Toni Livers

Schweizer Skilangläufer

Toni Livers (* 2. Juni 1983 in Trun) ist ein ehemaliger Schweizer Skilangläufer.

Toni Livers
NationSchweiz Schweiz
Geburtstag2. Juni 1983 (40 Jahre)
GeburtsortTrun, Schweiz
Grösse182 cm
Gewicht72 kg
Karriere
BerufGrenzwächter
VereinGardes Frontière
Statuszurückgetreten
Karriereende2020
Medaillenspiegel
Nationale-Medaillen18 × Goldmedaille10 × Silbermedaille7 × Bronzemedaille
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup13. Dezember 2003
 Weltcupsiege im Einzel1  (Details)
 Weltcupsiege im Team1  (Details)
 Gesamtweltcup30. (2014/15)
 Distanzweltcup23. (2006/07)
 Tour de Ski12. (2015)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Distanzrennen100
 Staffel100
Platzierungen im Marathon bzw. Worldloppet Cup
 Debüt im Cup14. März 2004
 Worldloppet-Cup-Siege5  (Details)
 Gesamtwertung1. (2015/16)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Einzelrennen533
letzte Änderung: 24. März 2024

Werdegang

Toni Livers trat seit Ende 1999 in internationalen Rennen an. Der Mittel- und Langstreckenspezialist der Gardes Frontière startete zunächst in FIS- und Continental-Cup-Rennen. Bei der Junioren-WM 2002 in Schonach war ein zwölfter Platz über 10 Kilometer sein bestes Ergebnis, über 30 Kilometer belegte er den 16. Rang. Ein Jahr später in Sollefteå erreichte er bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2003 den vierten Rang auf der 30-Kilometer-Strecke und den zehnten Platz über 10 Kilometer. Im Dezember 2003 debütierte Livers in Davos im Rahmen eines Rennens über 15 Kilometer als 72. im Skilanglauf-Weltcup. Danach startete er meist weiter in unterklassigen Rennen und nur selten im Weltcup, konnte seine Leistungen dort jedoch stetig stabilisieren und verbessern. 2005 nahm er in Oberstdorf erstmals an einer Nordischen Ski-WM teil. Über 15 Kilometer erreichte er den 21. Platz. In der Saison 2005/06 wurden die Einsätze im Weltcup häufiger. Mehrfach konnte er Platzierungen im Bereich der Weltcuppunkte erzielen. Höhepunkt der Saison wurde die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2006 von Turin. Bei den Rennen von Pragelato Plan startete er im Skiathlon (40.) und über 50 Kilometer (32.). Mit der Schweizer Staffel wurde er Siebter. Die nacholympische Saison 2006/07 brachte Livers’ ersten Weltcupsieg. In Davos gewann er am 3. Februar 2007 über 15 Kilometer, musste sich den Sieg allerdings mit dem zeitgleichen Franzosen Vincent Vittoz teilen. Zuvor hatte er bei der Winter-Universiade 2007 im italienischen Pragelato den vierten Platz über 30 Kilometer erreicht. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2007 in Sapporo wurde er Neunter im Skiathlon, mit der Staffel Zehnter und erreichte über 15 Kilometer den 37. Rang. Zum Beginn der folgenden Saison belegte er in Beitostølen den sechsten Platz über 15 km klassisch. Es folgten vorwiegend Platzierungen im Mittelfeld. Im März 2008 wurde er Schweizer Skilanglaufmeister im 50-km-Massenstartrennen.

Bei der Tour de Ski 2008/09 erreichte Livers den 14. Platz in der Gesamtwertung. Seine besten Platzierungen bei den folgenden Nordischen Skiweltmeisterschaften 2009 in Liberec waren der 14. Platz im 50-km-Massenstartrennen und der siebte Rang mit der Staffel. Über 15 Kilometer wurde er 26., und im Skiathlon kam er als 38. ins Ziel. Bei der Schweizer Skilanglaufmeisterschaft 2009 gewann er Bronze im Sprint und Silber über 15 km Freistil. Die Saison beendete er auf dem 34. Platz in der Weltcupgesamtwertung. Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver kam er auf den 22. Platz im 30-km-Skiathlonrennen, den 12. Rang über 15 km Freistil und den zehnten Platz mit der Staffel. Bei der Schweizer Skilanglaufmeisterschaft 2010 gewann er Gold über 15 km klassisch und im 20-km-Skiathlonrennen. Im Dezember 2010 holte er in La Clusaz in der Staffel seinen zweiten Weltcupsieg. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2011 in Oslo erreichte er den 55. Platz im 50-km-Massenstartrennen, den 54. Platz im 30-km-Skiathlonrennen und den neunten Rang mit der Staffel. Seit 2011 trat er vorwiegend an Rennen des Skilanglauf-Marathon-Cups an, bei denen er mehrere Podestplatzierungen erringen konnte und 2014 den fünften Rang in der Gesamtwertung belegte. Die Tour de Ski 2012/13 und 2013/14 beendete er auf dem 50. und dem 31. Platz in der Gesamtwertung. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2013 im Val di Fiemme kam er auf den 16. Platz über 15 km Freistil und den sechsten Rang mit der Staffel. Im Mai 2013 siegte er beim Fossavatn Ski Marathon.[1] Den 30. Platz im 50-km-Massenstartrennen und den siebten Rang mit der Staffel holte er bei den Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi.

Zu Beginn der Saison 2014/15 belegte er den 31. Platz bei der Nordic Opening in Lillehammer. Die Tour de Ski 2015 beendete er auf dem 12. Platz. Im Januar 2015 gewann er den Dolomitenlauf. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2015 in Falun kam er auf den 15. Platz über 15 km Freistil und den fünften Rang in der Staffel. Im April 2015 siegte er beim Ugra Skimarathon und beim Skarverennet[2]. Die Saison beendete er auf dem 30. Platz im Gesamtweltcup und auf dem dritten Rang im Marathon-Cup. In der folgenden Saison kam er im Weltcup bei Einzelrennen 11-mal in die Punkteränge, darunter der 23. Platz bei der Tour de Ski 2016. Im Januar 2016 wurde er beim La Foulée Blanche Zweiter. Anfang März 2016 siegte er beim Bieg Piastów und gewann einen Tag später beim Alpencup am Grossen Arber über 30 km Freistil. Es folgte der zweite Platz beim Engadin Skimarathon. Beim letzten Saisonrennen beim Ugra Skimarathon siegte er in Chanty-Mansijsk und gewann die Gesamtwertung des Worldloppet Cups. Im April 2016 gewann er beim Skarverennet.[3] In der Saison 2016/17 belegte er den 54. Platz bei der Weltcup-Minitour in Lillehammer und den 20. Rang bei der Tour de Ski 2016/17. Beim Saisonhöhepunkt, den nordischen Skiweltmeisterschaften 2017 in Lahti, errang er den 37. Platz im 50-km-Massenstartrennen. Bei den Schweizer Meisterschaften 2017 in Val Müstair wurde er jeweils Zweiter über 50 km klassisch und zusammen mit Jason Rüesch im Teamsprint. Die Tour de Ski 2017/18 beendete er auf dem 22. Platz. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang lief er auf den 40. Platz im Skiathlon, auf den 34. Rang über 15 km Freistil und auf den 11. Platz mit der Staffel.

In der Saison 2018/19 belegte Livers den 42. Platz beim Lillehammer Triple und den 31. Rang bei der Tour de Ski 2018/19. Im Januar 2019 gewann er den Dolomitenlauf. Anfang Februar 2019 wurde er in Engelberg Schweizer Meister über 15 km Freistil. Beim Saisonhöhepunkt, den nordischen Skiweltmeisterschaften 2019 in Seefeld in Tirol, lief er auf den 24. Platz im 50-km-Massenstartrennen und auf den achten Rang mit der Staffel.

Im folgenden Jahr ging er fünf Mal im Weltcup an den Start, konnte jedoch keine Platzierung in den Punkterängen erreichen. Bei den Schweizer Meisterschaften in Realp belegte er den dritten Platz über 15 km klassisch und den ersten Rang in der Verfolgung. Im März 2020 ging er beim Wasalauf an den Start, bevor er im April sein Karriereende bekanntgab.[4]

Erfolge

Siege bei Weltcuprennen

Weltcupsiege im Einzel

Nr.DatumOrtDisziplin
1.3. Februar 2007Schweiz  Davos15 km Freistil Individualstart1

Weltcupsiege im Team

Nr.DatumOrtDisziplin
1.19. Dezember 2010Frankreich  La Clusaz4 × 10 km Staffel2

Siege bei Continental-Cup-Rennen

Nr.DatumOrtDisziplinSerie
1.6. März 2016Deutschland  Arber30 km Freistil MassenstartAlpencup

Siege bei Worldloppet-Cup-Rennen

Anmerkung: Vor der Saison 2015/16 hiess der Worldloppet Cup noch Marathon Cup.

Nr.DatumOrtRennenDisziplin
1.18. Januar 2015Osterreich  LienzDolomitenlauf42 km Freistil Massenstart
2.11. April 2015Russland Chanty-MansijskUgra Ski Marathon30 km Freistil Massenstart
3.5. März 2016Polen  Szklarska PorębaBieg Piastów54 km klassisch Massenstart
4.2. April 2016Russland Chanty-MansijskUgra Ski Marathon50 km Freistil Massenstart
5.20. Januar 2019Osterreich  ObertilliachDolomitenlauf60 km Freistil Massenstart

Sonstige Siege bei Skimarathon-Rennen

  • 2013 Fossavatn Ski Marathon, 50 km Freistil
  • 2015 Skarverennet, 38 km Freistil
  • 2016 Skarverennet, 38 km Freistil

Medaillen bei nationalen Meisterschaften

  • 2003: Bronze mit der Staffel
  • 2005: Gold mit der Staffel
  • 2006: Silber mit der Staffel
  • 2007: Gold mit der Staffel
  • 2008: Gold über 50 km, Gold mit der Staffel
  • 2009: Gold im Skiathlon, Gold über 50 km, Silber über 15 km, Bronze im Sprint
  • 2010: Gold im Skiathlon, Gold über 15 km
  • 2011: Silber mit der Staffel
  • 2012: Gold mit der Staffel, Bronze über 50 km
  • 2013: Gold mit der Staffel, Gold über 50 km, Gold in der Verfolgung, Bronze über 15 km
  • 2014: Gold mit der Staffel, Silber über 50 km
  • 2015: Gold im Teamsprint, Silber über 50 km
  • 2016: Gold über 50 km, Silber mit der Staffel
  • 2017: Silber über 50 km, Silber mit der Staffel
  • 2019: Gold über 15 km, Bronze im Teamsprint
  • 2020: Gold in der Verfolgung Bronze über 15 km
  • 2022: Silber über 50 km
  • 2023: Silber über 50 km, Bronze im Teamsprint
  • 2024: Gold mit der Staffel

Teilnahmen an Weltmeisterschaften und Olympischen Winterspielen

Olympische Spiele

  • 2006 Turin: 7. Platz Staffel, 32. Platz 50 km Freistil Massenstart, 40. Platz 30 km Skiathlon
  • 2010 Vancouver: 10. Platz Staffel, 12. Platz 15 km Freistil, 22. Platz 30 km Skiathlon
  • 2014 Sotschi: 7. Platz Staffel, 30. Platz 50 km Freistil Massenstart
  • 2018 Pyeongchang: 11. Platz Staffel, 34. Platz 15 km Freistil, 40. Platz 30 km Skiathlon

Nordische Skiweltmeisterschaften

  • 2005 Oberstdorf: 21. Platz 15 km Freistil
  • 2007 Sapporo: 9. Platz 30 km Skiathlon, 10. Platz Staffel, 37. Platz 15 km Freistil
  • 2009 Liberec: 7. Platz Staffel, 14. Platz 50 km Freistil Massenstart, 26. Platz 15 km klassisch, 28. Platz 30 km Skiathlon
  • 2011 Oslo: 9. Platz Staffel, 54. Platz 30 km Skiathlon, 55. Platz 50 km Freistil Massenstart
  • 2013 Val di Fiemme: 6. Platz Staffel, 16. Platz 15 km Freistil
  • 2015 Falun: 5. Platz Staffel, 15. Platz 15 km Freistil
  • 2017 Lahti: 37. Platz 50 km Freistil Massenstart
  • 2019 Seefeld in Tirol: 8. Platz Staffel, 24. Platz 50 km Freistil Massenstart

Platzierungen im Weltcup

Weltcup-Statistik

Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Hinweis: Bei den Distanzrennen erfolgt die Einordnung gemäss FIS.
PlatzierungDistanzrennenaSkiathlon
Verfolgung
SprintEtappen-
rennenb
GesamtTeam c
≤ 5 km≤ 10 km≤ 15 km≤ 30 km> 30 kmSprintStaffel
1. Platz111
2. Platz 
3. Platz11
Top 1027131315
Punkteränge2632832167821
Starts9147013544311620221
Stand: Karriereende

Weltcup-Gesamtplatzierungen

SaisonGesamtDistanzSprint
PunktePlatzPunktePlatzPunktePlatz
2005/0622118.2279.
2006/0712243.12223.
2007/0812055.11733.3105.
2008/0920834.13630.
2009/1011163.11133.
2010/114093.3062.
2011/1224120.2475.
2012/1314134.1485.
2013/144299.4259.
2014/1523730.14931.
2015/1616044.12828.
2016/1717636.13228.
2017/189158.5545.
2018/193493.3460.

Weblinks

Einzelnachweise

Personendaten
NAMELivers, Toni
KURZBESCHREIBUNGSchweizer Skilangläufer
GEBURTSDATUM2. Juni 1983
GEBURTSORTTrun GR, Graubünden, Schweiz
Abgerufen von „https:https://www.search.com.vn/wiki/index.php?lang=de&q=Toni_Livers&oldid=243406606
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