Albaxen

nordöstlicher Stadtteil von Höxter in Deutschland

Albaxen ist ein nordöstlicher Stadtteil von Höxter im nordrhein-westfälischen Kreis Höxter. Der Ort liegt an den (hier auf einer gemeinsamen Trasse verlaufenden) Bundesstraßen B 64 und B 83 am linken Weserufer, in der Nähe der Gemeinde- und Landesgrenze zu Holzminden in Niedersachsen. Das Dorf liegt 110 m ü. NN. Östlich und westlich wird Albaxen von den bewaldeten Höhenzügen des Weserberglandes umgeben.

Albaxen
Stadt Höxter
Koordinaten:, 9° 24′ O51° 49′ 16″ N, 9° 24′ 4″ O
Höhe: 110 m ü. NN
Fläche:11,3 km²
Einwohner:1586 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte:140 Einwohner/km²
Eingemeindung:1. Januar 1970
Postleitzahl:37671
Vorwahl:05271
Karte
Lage von Albaxen in Höxter
Die Katholische Kirche St. Dionysius in Albaxen (2007)
Die Tonenburg von der Weser aus gesehen (2009)

Geschichte

Wappen derer von Albachsen

Urkundlich wurde Albaxen schon bei der Gründung der benachbarten Abtei Corvey im Jahre 822 als Albachtessen erwähnt und schon um 900 Albaxen genannt. Die Albaxer Pfarrkirche wird urkundlich bereits im 9. Jahrhundert erwähnt. Im Ort saß das Adelsgeschlecht derer von Albachsen. Cuno von Albachsen erscheint um 889. Dessen Enkel Johann kam in das Stift Corvey. Sein Bruder Ludwig saß auf Albaxen, ist dort auch gestorben und begraben worden.[2]

Die Tonenburg bei Albaxen wurde 1315 von der Abtei Corvey erbaut. In südlicher Nähe des Gutes Tonenburg wurde in Höxter-Nachtigall von 1795 bis 1923 mit der Braunkohlegrube Nachtigall Braunkohle unter Tage abgebaut, die Zeche gehörte zu den Alkaliwerken Ronnenberg.

Bis zur Neugliederung des Kreises Höxter am 1. Januar 1970 gehörte Albaxen zum Amt Höxter-Land.[3]

Einwohnerentwicklung

JahrEinwohnerQuelle
18211009[4]
18431326[5]
18641233[6]
18711094[7]
18851056[8]
18951145[9]
01.12.19101000[10]
19251099[8]
19331096[8]
19391172[8]
19461464[11]
06.06.19611506[12]
31.12.19671665
31.12.19691757[13]
23.06.19981760[14]
31.12.20031901[14]
31.12.20051885[14]
31.12.20061870[14]
31.12.20071849[14]
30.06.20101804[14]
30.06.20111809[14]
31.12.20121758[14]
30.06.20131747[14]
31.12.20141649[14]
31.12.20151625[14]
31.12.20161613[14]
31.12.20171591[15]
31.12.20201586[1]

Wirtschaft

1895 gründete Johann Buch eine Feldbrandziegelei, die 1903 als Unternehmen in das Handelsregister eingetragen wurde. Seit 1995 gehörte die heutige Ziegelwerk Buch GmbH & Co. KG, mit Geschäftsführer Robert Buch, der UNIPOR-Gruppe an. Bei der UNIPOR handelt es sich um einen Zusammenschluss selbständiger Unternehmen der Ziegelindustrie, die gemeinsam Forschung und Entwicklung betreiben. Am 8. August 2011 meldete das Ziegelwerk Buch die Insolvenz an.[16]

1948 gründete Konrad Reitz in dem Ort ein Unternehmen zur Produktion von Großventilatoren. Die heutige Konrad Reitz Ventilatoren GmbH & Co KG ist der größte Arbeitgeber in Albaxen und beschäftigt rund 400 Mitarbeiter. Zu ihr gehört auch die 100-prozentige Tochtergesellschaft Stäfa Wirz Ventilator AG in Bern, Schweiz.

Vereine

  • Bürgerverein
  • Blasorchester Original Concordia Albaxen e.V.
  • Dorfwerkstatt Albaxen e.V.
  • Fischereiverein Albaxen e.V.
  • Heimat- und Verkehrsverein
  • Katholische Frauengemeinschaft Deutschland (KFD)
  • Schützenbruderschaft Albaxen e.V. St. Dionysius & St. Vitus
  • SV Germania Albaxen 1928 e.V.
  • Tambourcorps Viktoria Albaxen[17]

Verkehr

Albaxen ist nahe der Tonenburg über die Landesstraße 946 (Hansastraße) mit der unmittelbar angrenzenden Bundesstraße 64/83 verbunden. In westlicher Richtung führt die L 946 (Schwalenberger Straße) über Bödexen und Fürstenau zur Bundesstraße 239. Außerdem verläuft der Weserradweg unterhalb der Tonenburg durch den Ort.[18]

Persönlichkeiten

Weblinks

Commons: Albaxen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Albaxen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise