Arnold Hottinger

Dr Arnold Hottinger (* 6. Dezämber 1926 z Basel; † 21. Mai 2019 z Zug)[1] isch e Schwyzer Schurnalischt un Publizischt gsii.

dr Arnold Hottinger (1970)

Lääbe

Dr Arnold Hottinger isch e Suhn vum Pädiater Adolf Hottinger gsii un isch z Düsseldorf un z Basel ufgwachse. No dr Schuel het er Orientalischtik un Romanischtik an dr Universitet Züri studiert, wun ere anne 1952 promoviert het. Är het derno z Paris, z Chicago, z Kairo un z Beirut sy Studie wytergfiert. Näbe Dytsch, Änglisch, Franzesisch, Spanisch un Italienisch het er au sibe arabischi Dialäkt gschwätzt.[1]

Vu 1961 bis 1991 isch er Korreschpondänt vu dr Züri-Zytig z Beirut gsii un het iber dr Noch Oschte un di islamisch un arabisch Wlt brichtet. Speter isch er Korreschpondänt z Madrid un schließli z Nikosia gsii. Är het au fir vyl Radiostatione gschafft, het fir Zytschrifte gschribe un vyl Biecher iber dr Islam, Arabie un dr Noch Oschte publiziert, wu e Dail dervu as Standardwärch gälte. Au im Ruestand isch dr Hottinger e gfrogte Fachmann un Referänt gsii un het regelmäßig fir s Online-Portal Journal21 gschribe. Är het bis zue sym Dod z Zug gläbt.[2]

Am 21. Mai 2019 isch dr Hottinger mit 92 Johr an dr Folge vun ere vier Monet vorhär schlächt verlaufene un abbrochene Härzoperation gstorbe.[1]

Uuszaichnige

  • 1991: Ehredoktorwird vu dr Universitet Basel
  • 2003: Ehredoktorwird vu dr Universitet Bärn
  • 2013: Lifetime Achievement Award vu dr Fondation Reinhardt von Graffenried[2]
  • 2015: Zürcher Schurnalischtebryys[3]

Wärch

Monografie

  • Kalilah und Dimnah. Ein Versuch zur Darstellung der arabisch-altspanischen Übersetzungskunst (= Romanica Helvetica. Bd. 65). Francke, Bern 1958.
  • Die Araber. Werden, Wesen, Wandel und Krise des Arabertums. Atlantis, Zürich 1960.
  • Das volkstümliche Element in der modernen spanischen Lyrik. Atlantis, Zürich 1962.
  • Fellachen und Funktionäre. Entwicklungswege im Nahen Osten. Kösel, München 1967.
  • 10mal Nahost (= Panoramen der modernen Welt). Piper, München 1970.
    • ab dr 4. Uflag as Däschebuech unter em Titel 7mal Naher Osten (= Serie Piper. Bd. 5127). Piper, München 1988.
  • Die arabischen Staaten Nordafrikas. Verlag für Literatur und Zeitgeschehen, Hannover 1971.
  • Spanien. Seine Geschichte in Text und Bild. Hallwag, Bern/Stuttgart 1976.
  • mit dr Barbara L. Begelsbacher: Ägypten. Silva, Zürich, 1985.
  • Die Araber vor ihrer Zukunft. Geschichte und Problematik der Verwestlichung. NZZ, Zürich 1988; 2., ergänzti Uflag: Schöningh, Paderborn 1991, ISBN 3-506-73943-3.
  • Unbekannter Nachbar Türkei. AT, Aarau 1990.
  • mit em Erich Gysling: Krisenherd Nahost. Ein aktueller Dialog NZZ, Zürich 1991.
  • Allah heute. Pendo, Zürich 1991.
  • Islamischer Fundamentalismus. NZZ, Zürich 1993.
  • (as Mit-Rusgeber) Oman. Weihrauch und Erdöl. Landeskunde und Reisehandbuch. Strom, Luzern 1993.
  • Die Mauren. Arabische Kultur in Spanien. NZZ, Zürich 1995; 2. Auflage: Fink, München 2005, ISBN 3-7705-3075-6.
  • Akbar der Große (1542–1605). Herrscher über Indien durch Versöhnung der Religionen. Fink, München 1998, ISBN 3-7705-3335-6.
  • Gottesstaaten und Machtpyramiden. Demokratie in der islamischen Welt. NZZ, Zürich / Schöningh, Paderborn 2000, ISBN 3-506-73947-6.
  • Islamische Welt. Der Nahe Osten: Erfahrungen, Begegnungen, Analysen. NZZ, Zürich / Schöningh, Paderborn 2004, ISBN 3-506-71800-2.
  • Die Länder des Islam. Geschichte, Traditionen und der Einbruch der Moderne. NZZ, Zürich / Schöningh, Paderborn 2008, ISBN 978-3-506-76541-3.

Ibersetzige

  • At-Tanukhi: Ende gut, alles gut. Das Buch der Erleichterung nach der Bedrängnis (= Bibliothek der Weltliteratur). Manesse, Zürich 1979.
  • Abdarrahman Al-Gabarti: Bonaparte in Ägypten. Aus der Chronik des Abdarrahman Al-Gabarti (1754–1829) (= Bibliothek des Morgenlandes. Bd. 21). Artemis, Zürich 1983.

Weblink

Fueßnote

Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Arnold_Hottinger“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.