nachricht schreibt, in der steht, dass er wisse, dass Carole den Angestellten erschossen habe. Der psychische Zustand von Carole verschlechtert sich zusehends; sie nimmt Medikamente und kann sich nicht von ihren negativen Gedanken befreien.

Zu einer Pressekonferenz ihres Arbeitgebers Melidem kommt Carole mit der Waffe und erschießt sich inmitten der Angestellten.

Kritik

Laf Überland rezensierte den Film für Deutschlandfunk Kultur und zieht ein positives Resümee. Er bemerkt, dass der Film die Verzweiflung seiner Hauptfigur gut darstelle. Durch den Mord werde dieser Film zu einem „veritablen Thriller – ohne Action, aber mit Suspense“.[1]

Auch das Lexikon des internationalen Films äußert sich positiv, es erkennt in dem Film ein „Engagiertes Sozialdrama, getragen vom beeindruckend intensiven Spiel der Hauptdarstellerin“.[2]

Weblinks

Einzelnachweise