Thomas-Pluch-Drehbuchpreis

seit 1993 jährlich vom Drehbuchverband Austria vergebene Auszeichnung

Der Thomas-Pluch-Drehbuchpreis wird seit 1993 jährlich vom Drehbuchverband Austria vergeben, mit dem Ziel Drehbuchautoren zu würdigen und den Nachwuchs zu fördern. Preisstifter ist das Österreichische Bundeskanzleramt, Sektion Kunst und Kultur. Benannt ist der Preis nach dem Drehbuchautor und Mitbegründer des Drehbuchverbandes Thomas Pluch (1934–1992).

Der Preis

Der Preis wird seit 2014 in drei Kategorien verliehen:

  • Thomas Pluch Hauptpreis für das beste Drehbuch für einen abendfüllenden Kinospielfilm oder einen abendfüllenden Fernsehfilm ab 70 Minuten
  • Thomas Pluch Spezialpreis der Jury für ein Drehbuch mit besonders herausragend behandelten Aspekten, zu abendfüllenden Kinospielfilmen oder abendfüllenden Fernsehfilmen, wobei der Jury freisteht die Kategorie festzulegen.
  • Thomas Pluch Preis für kurze oder mittellange Kino-Spielfilme

2017 ist der Hauptpreis mit 12.000 Euro, der Spezialpreis mit 7000 Euro und der Preis für kurze oder mittellange Kino-Spielfilme mit 3000 Euro dotiert. Eine nationale Jury prämiert den Preis für kurze oder mittellange Kino-Spielfilme und nominiert die Bücher für den Haupt- und Spezialpreis. Haupt- und Spezialpreis werden anschließend aus den nominierten Büchern von einer internationalen Jury vergeben. Die Preisverleihung erfolgt gemeinsam mit dem Carl-Mayer-Drehbuchpreis im Rahmen der Diagonale.

Von 2011 bis 2013 wurden neben dem Hauptpreis Würdigungspreise verliehen, bis 2010 neben dem Hauptpreis Förderpreise, seit 2014 gibt es neben dem Hauptpreis den Spezialpreis der Jury und den Preis für kurze oder mittellange Kino-Spielfilme.

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums wurde den Preisträgern 2022 erstmals neben den Geldpreisen eine Preisskulptur verliehen. Als Vorlage diente eine von Thomas Pluch verwendete Schreibmaschine der Marke Alpina aus dem Jahre 1956. Das verkleinerte, in Aluminium gegossene Modell dieser Schreibmaschine wurde von Dominikus Guggenberger gestaltet.[1][2]

Preisträger und Nominierte (Auswahl)

Thomas Pluch Hauptpreis

Thomas Pluch Spezialpreis der Jury (seit 2014)

Thomas Pluch Förderpreise (bis 2010)

  • 1993
    • Michael Cencig für Giulia Super
    • David Rühm für Die Flucht
  • 1995
    • Regine Aster für Zug um Zug
    • Christiane Madsen-Julen und Walter Bretscher für Tschäss
  • 2010
    • Thomas Woschitz für Universalove
    • Jasmina Eleta für Fern & Nah
    • Anna Schwingenschuh für Herzerlfresser

Würdigungspreise (2011–2013)

Thomas Pluch Preis für kurze oder mittellange Kino-Spielfilme (seit 2014)

  • 2014: Vanessa Gräfingholt, Clara Trischler und Jakob Pretterhofer für Tuppern
  • 2015: Rafael Haider für Esel
  • 2016: Maria Luz Olivares Capelle für Wald der Echos
  • 2017: Nora Friedel für Mimikri
  • 2018: Timothy Bidwell für Der Ausflug, nach einer Idee von Jürgen Karasek
  • 2019: Albert Meisl für Die Schwingen des Geistes
  • 2020: Stefan Langthaler für Fabiu[8]
  • 2021: Ex aequo an
    • Klara von Veegh für Fidibus
    • Mo Harawe für Life on the Horn[10]
  • 2022: Fatih Gürsoy für Neverinland[1]
  • 2023: Kálmán Nagy für Das andere Ende der Straße
  • 2024: Felix Krisai und Pipi Fröstl für Strangers Like Us

Weblinks

Einzelnachweise