William Edwards (Basketballspieler)

US-amerikanischer Basketballspieler

William Allen „Bill“ Edwards (* 22. August 1971 in Middletown (Ohio))[1] ist ein ehemaliger US-amerikanischer Basketballspieler.

Laufbahn

Edwards stellte mit 2303 Punkten sowie 907 Rebounds zwischen 1989 und 1993 neue Bestmarken für die Hochschulmannschaft der Wright State University auf.[2] Beim Draftverfahren der NBA im Jahr 1993 ging Edwards leer aus,[3] schaffte aber über die Continental Basketball Association (CBA), in der er 1993/94 für die Mannschaft Sioux Falls Skyforce im Schnitt 20 Punkte und 7 Rebounds pro Spiel erzielte, den Sprung in die NBA.[4] Ende Februar 1994 erhielt er von den Philadelphia 76ers einen Vertrag über zehn Tage.[5] Der 2,03 Meter große Power Forward bestritt in dieser Zeit drei NBA-Spiele für Philadelphia (2 Punkte, 4,7 Rebounds/Spiel).[6]

Edwards setzte seine Laufbahn in Europa fort, spielte 1994/95 bei Birex Verona (Italien; 19,6 Punkte und 9 Rebounds/Spiel), 1995/96 bei Cagiva Varese (Italien; 23,3 Punkte/Spiel),[7] 1996/97 bei AEK Athen (Griechenland),[8] 1997/98 stand er in Calze Pompea Rom unter Vertrag und kam auf 20,5 Punkte je Begegnung.[7] Ende April 1998 wurde er zu einer 40-tägigen Spielsperre verurteilt, nachdem in einer von ihm am 15. März 1998 abgegebenen Dopingprobe der verbotene Stoff Ephedrin gefunden worden war.[9]

Ab Januar 1999 stand Edwards bei Kinder Bologna unter Vertrag, seine weiteren Stationen lauteten: 1999/2000 PAOK Thessaloniki,[8] ab Dezember 2000 ASVEL Lyon-Villeurbanne (Frankreich; 19 Punkte/Spiel),[10] ab Januar 2002 wieder PAOK Thessaloniki, ehe er noch vor dem Saisonende nach Spanien zu Casademont Girona ging und drei Ligaspiele für die Mannschaft bestritt.[8] In Teilen der Saison 2003/04 verstärkte Edwards Hapoel Jerusalem (Israel),[8] zur Saison 2004/05 wechselte er in die deutsche Basketball-Bundesliga zu RheinEnergie Köln. Mit Köln wurde er deutscher Pokalsieger,[11] in der Bundesliga war er mit 16,5 Punkten je Begegnung bester Korbschütze der Rheinländer.[12] Teils wurde ihm in seiner Kölner Zeit mangelnde Verteidigungsarbeit vorgeworfen.[13] In seiner letzten Spielzeit als Berufsbasketballspieler stand der US-Amerikaner bei den EWE Baskets Oldenburg unter Vertrag, erzielte für die Niedersachsen 14,4 Punkte und 5,8 Rebounds pro Spiel[14] und schied mit ihnen im Bundesliga-Viertelfinale aus.[15]

Zu seinen Erfolgen auf Vereinsebene zählen der Gewinn des italienischen Pokalwettbewerbs, das Erreichen des EuroLeague-Endspiels (wurde im Endspiel aber nicht eingesetzt)[16] (jeweils 1999 mit Bologna), der Triumph im französischen (2001 mit Lyon-Villeurbanne) und im deutschen Pokal (2005 mit Köln). In der Saison 2000/01 wählten ihn das Fachblatt MaxiBasket und die Sportzeitung L’Équipe jeweils zum besten Ausländer der französischen Liga.[8] Edwards erhielt zu Spielerzeiten den Spitznamen „Dollar-Bill“.[17]

Nationalmannschaft

Edwards gewann 1998 mit der US-Nationalmannschaft Bronze bei der Weltmeisterschaft.[18] Er erzielte im Turnierverlauf 3,7 Punkte je Begegnung.[19]

Einzelnachweise