Dirk Martens

deutscher Schauspieler

Dirk Martens (* 2. Juli 1964 in Mülheim an der Ruhr[1]) ist ein deutscher Schauspieler.

Dirk Martens (2017)

Leben

Dirk Martens hat einen Zwillingsbruder. Seine Eltern haben sich scheiden lassen und der Vater hat sich danach um die beiden Jungs gekümmert. Durch seinen Beruf als Maschinenbauingenieur bzw. Geschäftsführer für verschiedene Unternehmen zog die Familie häufig um. Bereits in der dritten Klasse war er Darsteller bei Schulaufführungen.[2]

Er absolvierte eine Schauspielausbildung bei Richard Süssenguth in Berlin, bei Michael Mendl und bei Walter Spiske in Düsseldorf.

Nach der Ausbildung erhielt Martens Theaterengagements in Düsseldorf, Zürich, München, Hamburg und Bonn. So spielte er unter anderem in der Saison 1989/1990 in Egmont von Johann Wolfgang von Goethe am Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg. 1991 trat er im Kleinen Theater Bonn in Goethes Faust I auf.

Mitwirkung in Fernsehserien

Bekanntheit erlangte Martens jedoch hauptsächlich durch seine zahlreichen Fernsehrollen. Ab Anfang der 1990er Jahre übernahm Martens hierbei mehrfach durchgehende Serienrollen, wiederkehrende Episoden- und auch Gastrollen in Produktionen wie Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei, Tatort oder Polizeiruf 110.

Durchgehende Serienrollen hatte Martens unter anderem als Laborarzt Dr. Robert Moll in der RTL-Fernsehserie OP ruft Dr. Bruckner, als Oberstaatsanwalt Riese in der Sat.1-Fernsehserie Edel & Starck, als Oberarzt Dr. Marcel Plenzdoff in Klinikum Berlin Mitte und als Richter Reinersdorfer in der Anwaltsserie Plötzlich Papa – Einspruch abgelehnt!. Von 2002 bis 2005 bildete er in der Rolle des Kriminalhauptkommissars Falk von Schermbeck gemeinsam mit Uwe Fellensiek das Ermittlerduo in der Krimiserie SK Kölsch.

Martens wurde im deutschen Fernsehen regelmäßig in Krimiserien und Kriminalfilmen eingesetzt, in denen er häufig die Rolle des widersprüchlichen Bösewichts oder des psychopathischen Täters übernahm. Mehrere Male spielte Martens in den Serien Der Alte, SOKO 5113 und Tatort.

Kino- und Fernsehproduktionen

Martens wirkte auch in zahlreichen Fernsehfilmen mit. Die ARD besetzte Martens 2006 in dem romantischen TV-Film Eine Robbe und das große Glück. Auch in zahlreichen Kinder- und Jugendproduktionen wirkte Martens mit. 2008 spielte er im Rahmen der ARD-Märchenreihe Sechs auf einen Streich den Hofrat Klaus in der Verfilmung von Das tapfere Schneiderlein. 2013 spielte er den Vater der Internatsschüler Dominik und Constanze von Blumberg, in der KiKA-Serie Schloss Einstein.

In Kinoproduktionen war Martens unter anderem 2002 in einer Nebenrolle in der US-Produktion Equilibrium unter der Regie von Kurt Wimmer und 2005 in Die Hitlerkantate von Jutta Brückner zu sehen.

Martens spielt seit 2010 immer wieder in Film- und TV-Produktionen für das russische Fernsehen und Kino, unter anderem war er in den Kinoproduktionen Match (2012; Regie: Andrej Malyukov) und White Tiger – Die große Panzerschlacht (2012; Regie: Karen Shakhnazarov) zu sehen. 2013 drehte er für das russische Fernsehen den Vierteiler Scharfschützen unter der Regie von Arman Gevorgyan.

Mit seinem eigenen Bühnenprogramm gastiert Dirk Martens in Berlin und anderen Städten.

Dirk Martens lebt in Berlin.[3]

Freddy Leck

In Berlin betreibt Martens unter dem Künstlernamen „Freddy Leck“ einen Waschsalon[4][5][6] und vertreibt über einen eigenen Internetshop auch Waschmittel.[7] In Filmberichten über den außergewöhnlich eingerichteten Waschsalon, die z. T. auf der Website des Unternehmens eingestellt sind, tritt Martens auch selbst auf. Zuvor hatte er bereits in Köln einen Waschsalon unter dem Namen „Cleanicum“ betrieben.[8] Als Inhaber dieses Waschsalons stand er auch in der Dokumentation Dynastien in NRW: Die Miele-Männer des WDR vor der Kamera und berichtete von seiner Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Miele.[9]

Buch

  • Freddy Leck: Nicht jeder Fleck muss weg. Aus dem Leben eines Waschsalonbesitzers. Patmos, Ostfildern 2014, ISBN 978-3-8436-0408-6.

Filmografie (Auswahl)

Filme

Fernsehserien

eine weitere Folge 2009

Weblinks

Einzelnachweise