Schwändi GL
GL ist das Kürzel für den Kanton Glarus in der Schweiz und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Schwändi zu vermeiden. |
Schwändi | ||
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Staat: | Schweiz | |
Kanton: | Glarus (GL) | |
Bezirk: | Keine Bezirkseinteilung | |
Politische Gemeinde: | Glarus Süd | |
Postleitzahl: | 8762 | |
frühere BFS-Nr.: | 1628 | |
Koordinaten: | / 20746447° 0′ 24″ N, 9° 4′ 2″ O; CH1903: 723841 / 207464 | |
Höhe: | 701 m ü. M. | |
Fläche: | 3,46 km² | |
Einwohner: | 442 (31.12.2020) | |
Einwohnerdichte: | 128 Einw. pro km² | |
Karte | ||
Schwändi ist eine ehemalige politische Gemeinde des Kantons Glarus in der Schweiz.
Das Dorf wurde im Rahmen der Glarner Gemeindereform auf den 1. Januar 2011 mit den Gemeinden Betschwanden, Braunwald, Elm, Engi, Haslen, Linthal, Luchsingen, Matt, Mitlödi, Rüti (GL), Schwanden (GL) und Sool zur neuen Gemeinde Glarus Süd zusammengelegt.
WappenQuelltext bearbeiten
Das Wappen von Schwändi wurde zur Landi 1939 von Ida Tschudi entworfen und von der Gemeindeversammlung angenommen. Es ist dem Familienwappen der Zürcher Familie Schwend nachempfunden worden.
GeographieQuelltext bearbeiten
Zur Gemeinde gehören Oberschwändi, Unterschwändi und der Weiler Lassingen. Die Gemeinde Schwändi liegt im Gebiet der Abbruchmasse eines vorgeschichtlichen Bergsturzes. Die Landschaft ist stark geprägt durch die Runsen, die auf beiden Seiten der Ortschaft vom Vorderglärnisch herunterkommen. Von der Gemeindefläche sind 4,0 % besiedelt, 33,0 % dienen der Landwirtschaft, 27,6 % sind bewaldet und 35,3 % sind unproduktiv.
BevölkerungQuelltext bearbeiten
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1763 | 213 |
1869 | 843 |
1980 | 276 |
1990 | 369 |
1995 | 379 |
1999 | 415 |
2007 | 454 |
2009 | 487 |
2016 | 469 |
2020 | 442[1] |
VerkehrQuelltext bearbeiten
Seit 1960 ist Schwändi durch eine Buslinie mit Schwanden verbunden.
GeschichteQuelltext bearbeiten
Flurnamen deuten auf eine alemannische Besiedlung hin.
Um 1300 wurde Ober-Mitledin erstmals im Urbar des Klosters Säckingen erwähnt. In der Mitte des 14. Jahrhunderts taucht an seiner Stelle Swendi auf. Im Jahr 1163 haben bekanntermassen 34 Bauern und Handwerker in Schwändi gelebt. Die Einwohner waren ursprünglich nach Glarus kirchgenössig. Nach dem Bau der Kirche wechselten sie 1349 nach Schwanden. Sie traten 1528 zum reformierten Glauben über.
Seit 1785 gibt es in der Gemeinde eine Schule, welche 1835 das Primarschulhaus beziehen konnte.
Die Strasse nach Schwanden ist 1845 fertiggestellt worden, diejenige nach Glarus im Jahr 1870.
- Postautostrasse nach Schwanden
- Dorfkern
- Dorfeingang
- Blick von Schwändi ins obere Linthtal und auf den Tödi
PersönlichkeitenQuelltext bearbeiten
- Caspar Schiesser (1812–1839), Dichter
- Hilarius Knobel (1830–1891), Architekt
WeblinksQuelltext bearbeiten
- Karin Marti-Weissenbach: Schwändi. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
- Website der Gemeinde. Abgerufen am 4. Juli 2014.