Höfen (Herzogenaurach)
Höfen (Gemeindeteil der Stadt Herzogenaurach im Landkreis Erlangen-Höchstadt (Mittelfranken, Bayern).[2]
) ist einHöfen Stadt Herzogenaurach | |
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Koordinaten: | , 10° 51′ O49° 32′ 53″ N, 10° 50′ 31″ O |
Höhe: | 343 m ü. NHN |
Einwohner: | 216 (Jul. 2023)[1] |
Postleitzahl: | 91074 |
Vorwahl: | 09132 |
Geografie
Durch das Dorf Randwiesengraben, der ein linker Zufluss des Krebsbachs (im Unterlauf Schleifmühlbach genannt) ist, der in Herzogenaurach als rechter Zufluss in die Mittlere Aurach mündet. Im Osten grenzt der Steinbacher Wald an. Ansonsten ist der Ort von Acker- und Grünland mit vereinzeltem Baumbestand umgeben. Im Nordwesten liegt das Flurgebiet Tonäcker.
Die Kreisstraße ERH 13/FÜ 8 verläuft nach Falkendorf zur Staatsstraße 2244 (3,3 km nördlich) bzw. nach Tuchenbach (2,7 km südöstlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Zweifelsheim (1 km südwestlich).[3]
Geschichte
1348 wurde der Ort im Bamberger Urbar erstmals urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit war ein Teil des Zehnten an den Nürnberger Patrizier Konrad Groß, dem Stifter des Nürnberger Heilig-Geist-Spitals, verpfändet.[4]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Höfen 12 Anwesen. Das Hochgericht außer Etters übte das brandenburg-bayreuthische Fraischvogteiamt Emskirchen-Hagenbüchach aus, inner Etters das brandenburg-ansbachische Stadtvogteiamt Langenzenn. Grundherren waren das brandenburg-ansbachische Kastenamt Cadolzburg (6 Häuser), das Landesalmosenamt der Reichsstadt Nürnberg (1 Viertelhof) und Nürnberger Patrizier: von Geuder (2 Halbhöfe), von Silberrath (1 Hof), von Tucher (2 Halbhöfe). Die Dorf- und Gemeindeherrschaft wurde ganerblich von den Grundherren im Turnus ausgeübt.[5]
Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justizamt Markt Erlbach und Kammeramt Emskirchen. Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Höfen dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Hagenbüchach zugeordnet. Es gehörte der 1813 gegründeten Ruralgemeinde Puschendorf an. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde der Ort in die neu gebildete Ruralgemeinde Zweifelsheim umgemeindet.[6]
Am 1. Juli 1972 wurde Zweifelsheim im Zuge der Gebietsreform in die Gemeinde Herzogenaurach eingegliedert.
Einwohnerentwicklung
Jahr | 1818 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2019 | 2023 |
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Einwohner | 80 | 78 | 77 | 79 | 77 | 76 | 130 | 90 | 105 | 119 | 183 | 216 |
Häuser[7] | 12 | 13 | 14 | 11 | 13 | 16 | 28 | |||||
Quelle | [8] | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [1] | [1] |
Religion
Der Ort war ab 1447 nach St. Veit (Veitsbronn) gepfarrt. Seit der Reformation ist der Ort evangelisch-lutherisch geprägt und seit 1807 nach St. Wolfgang (Puschendorf) gepfarrt. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Magdalena (Herzogenaurach) gepfarrt.[18]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Höfen. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 698 (Digitalisat).
- Georg Daßler (Hrsg.): Landkreis Höchstadt a. d. Aisch. Vergangenheit und Gegenwart. Verl. f. Behörden u. Wirtschaft Hoeppner, Aßling-München 1970, DNB 457004320, S. 141.
- Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 101 (Digitalisat). Ebd. S. 208 (Digitalisat).
- Franz Krug (Hrsg.): Der Landkreis Erlangen-Höchstadt. Verlag für Behörden u. Wirtschaft, Hof (Saale) 1979, ISBN 3-921603-00-5, S. 120.
Weblinks
- Herzogenaurachs Ortsteile > Höfen. In: herzogenaurach.de. Abgerufen am 6. August 2023.
- Höfen in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 28. November 2021.
- Höfen in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 30. September 2019.