Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach

Verwaltungseinheit in der Rechtsform einer Gebietskörperschaft im Landkreis Neuwied in Rheinland-Pfalz

Die Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach ist eine Gebietskörperschaft im Landkreis Neuwied in Rheinland-Pfalz. Sie entstand zum 1. Januar 2018 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der Verbandsgemeinden Rengsdorf und Waldbreitbach.

WappenDeutschlandkarte
Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach
Deutschlandkarte, Position der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:, 7° 30′ O50° 30′ N, 7° 30′ O
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Neuwied
Fläche:124,2 km2
Einwohner:26.757 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:215 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen:NR
Verbandsschlüssel:07 1 38 5009
Verbandsgliederung:20 Gemeinden
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Westerwaldstraße 32–34
56579 Rengsdorf
Website:www.rengsdorf-waldbreitbach.de
Bürgermeister:Hans-Werner Breithausen (SPD)
Lage der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach im Landkreis Neuwied
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Karte
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen

In der Verbandsgemeinde leben 26.757 Einwohner auf einer Fläche von 124,2 Quadratkilometern in 20 eigenständigen Ortsgemeinden. Der Verwaltungssitz ist in Rengsdorf, in Waldbreitbach befindet sich eine Verwaltungsstelle und in Anhausen eine Nebenstelle.

Verbandsangehörige Gemeinden

OrtsgemeindeFläche (km²)Einwohnerbisher
Anhausen9,531.395VG Rengsdorf
Bonefeld5,20958VG Rengsdorf
Breitscheid12,222.261VG Waldbreitbach
Datzeroth8,01315VG Waldbreitbach
Ehlscheid6,271.550VG Rengsdorf
Hardert3,44838VG Rengsdorf
Hausen (Wied)7,721.903VG Waldbreitbach
Hümmerich4,27810VG Rengsdorf
Kurtscheid5,10997VG Rengsdorf
Meinborn4,39551VG Rengsdorf
Melsbach2,802.011VG Rengsdorf
Niederbreitbach8,531.546VG Waldbreitbach
Oberhonnefeld-Gierend3,971.042VG Rengsdorf
Oberraden4,33676VG Rengsdorf
Rengsdorf6,912.872VG Rengsdorf
Roßbach6,401.492VG Waldbreitbach
Rüscheid4,90849VG Rengsdorf
Straßenhaus10,172.000VG Rengsdorf
Thalhausen3,65778VG Rengsdorf
Waldbreitbach6,391.913VG Waldbreitbach
VG Rengsdorf-Waldbreitbach124,2026.757 

(Einwohner am 31. Dezember 2022)[1]

Geschichte

Die bisherigen Verbandsgemeinden Rengsdorf und Waldbreitbach waren 1968 im Rahmen der rheinland-pfälzischen Funktional- und Gebietsreform aus den aus der preußischen Zeit stammenden Ämtern Rengsdorf und Neuerburg entstanden.

2010 beschloss der Landtag das „Erste Landesgesetz zur Kommunal- und Verwaltungsreform“ mit dem Ziel, Leistungsfähigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Verwaltungskraft der kommunalen Strukturen zu verbessern. Für Verbandsgemeinden wurde festgelegt, dass diese mindestens 12.000 Einwohner (Hauptwohnung am 30. Juni 2009) umfassen sollen.[2]

Mit 9.397 Einwohnern unterschritt die Verbandsgemeinde Waldbreitbach die vorgesehene Mindesteinwohnerzahl, die Verbandsgemeinde Rengsdorf hatte am Stichtag 16.434 Einwohner.

Am 7. Oktober 2016 unterzeichneten die Bürgermeister der beiden Verbandsgemeinden Rengsdorf und Waldbreitbach eine Vereinbarung zur freiwilligen Fusion.

Am 13. April 2017 wurde im Landtag das „Landesgesetz über den Zusammenschluss der Verbandsgemeinden Rengsdorf und Waldbreitbach“ verabschiedet.[3]

Das Land gewährte anlässlich der Bildung der neuen Verbandsgemeinde eine Zuweisung in Höhe von 2.000.000 Euro.[2]

Politik

Verbandsgemeinderat

Die Amtszeit des ersten Verbandsgemeinderates läuft vom 1. Januar 2018 bis zur Kommunalwahl 2024, die Wahl selbst fand am 24. September 2017 statt. Die Wahlzeiten der bisherigen Verbandsgemeinderäte der Verbandsgemeinden Rengsdorf und Waldbreitbach endeten am 31. Dezember 2017.[4]

Die Sitzverteilung im Verbandsgemeinderat:[5]

WahlSPDCDUFDPGRÜNEFWGGesamt
2017121433436 Sitze
  • FWG = FWG WIR = Freie Wählergruppe Wiedtal-Rengsdorfer Land e. V.

Bürgermeister

Erster Bürgermeister der neuen Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach ist seit dem 1. Januar 2018 Hans-Werner Breithausen (SPD). Bei der Stichwahl am 15. Oktober 2017 setzte er sich mit einem Stimmenanteil von 56,63 % durch, nachdem bei der Direktwahl am 24. September 2017 keiner der ursprünglich drei Bewerber eine ausreichende Mehrheit erreicht hatte.[6]

Weblinks

Einzelnachweise