Vendée Globe

Segelregatta

Die Vendée Globe ist eine Non-Stop-Regatta für Einhandsegler, die entlang des Südpolarmeers im Bereich der Roaring Forties einmal um den Globus führt und deswegen als die härteste Einhandregatta der Welt gilt (→ Segelregatten um die Welt).

Route der Vendée Globe

Start und Ziel liegen an der französischen Atlantikküste. Startberechtigt sind Einrumpfboote der Klasse Open 60. Erfunden wurde die Regatta 1989 durch den französischen Segler und Tiefseetaucher Philippe Jeantot. Seit 1992 findet die Vendée Globe alle vier Jahre statt.[1]

Kurs und Regeln

Antarctic Exclusion Zone (2016/2017)

Start und Ziel des Rennens liegen vor Les Sables-d’Olonne im Département Vendée in Frankreich. Die Regatta findet alle vier Jahre statt und beginnt immer im November. Der Starttermin orientiert sich an den meteorologischen Verhältnissen im Südpazifik. Um die beste Medienpräsenz zu erlangen, wird immer ein Sonntag als Starttermin gewählt. Die Teilnehmer müssen über 24.000 Seemeilen (entsprechen 44.448 Kilometer) um die Welt segeln, ohne fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen oder Land zu betreten. Dabei sind das Kap der Guten Hoffnung, Kap Leeuwin und Kap Hoorn jeweils an Backbord sowie die Antarktis an Steuerbord zu lassen. Während der verschiedenen Austragungen wurden teilweise weitere festgelegte Punkte oder virtuelle Pforten zu einem verpflichtenden Teil der Route, um beispielsweise eine gefährliche Südlage des Kurses durch das Eismeer, das von der Wettfahrtleitung als Verbotszone deklariert ist,[2] zu verhindern.

Zum Rennen 2016/2017 wurde eine Antarctic Exclusion Zone (AEZ) mittels einer durchgehenden Linie geschaffen. Die Grenzlinie besteht aus der Verbindung von einzelnen Punkten, die etwa 5° voneinander entfernt liegen. Das Eindringen in die AEZ kann durch eine internationale Jury mit einer Zeitstrafe ab 24 Stunden bis hin zur Disqualifikation bestraft werden, sofern der betreffende Teilnehmer nicht die Linie am selben Punkt oder weiter westlich nach Norden quert, an der er sie übertreten hat.[3]

Die AEZ wurde für 2020/2021 um zwei Areale erweitert. Den Organisatoren zufolge war dieser Schritt nötig, um dem schneller schmelzenden Eis der Antarktis und daraus resultierendem höheren Aufkommen von Treibeis Rechnung zu tragen. Auch wurde in Absprache mit den australischen Rettungsorganisationen ein Verschieben der Zone im Bereich Australiens bis auf 46º Süd beschlossen, um auf einen Notfall schneller reagieren zu können, da Rettungskräfte dann weniger als 1000 Seemeilen entfernt sind. Damit wurde insbesondere auf die Rettung des verletzten Seglers Yann Eliés im Jahr 2008 reagiert.[4]

Geschichte

Das Rennen, inspiriert durch die berühmt gewordene Regatta des Golden Globe Race von 1968, wurde im Jahre 1989 durch den Segler Philippe Jeantot ins Leben gerufen und findet seit 1992 alle vier Jahre statt. Es wird mehrheitlich von französischen Teilnehmern bestritten. Die Regatta verläuft zu einem wesentlichen Teil durch die stürmischen und äußerst gefährlichen antarktischen Gewässer der Roaring Forties und stellt daher an die Teilnehmer höchste Anforderungen.

Bereits mehrfach kam es zu schweren Unfällen. Bei der Regatta von 1992/1993 starb der Teilnehmer Nigel Burgess vermutlich bereits in der ersten Nacht des Rennens in der Biskaya.[5] 1996/1997 ging der Teilnehmer Gerry Roufs in einem Orkan im Südpazifik verschollen. Im selben Sturm kenterten drei weitere Boote, deren Teilnehmer in dramatischen Aktionen gerettet werden konnten.[6] Diese Ereignisse führten zu einem Umdenken in puncto Sicherheit der Klassenregeln der Open 60; die Boote müssen sich seither nach Durchkentern selbsttätig wieder aufrichten.[7]

Siegerliste

RennenSkipperZeitergebnis
1989/90Frankreich Titouan Lamazou109 Tage 08:48:50 Std.
1992/93Frankreich Alain Gautier110 Tage 02:22:35 Std.
1996/97Frankreich Christophe Auguin105 Tage 20:31 Std.
2000/01Frankreich Michel Desjoyeaux093 Tage 03:57 Std.
2004/05Frankreich Vincent Riou087 Tage 10:47:55 Std.
2008/09Frankreich Michel Desjoyeaux (2)084 Tage 03:09:08 Std.
2012/13Frankreich François Gabart078 Tage 02:16:40 Std.
2016/17Frankreich Armel Le Cléac’h074 Tage 03:35:46 Std.
2020/21Frankreich Yannick Bestaven080 Tage 03:44:46 Std.

Rekorde

Der aktuelle Rekord wird vom Franzosen Armel Le Cléac’h mit 74 Tagen, 3 Stunden, 35 Minuten und 46 Sekunden gehalten (2016/17).[8] Der Franzose François Gabart war 2012/2013 mit damals 29 Jahren bislang der jüngste Sieger aller bisherigen Rennen.[9]

Beste Gesamtzeiten aller Regatten

PlatzSkipperZeitergebnisRennen
01Frankreich Armel Le Cléac’h74 T 03 h 35 min 46 s2016/17
02Vereinigtes Konigreich Alex Thomson74 T 19 h 35 min 15 s2016/17
03Frankreich François Gabart78 T 02 h 16 min 40 s2012/13
04Frankreich Armel Le Cléac’h78 T 05 h 33 min 52 s2012/13
05Frankreich Jérémie Beyou78 T 06 h 38 min 40 s2016/17
06Frankreich Jean-Pierre Dick80 T 01 h 45 min 45 s2016/17
07Frankreich Yann Elies80 T 03 h 11 min 09 s2016/17
08Frankreich Yannick Bestaven80 T 03 h 19 min 46 s2020/21
09Frankreich Jean Le Cam80 T 04 h 41 min 54 s2016/17
10Frankreich Charlie Dalin80 T 06 h 15 min 47 s2020/21

Beste Zwischenzeiten

Alex Thomson erreichte bereits am 16. November 2016, nach neun Tagen, sieben Stunden und drei Minuten den Äquator. Er war damit 28 Stunden schneller als Jean Le Cam im Jahr 2004.

Am 24. November 2016 umrundete ebenfalls Alex Thomson nach nur 17 Tagen, 22 Stunden und 58 Minuten das Kap der Guten Hoffnung. Armel Le Cléac’h benötigte im Jahr 2012 für die gleiche Strecke 22 Tage, 23 Stunden und 46 Minuten.

Bereits am 5. Dezember 2016, nach nur 28 bzw. 29 Tagen, erreichten Armel Le Cléac’h und Alex Thomson die Südspitze Australiens, das Kap Leeuwin, und waren damit erneut fünf Tage schneller als der Rekordhalter von 2012, Armel Le Cléac’h.[10]

Im Jahr 2016 benötigte Armel Le Cléac’h 47 Tage und 32 Minuten für die Strecke bis Kap Horn und verbesserte die Rekordzeit um 5 Tage.

Geplante Regatten

2024/25

Die zehnte Austragung des Rennens soll am 10. November 2024 starten.[11] Die Teilnehmerzahl ist bei 40 gekappt, 13 Plätze sind für die Segler vorgesehen, die zuerst mit einem neuen Boot an einem Qualifiaktionsrennen teilnehmen. Es gibt eine Wildcard, mit der die Rennleitung eine Person unabhängig von den Qualifiaktionsregularien zur Teilnahme einladen kann. Die restlichen Plätze werden nach gesegelten Meilen bei offiziellen Rennen vergeben.[12]

44 Personen davon sechs Seglerinnen und 38 Segler haben sich um eine Teilnahme an der Vendée Globe 2024/25 beworben.[13]

Bisherige Regatten

2020/21

Die Vendée Globe startete am 8. November 2020 in Les Sables-d’Olonne an der französischen Atlantikküste.[14] Unter den 33 gestarteten Seglern aus acht Nationen war erstmals in der Geschichte der Veranstaltung mit Boris Herrmann ein deutscher Teilnehmer.[15]

Unter den Teilnehmern waren insgesamt sechs Frauen, die Deutsch-Französin Isabelle Joschke sowie Alexia Barrier, Clarisse Crémer (Frankreich); Samantha Davies, Pip Hare und Miranda Merron (Großbritannien). Zwei der Teilnehmer waren zum fünften, weitere zwei zum vierten, weitere zwei zum dritten und neun waren zum zweiten Mal dabei. Achtzehn Segler waren Neulinge bei der Vendée Globe.

Von den teilnehmenden Yachten hatte eine schon fünf Mal, und acht weitere vier Mal die Runde um die Welt überstanden.

RangNation - Teilnehmer/inYachtFoilsZeitBemerkungen, z. B. Ausscheidedatum, Zeitgutschriften…
01Frankreich Yannick BestavenMaître Coq IVja080 Tage 03:19:46 Std.** Rennzeit inklusive 10:15 Std. Zeitgutschrift wegen eines Rettungseinsatzes von Kevin Escoffier
02Frankreich Charlie DalinApiviaja080 Tage 06:15:47 Std.First Ship Home
03Frankreich Louis BurtonBureau Vallée 2ja080 Tage 10:25:12 Std.
04Frankreich Jean Le CamYes We Cam!080 Tage 13:44:55 Std.** Rennzeit inklusive 16:15 Std. Zeitgutschrift wegen eines Rettungseinsatzes von Kevin Escoffier
05Deutschland Boris HerrmannSeaexplorer – Yacht Club De Monacoja080 Tage 14:59:45 Std.** Rennzeit inklusive 6 Std. Zeitgutschrift wegen eines Rettungseinsatzes von Kevin Escoffier
06Frankreich Thomas RuyantLinkedoutja080 Tage 15:22:01 Std.
07Frankreich Damien SeguinGroupe Apicil080 Tage 21:58:20 Std.
08Italien Giancarlo PedotePrysmian Groupja080 Tage 22:42:20 Std.
09Frankreich Benjamin DutreuxOmia – Water Family081 Tage 19:45:20 Std.
10Frankreich Maxime SorelV and B – Mayenne082 Tage 14:30:15 Std.
11Frankreich Armel TriponL’Occitane En Provenceja084 Tage 17:07:50 Std.
12Frankreich Clarisse CrémerBanque Populaire X087 Tage 02:24:25 Std.
13Frankreich Jérémie BeyouCharalja089 Tage 18:55:58 Std.
14Frankreich Romain AttanasioPure – Best Western090 Tage 02:46:02 Std.
15Frankreich Arnaud BoissièresLa Mie Câline - Artisans Artipôleja094 Tage 18:36:06 Std.
16Japan Kojiro ShiraishiDMG Mori Global Oneja094 Tage 21:32:56 Std.
17Schweiz Alan RouraLa Fabriqueja095 Tage 06:09:56 Std.
18Frankreich Stéphane Le DiraisonTime for Oceansja095 Tage 08:16:00 Std.
19Vereinigtes Konigreich Pip HareMedallia095 Tage 11:37:30 Std.
20Spanien Didac CostaOne Planet One Ocean097 Tage 06:27:03 Std.
21Frankreich Clément GiraudCompagnie Du Lit / Jiliti099 Tage 20:08:31 Std.
22Vereinigtes Konigreich Miranda MerronCampagne De France101 Tage 08:56:51 Std.
23Frankreich Manuel CousinGroupe Sétin103 Tage 18:15:40 Std.
24Frankreich Alexia BarrierTSE – 4myplanet111 Tage 17:03:44 Std.
25Finnland Ari HuuselaStark116 Tage 18:15:46 Std.Last Ship Home
––Frankreich Sébastien DestremauMerci––Ausgeschieden am 16. Januar 2021 nach diversen Schäden (Riss im Bug, Autopilot und Steuerung defekt)[20/21 1]
––Frankreich /Deutschland Isabelle JoschkeMACSFja––Ausgeschieden am 10. Januar 2021 nach Hydraulikschaden[20/21 2]
Nach Reparaturstopp vom 25. Januar bis 5. Februar 2021 in Salvador da Bahia setzte sie die Reise nach Les Sables-d’Olonne fort und kam nach ca. 107 Tagen und 21 Stunden außerhalb der Wertung im Ziel an.[20/21 3]
––Frankreich Fabrice AmedeoNewrest – Art & Fenêtresja––Ausgeschieden am 11. Dezember 2020 nach Ausfall des Bordcomputers[20/21 4]
––Vereinigtes Konigreich Samantha DaviesInitiatives-cœurja––Ausgeschieden am 05. Dezember 2020 nach Kielschaden[20/21 5]
Nach Reparaturstopp vom 5. bis zum 14. Dezember 2020 in Kapstadt setzte sie die Reise nach Les Sables-d’Olonne fort und kam nach ca. 109 Tagen und 22,5 Stunden außerhalb der Wertung im Ziel an.[20/21 6]
––Frankreich Sébastien SimonArkea – Paprecja––Ausgeschieden am 04. Dezember 2020 nach Schaden am Steuerbord-Foil[20/21 7]
––Frankreich Kevin EscoffierPRBja––Ausgeschieden am 30. November 2020 nach Wassereinbruch/Schiffbruch. Nach Mayday, Rettung durch Jean Le Cam[20/21 8]
––Vereinigtes Konigreich Alex ThomsonHugo Bossja––Ausgeschieden am 28. November 2020 nach Ruderschaden[20/21 9]
––Frankreich Nicolas TrousselCorum L’Épargneja––Ausgeschieden am 16. November 2020 nach Mastbruch[20/21 10]
Teilnehmende Boote an der Vendée Globe 2020/21
BootFrühere NamenSegelzeichenKonstrukteurWerftBaujahrSkipperFrühere SkipperErfolge
TSE - 4MyPlanetFamille Mary-Etamine du Lys, Initiatives Coeur, Le PingouinFRA 72Marc LombardMag France1998Alexia BarrierCatherine Chabaud, Simone Bianchetti, Brad van Liew, Tanguy de Lamotte1. Velux-5-Oceans 2011
MedalliaArmor Lux, We Are Water, La FabriqueGBR 77Pierre RollandBernard Stamm1999Pip HareBernard Stamm, Cali Sanmarti, Alan Roura1. Around Alone 2003
One Planet One OceanKingfisherESP 33Owen Clarke DesignMartens Yachts2000Didac CostaEllen MacArthur2. Vendée Globe 2004
MerciForesight Natural EnergyFRA 69LavranosArtech Do Brasil2005Sébastien DestremauJosh Hall, Steve White, Conrad Colman9. Route du Rhum 2006
Compagnie du Lit / JilitiBureau ValléeFRA 83Farr Yacht DesignJMV Industries2006Clément GiraudJérémie Béyou, Louis Burton, Erik Nigon,7. Vendée Globe 2017
Campagne de FranceGreat America IV, Mirabaud, TemenosFRA 50Owen Clarke DesignSouthern Ocean Marine2006Miranda MerronDominique Wavre, Rich Wilson , Enda O’Coineen7. Vendée Globe 2013
Pure - Best WesternGitana Eighty, Synerciel, Newrest-MatmutFRA 49Farr Yacht DesignSouthern Ocean Marine2007Romain AttanasioLoïck Peyron, Guillermo Altadill,1. Transat Evover B to B 2007
La Mie Câline - Artisans ArtipoleEcover3, Président, Gamesa, Kilcullen Voyager-Team IrelandFRA 14Owen Clarke Design / Clay OliverHakes Marine Construction2007Arnaud BoissièresBruno Dubois, Jean Le Cam, Mike Golding, Enda O’Coineen6. Vendée Globe 2013
Groupe SetinPaprec-Virbac2, Estrella DammFRA 71Farr Yacht DesignSouthern Ocean Marine2007Manuel CousinJean-Pierre Dick, Pepe Ribes, Arnaud Boissières,1. Barcelona World Race 2008
Omia - Water FamilySpirit of Yukoh, Neutrogena, Hugo Boss, Estrella Damm, Veolia Environnement, BTFRA 09Farr Yacht DesignOffshore Challenges Sailing Team2007Benjamin DutreuxAltadill, Seb Josse, Roland Jourdain, Kojiro Shiraishi1. Route Du Rhum 2010
StarkAviva, GAES Centros AuditivosFIN 222Owen Clarke DesignHakes Marine - Wellington2007Ari HuuselaDee Caffari6. Vendée Globe 2008
MACSFSafranFRA 27VPLP / VerdierChantier naval de Larros2007Isabelle JoschkeMarc Guillemot, Yann Éliès,2 x 2. Transat Jacques Vabre
Yes We Cam !Cheminées Poujoulat, Mare, Maître CoQ, Mapfre, FonciaFRA 01Farr Yacht DesignCDK Technologies2007Jean Le CamMichel Desjoyeaux, Iker Martinez, Jérémie Béyou, Jörg Riechers1. Vendée Globe 2009
Time For OceansHugo Boss, Energa, Compagnie du Lit-Boulogne BillancourtFRA 92Jean-Marie Finot/ Pascal ConqNeville Hutton2007Stéphane Le DiraisonAlex Thomson, Zbigniew Gutkowski, Stéphane Le Diraison2. Barcelona World Race 2008
La FabriqueBrit Air, Votre Nom autour du Monde, MACSFSUI 07Groupe Finot-ConqMultiplast2007Alan RouraArmel Le Cléac’h, Bertrand de Broc, Jörg Riechers8. Route Du Rhum 2017
V and B - MayenneLe Souffle du Nord, Groupe BelFRA 53VPLP / VerdierIndiana Yachting2007Maxime SorelKito de Pavant, Thomas Ruyant2. Transat Jacques Vabre 2009
Groupe ApicilComme Un Seul Homme, DCNSFRA 1000Groupe Finot-ConqMultiplast2008Damien SeguinMarc Thiercelin, Christopher Pratt, Éric Bellion,14. Transat Jacque Vabre
PRB-FRA 85VPLP / VerdierThierry Eluère / CDK Technologies2009Kevin EscoffierVincent Riou2 x 1. Transat Jacques Vabre
Initiatives-CœurMaître CoQ - Banque Populaire VII - Foncia IIFRA 109VPLP / VerdierCDK Technologies / JMV Industries2010Samantha DaviesMichel Desjoyeaux, Armel Le Cléac’h, Jérémie Béyou, Tanguy de Lamotte2. Vendée Globe 2013
Banque Populaire XMacif - SMAFRA 30VPLP / VerdierCDK Technologies[18] / Mer Agitée2011Clarisse CremerFrançois Gabart, Paul Meilhat,1. Vendée Globe 2013
Seaexplorer - Yacht Club De MonacoGitana16, MaliziaMON 10VPLP / VerdierMultiplast2015Boris HerrmannSeb Josse5. Vendée Globe 2021
Newrest - Art & FenêtresVento di Sardegna, No Way BackFRA 56VPLP / VerdierPersico Marine2015Fabrice AmedeoAndrea Mura, Pieter Heerema12. Route Du Rhum 2017
Maître CoQ IVSafran 2 - Des Voiles et VousFRA 17VPLP / VerdierCDK Technologies2015Yannick BestavenMorgan Lagravière1. Vendée Globe 2021
Bureau Vallée 2Banque Populaire VIIIFRA 18VPLP / VerdierCDK Technologies2015Louis BurtonArmel Le Cléac’h1. Vendée Globe 2017
Prysmian GroupSaint-Michel - VirbacITA 06VPLP / VerdierMultiplast2015Giancarlo PedoteJean-Pierre Dick, Yann Éliès4. Vendée Globe 2017
Charal-FRA 8VPLPCDK Technologies2018Jérémie Beyou1. Fastnet 2019
Apivia-FRA 79VerdierCDK Technologies2019Charlie Dalin2. Vendée Globe 2021
LinkedOut-FRA 59VerdierPersico2019Thomas Ruyant6. Vendée Globe 2021
DMG Mori Global One-JPN 11VPLPMultiplast2019Kōjirō Shiraishi16. Vendée Globe 2021
Arkea-Paprec-FRA 4Juan KouyoumdjianCDK Technologies2019Sébastien Simon9. Transat Jacque Vabre 2019
Hugo Boss-GBR 99VPLP / Alex Thomson RacingCarrington Boat2019Alex Thomson-
L'Occitane en Provence-FRA 2Sam ManuardBlack Pepper2020Armel Tripon11. Vendée Globe 2021
Corum l'Epargne-FRA 6Juan KouyoumdjianCDK Technologies / Mer Agitée2020Nicolas Troussel-

2016/17

Unter den 29 am 6. November 2016 gestarteten Skippern aus 10 Nationen war erstmals in der Geschichte der Veranstaltung keine Frau.[16] Elf Segler schieden aus. Am 19. Januar 2017 erreichte Armel Le Cléac'h als Erster das Ziel.

Zum Start der Regatta berichteten 45 Fernsehstationen, so viele wie noch nie, in über 190 Länder. Neu bei der 8. Austragung der Regatta waren die bei sieben Booten der Open-60-Flotte eingesetzten Auftriebsflügel, die sogenannten Hydrofoils, oder einfach: Foils. Diese Neukonstruktion wurde erstmals von Guillaume Verdier und den Bootsarchitekten Van Peteghem Lauriot-Prévost angewendet.

RangNation - Teilnehmer/inYachtFoilsZeitausgeschieden am …
01Frankreich Armel Le Cléac’hBanque Populaire VIIIja074 Tage 03:35:46 Std.
02Vereinigtes Konigreich Alex ThomsonHugo Bossja074 Tage 19:35:15 Std.
03Frankreich Jérémie BeyouMaitre COQja078 Tage 06:38:40 Std.
04Frankreich Jean-Pierre DickStMichel – Vibracja080 Tage 01:45:45 Std.
05Frankreich Yann EliesQuéguiner – Leucémie Espoir080 Tage 03:11:09 Std.
06Frankreich Jean Le CamFinistere Mer Vent080 Tage 04:41:54 Std.
07Frankreich Louis BurtonBureau Vallée087 Tage 21:45:49 Std.
08Ungarn Nandor FaSpirit Of Hungary093 Tage 22:52:09 Std.
09Frankreich Eric BellionCommeunseulhomme099 Tage 04:56:20 Std.
10Frankreich Arnaud BoissièresLa Mie Câline102 Tage 20:24:09 Std.
11Frankreich Fabrice AmedeoNewrest – Matmut103 Tage 21:01:00 Std.
12Schweiz Alan RouraLa Fabrique105 Tage 20:10:32 Std.
13Vereinigte Staaten Rich WilsonGreat American IV107 Tage 00:48:18 Std.
14Spanien Didac CostaOne Planet – One Ocean108 Tage 19:50:45 Std.
15Frankreich Romain AttanasioFamille Mary – Etamine Du Lys109 Tage 22:04:00 Std.
16Vereinigte Staaten /Neuseeland Conrad Colman100 % Natural Energy110 Tage 01:58:41 Std.
17Niederlande Pieter HeeremaNo Way Backja116 Tage 09:24:12 Std.
18Frankreich Sébastien DestremauTechnofirst – Faceocean124 Tage 12:38:18 Std.
––Irland Enda O’CoineenKilcullen Voyager – Team Ireland––02. Januar 2017 nach Mastbruch am 1. Januar südlich von Neuseeland. O’Coineen erreichte Les Sables-d’Olonne im Schiff von Thomas Ruyant am 1. April 2018, nach einem Jahr und 146 Tagen.[16/17 1]
––Frankreich Paul MeilhatSMA––24. Dezember 2016 nach Defekt der Neigekiel-Hydraulik am 20. Dezember nahe dem Point Nemo im Südpazifik.
––Frankreich Stéphane Le DiraisonCompshmor Du Lit – Boulogne Billancourt––23. Dezember 2016 nach Mastbruch am 17. Dezember südlich von Australien.
––Frankreich Thomas RuyantLe Souffle Du Nord Pour Le Projet Imagine––20. Dezember 2016 nach einer Kollision mit einem Treibobjekt (UFO; „unidentified floating object“, unbekanntes Treibobjekt) am 18. Dezember in der Nähe von Neuseeland.[16/17 2]
––Frankreich Sébastien JosseEdmond De Rothschild;
aktueller Bootsname Malizia II
ja––07. Dezember 2016 nach einer Havarie mit dem Backbord-Foil am 5. Dezember vor Kap Leeuwin.
––Frankreich Kito De PavantBastide Otio––07. Dezember 2016 wegen sinkendem Schiff nach Kollision mit einem Pottwal am 6. Dezember bei den Crozet-Inseln.[16/17 3]
––Japan Kojiro ShiraishiSpirit Of Yokoh––04. Dezember 2016 nach Mastbruch vor dem Kap der Guten Hoffnung.
––Frankreich  Tanguy de la LamotteInitiatives Coeur––28. November 2016 nach Mastbruch am 14. November vor den Kapverden.
––Frankreich Morgan LagravièreSafranja––24. November 2016 wegen Ruderbruchs nach Kollision mit UFO vor dem Kap der Guten Hoffnung.
––Frankreich Vincent RiouPRB––20. November 2016 durch Kielbruch nach Kollision mit einem UFO im Südatlantik.
––Frankreich Bertrand De BrocMACSF––18. November 2016 bei der brasilianischen Insel Fernando de Noronha durch Kielbruch nach Kollision mit einem UFO (hier:„unidentified floating object“, unbekanntes Treibobjekt) vor Portugal.[16/17 4]

2012/13

Die Vendée Globe 2012/2013 startete am 10. November 2012 in Les Sables-d’Olonne.

Am 27. Januar 2013 erreichte der Franzose François Gabart in 78 Tagen, 2 Stunden, 16 Minuten und 40 Sekunden das Ziel an der westfranzösischen Küste. Er ist mit 29 Jahren der jüngste Sieger dieses Wettbewerbes.

Der spätere Sieger Gabart auf Macif bei der Ausfahrt von Les Sables
PlatzSkipperLandBootZeit
1François GabartFrankreich Macif078 Tage 02:16:40 Std.
2Armel Le Cléac’hFrankreich Banque populaire078 Tage 05:33:52 Std.
3Alex ThomsonVereinigtes Konigreich Hugo Boss080 Tage 19:23:43 Std.
4Jean-Pierre DickFrankreich Virbac-Paprec 3086 Tage 03:03:40 Std.
5Jean Le CamFrankreich SynerCiel088 Tage 00:12:58 Std.
6Mike GoldingVereinigtes Konigreich Gamesa088 Tage 06:36:26 Std.
7Dominique WavreSchweiz Mirabaud090 Tage 03:14:42 Std.
8Arnaud BoissièresFrankreich Akena Vérandas091 Tage 02:09:02 Std.
9Bertrand de BrocFrankreich Votre Nom autour du Monde092 Tage 17:10:14 Std.
10Tanguy de LamotteFrankreich Initiatives-Cœur098 Tage 21:56:10 Std.
11Alessandro Di BenedettoFrankreich Italien Team Plastique104 Tage 02:34:30 Std.
Marc GuillemotFrankreich SafranAbbruch
Kito de PavantFrankreich Groupe BelAbbruch
Louis BurtonFrankreich Bureau ValléeAbbruch
Samantha DaviesVereinigtes Konigreich SavéolAbbruch
Jérémie BeyouFrankreich Maitre CoQAbbruch
Zbigniew GutkowskiPolen EnergaAbbruch
Vincent RiouFrankreich PRBAbbruch
Bernard StammSchweiz Cheminées PoujoulatDisqualifikation
Javier SansóSpanien Acciona 100 % EcopoweredAbbruch

Disqualifiziert

  • Bernard Stamm (CH, Cheminées Poujoulat) wegen Annahme unerlaubter, wenn auch geringfügiger fremder Hilfe beim Ankern zur Reparatur der Hydrogeneratoren. Er beendete das Rennen außer Wertung – nach inoffizieller Zeitnahme nach 88 Tagen 10h 27min 10s.[17]

2008/09

Das Siegerboot 2008/09: Foncia

Im Jahr 2008 startete die sechste Austragung am 9. November mit 30 Teilnehmern, darunter zwei Frauen, und endete am 1. Februar 2009 mit dem Sieg von Michel Desjoyeaux.

19 Teilnehmer waren im Verlauf des Rennens ausgeschieden, nur elf erreichten das Ziel.

Vincent Riou schied am Kap Hoorn mit Mastbruch aus. Da er sich den Schaden jedoch infolge der Rettungsaktion von Jean Le Cam zugefügt hatte, setzte die Jury ihn im Gesamtklassement auf Platz drei.

PlatzSkipperLandBootZeit
1Michel DesjoyeauxFrankreich Foncia084 Tage 03:09:08 Std.
2Armel Le Cléac’hFrankreich Brit Air089 Tage 09:39:35 Std.
3Marc GuillemotFrankreich Safran095 Tage 03:19:36 Std.
3Vincent RiouFrankreich PRBVon der Jury auf Platz 3 gesetzt
4Samantha DaviesVereinigtes Konigreich Roxy095 Tage 04:39:01 Std.
5Brian ThompsonVereinigtes Konigreich Bahrain Team Pindar098 Tage 20:29:55 Std.
6Dee CaffariVereinigtes Konigreich Aviva099 Tage 01:01:57 Std.
7Arnaud BoissièresFrankreich Akena Vérandas105 Tage 02:33:50 Std.
8Steve WhiteVereinigtes Konigreich Toe In The Water109 Tage 00:36:55 Std.
9Rich WilsonVereinigte Staaten Great American III121 Tage 00:41:19 Std.
10Raphaël DinelliFrankreich Fondation Océan Vital125 Tage 02:32:34 Std.
11Norbert SedlacekOsterreich Nauticsport Kapsch126 Tage 05:31:56 Std.
Yannick BestavenFrankreich Aquarelle.com - Charente MaritimeAbbruch
Kito de PavantFrankreich Groupe BelAbbruch
Alex ThomsonVereinigtes Konigreich Hugo BossAbbruch
Jérémie BeyouFrankreich Delta DoreAbbruch
Unai BasurkoSpanien Pakea BizkaiaAbbruch
Dominique WavreSchweiz Temenos IIAbbruch
Bernard StammSchweiz Cheminées PoujoulatAbbruch
Loïck PeyronFrankreich Gitana EightyAbbruch
Jean-Baptiste DejeantyFrankreich MaisonneuveAbbruch
Mike GoldingVereinigtes Konigreich EcoverAbbruch
Yann ÉlièsFrankreich GeneraliAbbruch
Derek HatfieldKanada Algimouss-Spirit of CanadaAbbruch
Sébastien JosseFrankreich BTAbbruch
Jean-Pierre DickFrankreich Virbac-PaprecAbbruch
Jonny MalbonVereinigtes Konigreich ArtemisAbbruch
Jean Le CamFrankreich VM MatériauxAbbruch
Vincent RiouFrankreich PRBAbbruch
Roland JourdainFrankreich Veolia EnvironnementAbbruch

2004/05

300.000 Menschen verfolgten den Start des Rennens, das zum ersten Mal bei guten Wetterbedingungen begann. Unter anderem deshalb überquerten die ersten Segler den Äquator nach nur zehn Tagen, drei Tage schneller als je zuvor. Außerdem waren alle Segler noch im Rennen.

Die Probleme begannen in den Roaring Forties: Alex Thomson musste zwecks Reparatur nach Kapstadt ablaufen. Hervé Laurent musste aufgrund von Problemen mit dem Ruder aufgeben und Thomson musste endgültig aufgeben. Conrad Humphreys musste ankern, um sein Ruder zu reparieren. Später durchfuhr die Flotte ein Gebiet mit viel Treibeis, wo Sébastien Josse mit einem Eisberg kollidierte.

Auf dem Rückweg über den Atlantik wechselte die Führungsposition mehrmals. Es blieb ein spannendes Rennen bis zum Schluss; drei Boote kamen innerhalb von 29 Stunden ins Ziel.

Sieger 2004/05: Vincent Riou
PlatzSkipperLandBootZeit
1Vincent RiouFrankreich PRB087 Tage 10:47:55 Std.
2Jean Le CamFrankreich Bonduelle087 Tage 17:20:08 Std.
3Mike GoldingVereinigtes Konigreich Ecover088 Tage 15:15:13 Std.
4Dominique WavreSchweiz Temenos092 Tage 17:13:20 Std.
5Sébastien JosseFrankreich VMI093 Tage 00:02:10 Std.
6Jean-Pierre DickFrankreich Virbac-Paprec098 Tage 03:49:38 Std.
7Conrad HumphreysVereinigtes Konigreich Hellomoto104 Tage 14:32:24 Std.
8Joe SeetenFrankreich Arcelor-Dunkerque104 Tage 23:02:45 Std.
9Bruce SchwabVereinigte Staaten Ocean Planet109 Tage 19:58:57 Std.
10Benoît ParnaudeauFrankreich Max Havelaar/Best Western116 Tage 01:06:54 Std.
11Anne LiardetFrankreich Roxy119 Tage 05:28:40 Std.
12Raphaël DinelliFrankreich Akena Verandas125 Tage 04:07:14 Std.
13Karen LeiboviciFrankreich Benefic126 Tage 08:02:20 Std.
Alex ThomsonVereinigtes Konigreich Hugo BossAbbruch
Marc ThiercelinFrankreich Pro FormAbbruch
Roland JourdainFrankreich Sill et VeoliaAbbruch
Norbert SedlacekOsterreich BrotherAbbruch
Patrice CarpentierFrankreich VM MatériauxAbbruch
Nick MoloneyAustralien SkandiaAbbruch
Hervé LaurentFrankreich UUDSAbbruch

2000/01

Die vierte Ausgabe der Vendée Globe wurde nach einer viertägigen Verschiebung wegen schlechten Wetters in Les Sables-d’Olonne auf den 9. November 2000 verschoben. Bei diesem Rennen waren 24 Boote am Start und 15 im Ziel, da es mehrere Ausfälle gab. Michel Desjoyeaux gewann am 10. Februar 2001 nach 93 Tagen, 3 Stunden und 57 Minuten, ein neuer Rekord für diese Veranstaltung.

Im Führungstrio liegend brach Yves Parlier der Mast. Er benötigte einen Monat, um sein Boot alleine zu reparieren und beendete das Rennen unter Hilfstakelung, wobei er 33 Tage nach dem Sieger ankam.

Michel Desjoyeaux
Großer Empfang für Michel Desjoyeaux in Les Sables
PlatzSkipperLandBootZeit
1Michel DesjoyeauxFrankreich PRB093 Tage 03:57 Std.
2Ellen MacArthurVereinigtes Konigreich Kingfisher094 Tage 04:25 Std.
3Roland JourdainFrankreich Sill Matines La potagère096 Tage 01:02 Std.
4Marc ThiercelinFrankreich Active Wear102 Tage 20:37 Std.
5Dominique WavreSchweiz Union bancaire privée105 Tage 02:45 Std.
6Thomas CovilleFrankreich Sodebo105 Tage 07:24 Std.
7Mike GoldingVereinigtes Konigreich Team Group 4110 Tage 16:22 Std.
8Bernard GallayFrankreich /Schweiz Voila.fr111 Tage 16:07 Std.
9Josh HallVereinigtes Konigreich Gartmore111 Tage 19:48 Std.
10Joé SeetenFrankreich Nord-pas-de-Calais/chocolats du Monde115 Tage 16:46 Std.
11Patrice CarpentierFrankreich VM Matériaux116 Tage 00:32 Std.
12Simone BianchettiItalien Aquarelle.com121 Tage 01:28 Std.
13Yves ParlierFrankreich Aquitaine Innovations126 Tage 23:36 Std.
14Didier Munduteguy'Frankreich DDP/Sud135 Tage 15:17 Std.
15Pasquale de GregorioItalien Wind Telecommunicazioni158 Tage 02:37 Std.
Catherine ChabaudFrankreich WhirlpoolAbbruch
Raphaël DinelliFrankreich Sogal ExtensoAbbruch
Javier SansóSpanien Old SpiceAbbruch
Éric DumontFrankreich Euroka ServicesAbbruch
Richard TolkienVereinigtes Konigreich This Time - Argos - Help For Autistic ChildrenAbbruch
Bernard StammSchweiz Armor-Lux/foies GrasAbbruch
Patrick de RadiguèsBelgien Libre BelgiqueAbbruch

1996/97

Die dritte Ausgabe der Vendée Globe wurde am 3. November 1996 in Les Sables-d’Olonne gestartet. Bei diesem Rennen waren 15 Boote am Start und 6 im Ziel, da es zahlreiche Ausfälle aufgrund der schwierigen Bedingungen gab. Die Ausgabe 1996–1997 der Vendée Globe ist die letzte, deren Kurs einfach darin besteht, die 3 Kaps ohne sonstige Wegpunkte an Backbord zu lassen.

Bei den Booten, die an diesem Rennen teilnehmen durften, handelt es sich um Einrumpf-Segelboote mit einer Länge von etwa 18 Metern. Diese Boote mussten den neuesten Regeln der IMOCA 60-Fuß-Klasse entsprechen. Auf Antrag der Segler wurden neue Bestimmungen erlassen. So wurden nun Wetterdaten per Satellit an jeden der Teilnehmer gesendet. Außerdem wurde professioneller medizinischer Dienst geschaffen, der 24 Stunden am Tag per Fax oder Funk erreichbar war.

Siegerboot 1996/97: Geodis
PlatzSkipperLandBootZeit
1Christophe AuguinFrankreich Geodis105 Tage 20:31 Std.
2Marc ThiercelinFrankreich Crédit immobilier de France113 Tage 08:26 Std.
3Hervé LaurentFrankreich ÉGroupe LG-Traitmat114 Tage 16:43 Std.
4Éric DumontFrankreich Café Legal-Le Goût116 Tage 16:43 Std.
5Pete GossVereinigtes Konigreich Aqua Quorum126 Tage 21:25 Std.
6Catherine ChabaudFrankreich Whirlpool-Europe 2140 Tage 04:38 Std.
Isabelle AutissierFrankreich PRBAbbruch
Yves ParlierFrankreich Aquitaine InnovationsAbbruch
Bertrand de BrocFrankreich Votre nom autour du mondeAbbruch
Tony BullimoreVereinigtes Konigreich Exide ChallengerAbbruch
Thierry DuboisFrankreich Pour Amnesty InternationalAbbruch
Nándor FaUngarn BudapestAbbruch
Didier MunduteguyFrankreich Club SudAbbruch
Patrick de RadiguèsBelgien AfibelAbbruch
Gerry RoufsKanada Groupe LG 2verschollen

1992/93

Die zweite Ausgabe der Vendée Globe wurde am 22. November 1992 in Les Sables-d’Olonne gestartet. Bei diesem Rennen waren fünfzehn Boote am Start und sieben im Ziel. Mike Plant verschwand auf See, bevor er die Startlinie in Les Sables-d’Olonne erreichte. Der Rumpf seines umgestürzten Coyote wurde am Tag des Starts gefunden. In der ersten Nacht des Rennens verschwand Nigel Burgess im Golf von Biskaya. Bertrand de Broc nähte sich nach einer Verletzung die Zunge selbst an. Philippe Poupon beendet nach Mastbruch am 11. März das Rennen unter Hilfstakelage. Dies ist das erste Mal, dass ein von der Finot-Conq-Gruppe entworfenes Boot die Vendée Globe gewann, was auch bei den Ausgaben 1996–1997, 2000–2001 und 2004–2005 der Fall ist.

Gewinner 1992/93: Alain Gautier
PlatzSkipperLandBootZeit
1Alain GautierFrankreich Bagages Superior110 Tage 02:22:35 Std.
2Jean-Luc Van Den HeedeFrankreich Groupe Sofap-Helvim116 Tage 15:01:11 Std.
3Philippe PouponFrankreich Fleury Michon X117 Tage 03:34:24 Std.
4Yves ParlierFrankreich Cacolac d’Aquitaine125 Tage 02:42:24 Std.
5Nándor FaUngarn K&H Bank Matav128 Tage 16:05:04 Std.
6José de UgarteSpanien Euskadi Europ 93 BBK134 Tage 05:04:00 Std.
7Jean-Yves HasselinFrankreich PRB/Solo Nantes153 Tage 05:14:00 Std.
Bernard GallayFrankreich /Schweiz Vuarnet WatchesAbbruch
Vittorio MallingriItalien Everlast Neil Pryde SailsAbbruch
Bertrand de BrocFrankreich Groupe LGAbbruch
-Alan Wynne-ThomasVereinigtes Konigreich Cardiff DiscoveryAbbruch
-Loïck PeyronFrankreich Fujicolor IIIAbbruch
Thierry ArnaudFrankreich Maître Coq/Le Monde informatiqueAbbruch
Nigel BurgessVereinigtes Konigreich Nigel Burgess Yachtsverstorben
Mike PlantVereinigte Staaten Coyoteverschollen vor dem Start

1989/90

Gewinner 1989/90: Titouan Lamazou

Die Vendée Globe 1989–1990, offiziell die Vendée Globe Challenge, war die erste Ausgabe der Vendée Globe. Der Start erfolgte am 26. November 1989 in Les Sables-d’Olonne. Bei diesem Rennen waren dreizehn Boote am Start und sieben im Ziel. Sieger war Titouan Lamazou am 15. März 1990 nach einer Strecke von 109 Tagen, 8 Stunden, 48 Minuten und 50 Sekunden, womit die erste Referenz der Veranstaltung geschaffen wurde, die bis zur Ausgabe 1996–1997 als Rekord gelten wird.

PlatzSkipperLandBootZeit
1Titouan LamazouFrankreich Écureuil d’Aquitaine II109 Tage 08:48:50 Std.
2Loïck PeyronFrankreich Lada Poch110 Tage 01:18:06 Std.
3Jean-Luc Van Den HeedeFrankreich 36.15 MET112 Tage 01:14:00 Std.
4Philippe JeantotFrankreich Crédit Agricole IV113 Tage 23:47:47 Std.
5Pierre FollenfantFrankreich TBS-Charente Maritime114 Tage 21:09:06 Std.
6Alain GautierFrankreich Generali Concorde132 Tage 13:01:48 Std.
7Jean-François CosteFrankreich Cacharel163 Tage 01:19:20 Std.
Patrice CarpentierFrankreich Le Nouvel ObservateurAbbruch
Mike PlantVereinigte Staaten DuracellAbbruch
Bertie ReedSudafrika GrinakerAbbruch
Jean-Yves TerlainFrankreich UAPAbbruch
Philippe PouponFrankreich Fleury Michon XAbbruch
Guy BernardinVereinigte Staaten O-KayAbbruch

Literatur

  • Ellen MacArthur: Ich wollte das Unmögliche. Wie ich allein die Welt umsegelte. Piper/Malik, München 2003, ISBN 3-89029-222-4 (351 S.).
  • Derek Lundy: Gnadenlose See. Delius Klasing, Bielefeld 1999, ISBN 3-7688-1146-8.

Weblinks

Commons: Vendée Globe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise