Sturzkampfgeschwader 151

Das Sturzkampfgeschwader 151 war ein Verband der Luftwaffe der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Das Geschwader verfügte über die einmotorige Junkers Ju 87. Es wurde stets als Ausbildungsgeschwader eingesetzt.

Sturzkampfgeschwader 151

Aktiv17. Mai 1943 bis 18. Oktober 1943
StaatDeutsches Reich NS Deutsches Reich
StreitkräfteWehrmacht
TeilstreitkraftLuftwaffe
TruppengattungFliegertruppe
TypSturzkampfgeschwader
GliederungGeschwaderstab und 4 Gruppen
AufstellungsortStab Zagreb
I. Gruppe Pancevo
II. Gruppe Zagreb
III. Gruppe Athen-Kalamaki
IV. Gruppe Pancevo
Geschwaderkommodore
KommandeurOberstleutnant Karl Christ
Luftfahrzeuge
BomberJunkers Ju 87

Geschichte

Der Geschwaderstab und die II. Gruppe bildete sich am 17. Mai 1943 in Zagreb[1] (), Hauptstadt des mit dem Deutschen Reich verbündeten Kroatiens. Zur Aufstellung der II. Gruppe wurde die Ergänzungs-Gruppe/Sturzkampfgeschwader 2 herangezogen. Zeitgleich erhielten die Ergänzungs-Gruppen/Sturzkampfgeschwader 1 und /Sturzkampfgeschwader 77 in Pancevo[2] () die Umbenennung in I. Gruppe und IV. Gruppe des Sturzkampfgeschwaders 151. Die III. Gruppe in Athen-Kalamaki[3] () entstand aus der umfirmierten Ergänzungs-Gruppe/Sturzkampfgeschwader 3. Alle vier Gruppen hatten je zwei Staffeln in ihren Reihen. Die 9. Staffel in Rovaniemi (), aus der Ergänzungs-Staffel/Sturzkampfgeschwader 5 gebildet, war dem Geschwaderstab direkt unterstellt.

Das Geschwader wurde während der gesamten Zeit seines Bestehens als Ausbildungsgeschwader eingesetzt. Für Einsatzzwecke wurde eine Einsatzstaffel aus erfahrenen Besatzungen gebildet. Das Geschwader war im Juli 1943 dem Fliegerführer Kroatien beim Luftwaffenkommando Südost unterstellt und flog mit der Junkers Ju 87. Am 18. Oktober wurde es in das Schlachtgeschwader 151 umbenannt.

Kommandeure

Geschwaderkommodore

DienstgradNameZeit
OberstleutnantKarl Christ5. Juni 1943 bis 18. Oktober 1943[4]

Gruppenkommandeure

I. Gruppe
  • Hauptmann Karl Schrepfer, 18. September 1943 bis 18. Oktober 1943[5]
II. Gruppe
  • Hauptmann Armin Thiede 17. Mai 1943 bis 1. Juli 1943[6]
  • Hauptmann Gerhard Küffner, 9. Juli 1943 bis 18. Oktober 1943[7]
III. Gruppe
  • Hauptmann Siegfried Göbel, 17. Mai 1943 bis 17. September 1943[8]
  • Hauptmann Heinrich Heins, 20. September 1943 bis 18. Oktober 1943[9]
IV. Gruppe
  • Hauptmann Alexander Gläser, 17. Mai 1943 bis 18. Oktober 1943[10]

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Vierzehnter Band, Die Landstreitkräfte: Namensverbände/Die Luftstreitkräfte (Fliegende Verbände)/Flakeinsatz im Reich 1943–1945. Biblio Verlag, Osnabrück 1980, ISBN 3-7648-1111-0.
  • Henry L. de Zeng, Douglas G. Stankey: Dive-Bomber and Ground-Attack Units of the Luftwaffe 1933-1945. Classic Publications, Hersham, UK 2013, ISBN 978-1-906537-09-8 (englisch).

Einzelnachweise