Die Kirche ist aus unverputztem Backstein errichtet. Nur die Fensterlaibungen und das Glockengeschoss des Turmes sind verputzt und weiß getüncht. Den Außenbau gliedern kräftige, abgetreppte Strebepfeiler. An der Südseite ist ein Spitzbogenportal in die gotische Vorhalle integriert. Die Fenster waren ursprünglich ebenfalls spitzbogig ausgeführt, wurden aber im Zuge der Barockisierung ausgerundet. Im nördlichen Chorwinkel erhebt sich der weitgehend ungegliederte, von einem Spitzhelm bekrönte Glockenturm.
Die Deckenmalereien wurden 1905 ausgeführt und sind dem Stil des Rokoko nachgeahmt. Sie stellen im Langhaus die Predigt Johannes’ des Täufers und im Chor die Taufe Jesu dar. Auf den kleineren, seitlichen Bildern sind im Langhaus die Evangelisten dargestellt, im Chor Schutzengel.
Evangelist Johannes (mit Kelch und Schlange, dem Symbol des Apostels Johannes)
Johannes Kreuz
Johannes Nepomuk
Die Seitenaltäre stammen von 1738. Auf dem Altarblatt des nördlichen Seitenaltars ist die heilige Familie dargestellt, auf dem Bild des südlichen Altars der heilige Sebastian.
Taufstein
Das spätgotische Taufbecken ist mit der Jahreszahl 1501 bezeichnet.
Neben dem Wappengrabstein für Paulus Lampfritzheimer († 1511) sind in der Kirche zahlreiche Epitaphien aus dem 17. und 18. Jahrhundert erhalten.
Wappengrabstein für Paulus Lampfritzheimer
Grabstein
Priestergrabstein
Orgel
Blick zur Orgelempore
Die erste Orgel in Steinkirchen wurde im Jahr 1740 von Franz Mitterreither aus Landshut erstellt und umfasste acht Register. Sie ist heute nicht mehr erhalten; jedoch ist von ihr folgende Disposition überliefert:[1]
I Manual
Kupel
8′
Quintaden
8′
Principal
4′
Fletten
4′
Octav
2′
Quint
11⁄2′
Superoctav
1′
Mixtur II
1′
Pedal
angehängt
Von einem unbekannten Orgelbauer wurde 1839 ein neues Instrument, wieder mit acht Registern auf einem Manual und Pedal, erstellt. Dessen Disposition lautete wie folgt:[1]