Benutzer:Rainbowfish/Historische Arzneien

Historische Arzneien

Wichtiger Hinweis

Dies ist ein medizinhistorischer Artikel. Nicht an sich selbst herumdoktern. Frag Deinen Arzt oder Apotheker.
Bei vielen pflanzlichen Arzneimitteln können Interaktionen mit anderen Medikamenten auftreten.[1]
siehe: Pflanzenheilkunde


Heroin#Geschichte

Kokain#Geschichte


Morphium

Auf der Suche nach der Universalmedizin

Katholikon

Katholikon in Meyers Großes Konversations-Lexikon, 4. Aufl., Bd. 9 (1888),S. 616,Katholikon,Commons:File:Meyers b9 s0616.jpg

Katholikon = (griech.), etwas »Allgemeines«, ...dann auch allgemeines (Universal-) Heilmittel;

Dippels Tieröl

Johann Konrad Dippel + Dippels Tieröl Gießen, entwickelte ebenfalls ein "Medikament" auf nichtpflanzlicher Bais.Er betrachtete die Alchemie als eine ernsthafte Wissenschaft, die nicht „im Geheimen“ auszuüben sei. Durch Destillation von Knochen und/oder Fleisch gewonnene animalische Öle waren schon vor ihm bekannt. Das nach ihm benannte ätherische Öl (Dippels Tieröl) wurde bekannt durch seine in der Dissertation aufgestellte Behauptung, damit ein Elixir vitae, eine Universalarznei gefunden zu haben. Es wurde als Mittel gegen Würmer und zur Behandlung der Epilepsie eingesetzt. Doch schon Diderot fragte in der Encyclopédie nach veröffentlichten Beweisen für die Wirksamkeit. Dippel war laut Georg Ernst Stahl an der Entdeckung bzw. ersten Herstellung des Pigments Berliner Blau durch Diesbach beteiligt.[2]

Blau

Sirrah, oder auch Alpheratz, ist der traditionelle Name des Sterns α (Alpha) Andromedae. Beide Namen gehen auf den arabischen Ausdruck سرةالفرس (şirrat al-faras) – Pferdenabel – zurück. Sirrah befindet sich am nordöstlichen Ende des Pegasusquadrates. In manchen älteren Sternkarten wird Sirrah daher auch zum Pegasus gezählt und als Delta Pegasi bezeichnet.

In manchen älteren Sternkarten wird Sirrah daher auch zum Pegasus gezählt und als Delta Pegasi bezeichnet. Sirrah hat eine scheinbare Helligkeit von +2,04 mag. Der Stern ist ein blauer Unterzwerg des Spektraltyps B8 und ist der scheinbar hellste Vertreter der Klasse der Mangan-Quecksilber-Sterne.

Trivia --Blue Pill/ Blaue Pille - Die magische Farbe Blau in Medizin + Pharmazie

„You take the blue pill, the story ends, you wake up in your bed and believe whatever you want to believe. You take the red pill, you stay in Wonderland, and I show you how deep the rabbit hole goes.“

Morpheus describes the effects of the two pills to Neo

The Matrix makes many references to past films and literature, and the idea of the red pill is no exception, having appeared in the 1990 film Total Recall with the same premise – to wake the protagonist Douglas Quaid from his "dream". In the scene in question, the character Dr Edgemar tells Quaid that he is dreaming, and offers him a red pill with the words:

„It's a symbol. Of your desire to return to reality.Inside your dream, you'll fall asleep.[3][4]

While this scene appears to be taking place in reality (Quaid notices a bead of sweat trickle down Edgemar's face, convincing him of this) the crucial point is that according to Dr Edgemar's argument Quaid is currently dreaming and therefore needs the red pill to take him out of his dream and back to reality. Quaid, however, kills Edgemar and it is left unknown what the pill does.

Edgemar opens his hand, revealing a small pill.

QUAIDWhat is it?

EDGEMARIt's a symbol. Of your desire to returnto reality. --Inside your dream, you'llfall asleep.

Quaid picks up the pill and examines it.

QUAIDAll right. Let's say you're tellingthe truth, and this is all a dream...

Realizing something, Quaid raises his gun to Edgemar's head.

QUAID (CONT'D)Then I can pull this trigger, and itwon't matter.


I am feeling blue, oder Matrix (Film)/Neo „I took the blue pill ... D'OH!“
- Wat is ne Blue Pill ???
http://en.wikipedia.org/wiki/Blue_mass
http://en.wikipedia.org/wiki/Blue_pill

Wirkstoffklasse


Nicht VIAGRA !!!
Eher eine Universalmedizin Elixir vitae, Dippels sie in seiner Dissertation beschrieb.

Note

Blaue Pille, Blaue Masse

In der Medizin ist die blaue Pille als pilula hydrargyri bekannt,. Sie wurde zur Behandlung verschiedenster Krankheiten verwendet, insbesondere Verstopfung. Sie enthielt 1 / 3 elementares Quecksilber, gemischt mit Echter Eibisch, Rosenhonig (mel rosatum), Lakritze, Glycerin, und inerte Bestandteile gepresst zu Tabletten von etwa 48 grains Gewicht. Eine Kombination der blauen Pille mit dem sog. „Schwarzen Schluck“ (black draught)(Mistura Salina Aperiens; Aperient Saline Mixture) war die Standard-Kur für Verstopfung Anfang des 19. Jahrhunderts in England und anderswo. Besonderen Wert auf die "Blue Pill" wurde an Bord von Schiffen der Royal Navy, nach einiger Zeit auf See gelegt, weil die Seeleute und Offiziere eingeschränkt ernährt wurden und hauptsächlich Zwieback, gesalzenes Rind- und Schweinefleisch, altbackene Kekse und sehr wenig Obst, Gemüse oder andere frische Lebensmittel bekamen.

http://en.wikipedia.org/wiki/Mad_as_a_hatter#.22Mad_as_a_Hatter.22Das Hutmachersyndrom ist eine Quecksilbervergiftung, die im 18. Jahrhundert häufig bei Berufsgruppen auftrat, die täglichen Umgang mit dem damals noch als ungefährlich geltenden Quecksilber hatten.

Der englische Ausdruck mad as a hatter („verrückt wie ein Hutmacher“) ist auf die Verwendung von mit Quecksilbersalzen behandelten Filzen und Fellen zurückzuführen. Eine weitere betroffene Berufsgruppe waren im 19. Jahrhundert Leuchtturmwärter[1], die ungeschützt an quecksilbergelagerten Drehfeuern arbeiteten.


Note

Literatur

Title A Manual Of Practical Therapeutics,Author Edward John Waring,Publisher John Churchill & Sons,Year 1865,Copyright 1865, John Churchill & Sons,Amazon A Manual of Practical Therapeutics,:Hydrargyri Pilula

http://news.nationalgeographic.com/news/2001/07/0717_lincoln.html

Hirschhorn, N., Feldman, R.G., and Greaves, I.A. Abraham Lincoln's Blue Pills, Perspectives in Biology and Medicine, 44 (Summer 2001): 315-32.

Da Quecksilber sofort durchschlägt, war man beschissen dran. Somit fühlte man sich nach einer Blue Pill -Blue !!

Commons: Abführmittel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Pillen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Jarisch-Herxheimer-Reaktion. Diese besteht in einem vorübergehenden Aufflammen von Krankheitssymptomen durch massiven Erregerzerfall bei Beginn der Behandlung, früher mit Quecksilber, Arsen oder Bismut-Präparaten, heute ebenso z. B. mit Penicillinpräparaten, bei Syphilis.Möglicherweise muss bei allen effektiven Therapien gegen Spirochäten mit einer Herxheimer-Reaktion gerechnet werden. Sie tritt typischerweise bei der antibiotischen Therapie der Syphilis auf, aber auch bei anderen Spirochätosen wie der Frambösie, der Borreliosen, Leptospirose, darüber hinaus auch bei Typhus abdominalis (Erreger: Salmonella typhi) sowie bei einigen anderen bakteriellen Infektionen. Bei der Borreliose soll diese Reaktion bei etwa 30 bis 60 % der Patienten auftreten, bei der Primosekundärsyphilis wird sie häufig, bei Neurosyphilis aber nur in 1 bis 2 % der Fälle beobachtet.Dabei führt das Zerfallen der Treponemen beim Vorhandensein zahlreicher Erreger zum Freiwerden von Toxinen. Fieber, Ausschlag und Schüttelfrost können die Folge sein, meist 2–8 Stunden nach Therapiebeginn. Die Jarisch-Herxheimer-Reaktion kann mit Kortison-Derivaten behandelt werden. Auch eine Prophylaxe ist so möglich.


Im ausgehenden 19. Jahrhundert hielt man Quecksilber für ein geeignetes Medikament gegen Frauenleiden, weswegen es zum Teil in toxischen Mengen verabreicht wurde. Das Wort hat allerdings nichts mit Quacksalber zu tun, auch wenn der Klang dies nahe legt. Quacksalber kommt vielmehr aus dem Niederländischen (kwakzalver, wobei kvakken soviel wie „schwatzen“ oder „prahlen“ bedeutet).[1]


Bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts war Quecksilbersalbe ein weit verbreitetes Mittel zur Behandlung der Syphilis.[2] Dazu wurde das Quecksilber in der Regel auf die Haut aufgetragen oder gelegentlich sogar inhaliert, wobei es in vielen Fällen zu Vergiftungserscheinungen kam. Syphilis galt als Volksseuche und Anspielungen auf die Symptome der Syphilis sowie der damit einhergehenden Quecksilbervergiftung finden sich in vielen literarischen Werken der damaligen Zeit.

Metallisches Quecksilber diente im gleichen Zeitraum zur Behandlung von Darmverschlüssen. Der Patient nahm dazu oral mehrere Kilogramm metallisches Quecksilber auf, um das Hindernis im Darm zu überwinden. Wenn er die Behandlung überlebte, verließ das Metall seinen Körper auf natürlichem Wege ohne weitere Vergiftungserscheinungen.[3]




"1492. Hydrargyri Pilula Mercurial Pill. Blue Pill. Prepared by rubbing together 2 oz. of Mercury and 3 oz. of Confection of Roses until metallic globules are no longer visible, and then adding 1 oz. of Liquorice Root in fine powder, and mixing the whole well together. A mild and excellent form for internal use: gr. iij. contain gr. j. of Mercury. Med. Prop. and Action. Alterative, in doses of gr. j. - ij.; purgative, in doses of gr. v. - x. It is one of the best forms for inducing salivation when it is not an object rapidly to affect the system; for this purpose gr. v. may be given every night and morning, combined with a small portion of Opium, to prevent its passing off by the bowels. Combined with Calomel, it is stated greatly to increase the activity of the latter. On the whole, it may be considered as one of the most useful forms of Mercury for internal use. Dote, gr. j. - x.""

http://www.henriettesherbal.com/eclectic/kings/massae-pilu.html

Massae Pilularum.—Pill Masses.

Pills

Three pill masses that may be kept in stock, are recognized by the U. S. P.

MASSA HYDRARGYRI (U. S. P.), Mass of mercury, Pilula hydrargyri, Blue mass, Blue pill, Massa coerulea.—"Mercury, thirty-three grammes (33 Gm.) [1 oz. av., 72 grs.]; glycyrrhiza, in No. 60 powder, five grammes (5 Gm.) [77 grs.]; althaea, in No. 60 powder, twenty-five grammes (25 Gm.) [386 grs.]; glycerin, three grammes (3 Gm.) [46 grs.]; honey of rose, thirty-four grammes (34 Gm.) [1 oz. av., 87 grs.]; to make one hundred grammes (100 Gm.) [3 ozs. av., 231 grs.]. Triturate the mercury with the honey of rose and glycerin until it is extinguished. Then gradually add the glycyrrhiza and althaea, and continue the trituration until globules of mercury are no longer visible under a lens magnifying at least 10 diameters. If a portion of the mass be triturated, in a mortar, with warm acetic acid, the filtrate should not become more than slightly opalescent on the addition of a few drops of hydrochloric acid (limit of mercurous oxide). If another portion of the mass be digested with warm, diluted hydrochloric acid and a little purified animal charcoal, the filtrate should not be affected by hydrogen sulphide T.S., or by stannous chloride T.S. (absence of mercuric oxide)"—(U. S. P.).

A powder of blue mass is prepared by using the same ingredients as above, except that sugar of milk and a drop of oil of rose are employed in place of glycerin and honey of rose. By means of alcohol, to give moisture, rub the whole to a uniform mass, and allow the alcohol to evaporate. Reduce to powder. It is known as PULVIS MASSAE HYDRARGYRI, Powdered blue Mass, or Aethiops saccharatus. PILULAE HYDRARGYRI, or Blue pills, of the U. S. P., 1870, contained 1 grain, each, of mercury. (For uses, see Hydrargyrum.) Not employed in Eclectic practice.

King's American Dispensatory, 1898, was written by Harvey Wickes Felter, M.D., and John Uri Lloyd, Phr. M., Ph. D.


http://news.nationalgeographic.com/news/2001/07/0717_lincoln.html

Did Mercury in "Little Blue Pills" Make Abraham Lincoln Erratic?Hillary Mayellfor National Geographic NewsJuly 17, 2001





Tales of the melancholia that dogged U.S. President Abraham Lincoln at various times during his life have been documented by historians and biographers and in Lincoln's own correspondence.

Whether he suffered from a full-blown case of what today is called clinical depression is unknown. What is known, however, is that for a while, Lincoln took little blue pills to treat his condition.

Known as "blue mass," the little blue pills were a 19th-century staple. They were prescribed for a host of ailments, including apoplexy, worms, child-bearing, tuberculosis, toothaches, and constipation.

The key ingredient was mercury—and the medication was well on its way to poisoning Lincoln when he stopped taking it in 1861, says a team of researchers in a study published in the Summer 2001 issue of Perspectives in Biology and Medicine.

"Cave of Gloom"

Lincoln lived in what a friend called "a cave of gloom." His melancholy "was a matter of frequent discussion among his friends," wrote William H. Herndon, Lincoln's law partner and biographer.

Norbert Hirschhorn, a medical historian and the lead author of the new study, said of Lincoln: "There seem to be clear, qualitative changes in his underlying behavior during the 1850's. The gloom becomes impenetrable. He becomes subject to towering rages and outbursts of bizarre behavior—jumping up suddenly and running out of the house for no reason, bursts of inappropriate laughter."

To document the changes in Lincoln's behavior, the authors of the study cited numerous accounts of friends and fellow lawyers who traveled the legal circuit with the man who became the 16th U.S. President.

Lincoln's leaps to rage could be terrifying. One contemporary described his face in anger as "lurid with majestic and terrifying wrath." Another described him as "so angry that he looked like Lucifer in an uncontrollable rage."

During an 1858 debate with Stephen Douglas, his rival for a seat in the U.S. Senate, Lincoln became so enraged that he grabbed a former aide and shook him until his teeth chattered.

As President during the U.S. Civil War, Lincoln was known for his steady hand, patience, and wisdom. The authors believe the difference between Lincoln the statesman and the earlier Lincoln lies in the "blue mass" pills.

"Mercury poisoning certainly could explain Lincoln's known neurological symptoms: insomnia, tremor, and the rage attacks," said Robert G. Feldman, a professor of neurology, pharmacology, and environmental health at Boston University's School of Medicine and Public Health, who was a co-author of the scientific report.

Hirschhorn said: "In the absence of a hair sample from 1855 to 1861, which I don't think exists, we can't absolutely prove mercury poisoning. But it's a very good clinical suspicion."


http://www.everything2.com/index.pl?node=Blue%20mass
Western pharmacology underwent a profound transition in the last half of the millennium. Previous to the Renaissance, medicines were derived simply from natural ingredients, which had more-or-less known effects on diseases. After modern scientific methods and reasoning became widespread, medicine moved to the use of purified chemicals from various sources, along with empirical determination of their effectiveness. The 1800's were caught in the dead center of this, with various physicians and pharmacists swearing by any number of untested and often unsafe "scientific" treatments. Add the advent of mass communication to this, and you end up with ample opportunity for unashamed quacks to be confused with physicians offering more medically sound treatments.

The once widely used medication known as Blue Mass is a perfect example of this. It was recommended variously as a treatment for dysentery, constipation, syphilis, malaria, gonorrhea, melancholia, worms, tuberculosis, toothache, and more. To be fair, it probably was equally effective for all of those diseases -- which is to say, not effective at all.

Oh, and the important part: It's active ingredient was calomel, HgCl, a chloride salt of everybody's favorite way to get heavy metal poisoning, the element mercury. In other words, it was a placebo (at best) that happened to be deadly poisonous.

Blue Mass preparations varied between pharmacists, coming in either solid pills or a liquid form. Generally the bulk of the preparation was some kind of buffering agent, as mercury chloride is a powerful emetic at most any dosage, and of course a medicine should stay down for it to be effective. Chalk was a common buffering agent, and one line of reasoning guesses that the drug's name was due first to blue chalk being used in the preparation. Flavoring agents were common in liquid variants, and it is likely that some pharmacists added blue dye to make the product distinctive.

I was able to find one complete recipe for the liquid form, taken from one Dr. Jack Welsh's Medical Histories of Union Generals. It is:

33 parts mercury5 parts licorice25 parts althaea (probably derived from the marsh mallow or the hollyhock)3 parts glycerin34 parts rose honey

Abraham Lincoln used Blue Mass as a treatment for his depression (known as melancholy at the time) before being elected president. During the 1850's, in particular, Lincoln's affliction became worse and worse, and was known along the legal circuit he traveled as a lawyer. Outbursts of rage happened irregularly, in at least one occasion leading to a physical attack upon another person in the courtroom. Insomnia, tremor, and bizarre behaviour also occurred, all symptoms of mercury poisoning. In 1861, after his inauguration as president, he stopped taking the medication and his symptoms disappeared, replaced by the patience that would mark his presidency. As a side note, Ulysses S. Grant is known to have taken the drug; no doubt plenty of other figures of the time did as well.

To test whether Lincoln was actually suffering from mercury's effects, researchers formulated Blue Mass pills for assay. They used the ingredients licorice root, rose water, honey, sugar, rose petals, and mercury chloride, which were commingled in a mortar-and-pestle and rolled out on a pill shaper befitting the period. Grey, peppercorn-sized pills were the result, each of which contained about 65 mg of mercury. The assay showed that with the usual daily dose of two or three pills, the patient would receive a bit less than 9000 times the currently accepted daily mercury exposure allowance.

Treatments for Syphilis were understandably much in demand at the time, and Blue Mass was used for that as well. Specifically, it could be gargled for mouth sores, applied in a wash for eye inflammation, and painted on to open sores on the skin. One moralistic saying of the time, an encouragement for soldiers to abstain from visiting prostitutes, went "An evening with Venus -- a lifetime with Mercury."

Note


Rosenhonig (mel rosatum)

Wikipedia:Redaktion Medizin/Archiv/2009/06#Rosenhonig (mel rosatum)


Von Rosenhonig

Von den Rosen wirdt auch ein Honig gemacht also: Nimm Rosen die noch nicht gantz aussgeschloffen seyn/ von denen schneide das/ unnd wann du der Blumen ein Pfundt hast/ so geuss darüber geläutert Honig drey Pfundt/ stelle es an die Sonne/ so man die Rosen zerhacket/ (oder in einem Steinen Mörser wol zu dünnem Muss zerstosset/) kompt die Krafft am besten darauss.

(Etliche lassen es ein wenig mit einander sieden/ biss dass der Honig rohtfarb wirdt/ unnd dieses ist MEL ROSATUM NON COLATUM.)

Man kan jhn auch also bereyten: NimmRosenknöpff wie zuvor vermeldet/ ein halb Pfundt/ zerstoss/ siede sie in einer kleiner Mass Regenwasser/ trucke es starck auss/ zu der Brüe thue saubern Rosensafft bey vier Untz/ geläuterts Honig zwey Pfundt/ lass gemachsam zu einer rechten Dick sieden: Dieser ist kräfftiger dann der vorige.

(Etliche damit sie jhn kräfftiger machen/ nemmen sie dess Saffts/ vielmehr dann dess Honigs/ und siedens zu rechter Dicke. Etliche nemmen dess Saffts ein Pfundt/ und zehen Pfund geläuterten Honigs/ und wann es im besten Sudt ist/ vermischen sie vier Pfundt frische Rosenblätter darunder/ und lassens also wol erwallen/ biss die wässerige Feuchte allerdings eyngesotten/ seihen es dann durch. Andere Safft von Blätter jedes anderthalb theil/ zu drey theil Honig/ Aber der beste ist der von Rosensafft bereitet wirdt.)

Dieser Rosenhonig hat ein gelind zusammenziehende Krafft/ kühlet ziemblich/ ist gut wieder die Flüss so von dem Haupt in den Mundt fallen. Wirdt nützlich gebrauchet wieder die Mundfäule/ Breune und andere Versehrung dess Mundts.

Er zertreibet die faule Feuchtigkeit dess Magens/ so von übriger Gallen entstehet/ und lindert auch den Bauch.

Uber das wirdt auch der Rosenhonig gebraucht zu den eusserlichen Schäden unnd Wunden/ dieselbige zu reynigen unnd zu säubern.

Wider die Mundtfäule oder hitzige Geschwär dess Mundts: nimm Wegrich/ Rosen und Taschelkrautwasser jedes ii.Untz/ Rosenhonig/ Maulbeersafft jedes ein Untz/ vermische sie mit einander/ unnd spüle den Mundt darmit.

Wider das Halssschwellen: nim breyt Wegrichwasser und Wein jedes vier Untz/ gebranten Alon ein halb quint. Rosenhonig/ Maulbeersafft jedes ein Untz. Lass ein wenig sieden/ unnd gurgel dich offt darmit. Also auch wann der Halss verschleimet wer/ man nehmen ein Gerstenwasser/ solches mit Rosenhonig vermischen/ unnd wie ein Gurgelwasser gebrauchen.

(In etlichen Apothecken zu Stärckung und Reinigung dess Magens/ bereiten sie jhn also: nemen dess Rosenhonigs fünff Pfundt/ dess besten verschaumpten Honig zwey Pfundt/ unnd Zucker ein Pfundt/ kochen es wie gebräuchig/ nemen MEL ROSACEUM SACCHARINUM.

Literatur:

  • Hager, Hermann, von Hermann Hager (Autor), W. Blaschek (Autor), Rudolf Hänsel (Autor), K. Keller (Autor): Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis Drogen. Hrsg.: Hager, Hermann. 5. Auflage. Band 3: Drogen L–Z. Springer, Berlin 1998, ISBN 3-540-61619-5, S. 456 ff. ((Gebundene Ausgabe).
Titelseite des Neuw Vollkommentlich Kreuterbuch, Ausgabe von 1625

Pharmazentralnummern (PZN) 1792279 = 250 ml = ca. 7,00 €2274718 = 1 Liter = ca. 20,00 €· Chemische Charakterisierung: CAS-Nr. Bezeichnung 84775-60-0 Honig · Identifikationsnummer(n) · EINECS-Nummer: 2838884 · zusätzliche Hinweise Zolltarif-Nr.: 0409 00 00 · Chemische Charakterisierung · Beschreibung: Bienenhonig oder Honigzubereitung mit Wasser und geringen Mengen etherischem Öl.

Rosenhonig PrüfvorschriftG 160

G 160 Mel rosatum; Rosenhonig
1. Herstelldaten
1.1. Zusammensetzung Honig (DAB) 90,0 Teile Glycerol 85% (Ph.Eur.) 10,0 Teile Rosenöl, synth. 0,005 Teile
Das Rosenöl wird unter leichtem Erwärmen im Gemisch aus Honig und Glycerol 85% gelöst.
2. Qualitätsdaten
2.1. Eigenschaften
2.1.1. Aussehen Gelbe bis braune Flüssigkeit.
2.1.2. Geruch / Geschmack Geruch nach Rosenöl und würziger, schwach adstringierender Geschmack.
2.2. Identität Die Substanz muss den Eigenschaften entsprechen.
2.3. Reinheit
2.3.1. Relative Dichte 1,320 bis 1,460
2.3.2. Brechungsindex 1,480 bis 1,500
2.3.3. pH-Wert 4 bis 5 (10%-ige wässrige Lösung)
2.3.4. Trockenrückstand Mindestens 70,0 %
3. Hinweis Sofern keine Angaben gemacht werden, erfolgen die Prüfungen nach denMethoden des jeweils gültigen Arzneibuchs.

Literatur EB 6



1 Th. mittelfein zerschnittene Rosenblätter wird mit 5 Th. verdünntem Weingeist 24 Stunden in einem verschlossenen Gefässe, unter bisweiligem Umschütteln bei 15-20° stehen gelassen; die abgepresste und filtrirte Flüssigkeit dampft man mit 9 Th. gereinigtem Honig und 1 Th. Glycerin bis auf 10 Th. ein.

Rosenhonig (mel rosatum) wurde in der Volksmedizin zur Behandlung von Aphthen eingesetzt und sogar mit Borax vermischt. Folgende Gefahren sind damit verbunden:

Statt des gewöhnlichen Honigs bedient man sich zu Gurgelwassern und Pinselsäften oft auch des Rosenhonigs (Mel rosatum). Derselbe wird so bereitet: Man nehme ein Viertelpfund frische, oder vier bis sechs Lot getrocknete Rosenblätter, übergieße sie mit einem halben Quart kochenden Wasser; nachdem sie die Nacht über eingeweicht gestanden, drückt man die Flüssigkeit durch ein Tuch, löset darin zwei Pfund Honig auf, kocht Alles auf, schäumt es, seiht es durch und dampft die Flüssigkeit bis zur Sirupsdicke ab. Mit Borax und Rosenhonig werden als Volksmittel die Mundschwämmchen der Kinder gepinselt. (s. Borax)

Giftig

Borax kann bei Haut- oder Augenkontakt sowie beim Einatmen des feinen Pulvers Entzündungen hervorrufen. Bei Verschlucken kann es zu Reizungen des Magen-Darm-Trakts kommen; größere Mengen wirken tödlich. (R- und S-Sätze: R: 60​‐​61, S: 53​‐​45[1].

Die CAS-Nummer des wasserfreien Natriumtetraborat ist 1330-43-4, die des Pentahydrats 1332-28-1 und die von Borax (Natriumtetraborat-Decahydrat) 1303-96-4. VORSICHT keinesfalls nachmachen. Medizinhistorisches Thema.


It-Wiki:Il miele rosato è un prodotto terapeutico a base di miele depurato ed estratto di rosa con qualità emollienti ed astringenti.Viene impiegato soprattutto per i bambini molto piccoli nel periodo della dentizione per alleviare i dolori ed aiutare la fuoriuscita dei denti da latte.

Il miele utilizzato è depurato in quanto, finché il bambino non raggiunge i 12 mesi di età non possiede un particolare enzima adatto a metabolizzare una tossina spesso presente nel miele. Tale tossina è stata indicata come una delle possibili cause di SIDS (morte in culla improvvisa).[2][3]
Botulismustheorie
Hier wird die Auffassung vertreten, dass eine Ursache für den plötzlichen Kindstod der Krankheitserreger Clostridium botulinum sei, der z.B. in verunreinigtem Honig vorkommen kann. C. botulinum bildet ein lähmendes Gift, das Botulinumtoxin, das das Krankheitsbild des Botulismus verursacht. Nach dieser Theorie sei die Dosis, welche davon im Honig vorhanden ist, für Erwachsene völlig harmlos. Beim Säugling jedoch sei die Darmflora noch nicht ausgereift und biete dem Bakterium eine Umgebung für die Vermehrung und Toxinbildung. Das Toxin gelange in den Blutkreislauf und bewirke eine Atemlähmung. Tatsächlich konnte in einer Serie von Autopsiefällen C. botulinum bei 4,3 % der 211 am plötzlichen Kindstod verstorbenen Kinder nachgewiesen werden.[4] Einer deutschen Forschungsgruppe gelang der Nachweis von Botulinumtoxin bei 9 von 75 Autopsiefällen (davon 57 am plötzlichen Kindstod verstorbene Kinder).[5]

Trivia

Aus dem Drama Der eingebildete Kranke von Molière:


»Ein Klistier dreißig Sous! – Gehorsamer Diener, das habe ich Euch schon gesagt; Ihr habt mir's in anderen Rechnungen mit zwanzig Sous angesetzt, und zwanzig Sous in der Apothekersprache bedeuten zehn; schreiben wir also zehn Sous. »Item, von selbigem dato, ein gutes purifizierendes Klistier, nach Vorschrift zusammengestellt aus doppeltem Katholikon [6], Rhabarber, Rosenhonig und andern Ingredienzen, um Herrn Argans Unterleib auszufegen, zu spülen und zu reinigen, dreißig Sous.« Mit Eurer Erlaubnis, zehn Sous. »Item, von selbigem dato ein hepatischer, soporativer und schlafbringender Julep, um Herrn Argan Nachtruhe zu verschaffen, fünfunddreißig Sous[7]

Note